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Max-Planck-Institut für Astronomie - Jahresbericht 2007

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Abb. V.6.1: Ranga Yogeshwar vor seinem Telskop.<br />

einigen Donnerstag Abenden zusammen mit Frank Elstner<br />

präsentiere, viele Menschen, die sonst niemals eine naturwissenschaftliche<br />

Sendung im Fernsehen einschalten<br />

würden. Bei sechs bis sieben Millionen Menschen<br />

kann man bestimmt auch einige mit Wissenschaft »infizieren«!<br />

Stars @ School<br />

Neben Ihren beruflichen Aktivitäten beim Fernsehen versuchen<br />

Sie auch mit anderen Mitteln die Wissenschaft unters<br />

Volk zu bringen.<br />

RY: Ja, ich versuche immer wieder, meine Bekanntschaften<br />

mit einflussreichen Personen aus Kultur, Industrie und<br />

Politik <strong>für</strong> das Vermitteln von Wissen zu nutzen. Wir<br />

brauchen in unserem Land mehr aktive Fürsprecher <strong>für</strong><br />

Bildung. Viele haben das inzwischen begriffen, doch wir<br />

müssen noch viel mehr leisten. Ein Versuch waren die<br />

Jahre der Wissenschaft. Es war eine Revolution, denn die<br />

Wissenschaft ist aktiv auf den Bürger zugegangen. Der<br />

Zuspruch war groß. So habe ich mich im Jahr 2000 <strong>für</strong> die<br />

Ausrufung des Jahres der Physik stark gemacht, und werde<br />

auch da<strong>für</strong> eintreten, dass die Bundesregierung 2009 offi-<br />

ziell das Jahr der <strong>Astronomie</strong> verkündet. Aber es gibt bei<br />

den Verantwortlichen Bestrebungen, das Jahr der Bundes<br />

republik auszurufen: Sie wird dann 60 Jahre alt und<br />

es wird Wahlkampf herrschen. Ein Jahr der As tro no mie<br />

wä re mir jedenfalls lieber! Eine weitere Idee ist ein Projekt,<br />

das ich »Stars@School« nenne.<br />

Wie soll das aussehen?<br />

V.6 Ein Gespräch mit Ranga Yogeshwar 139<br />

RY: Ich stelle mir vor, dass weltweit an den gro ßen<br />

Observatorien kleinere Teleskope mit Schutzhütte aufgestellt<br />

werden, deren Wartung das Personal des Ob serva<br />

toriums übernimmt. Betrieben werden diese Geräte<br />

von Schulklassen per Internet.<br />

Wie viele Standorte wären nötig, und wie groß sollten die<br />

Teleskope sein?<br />

RY: Fünf oder sechs sollten es anfangs mindestens sein.<br />

Die Spiegel hätten vermutlich eine Öffnung von etwa 60<br />

Zentimetern. Es gibt da ein Optimum unter den Ge sichtspunkten<br />

der Kosten und der Wartung.<br />

Wie sähe die Nutzung der Teleskope konkret aus?<br />

RY: Eine Schulklasse könnte sich via Internet anmelden<br />

und ein bestimmtes Teleskop nutzen. Man könnte zum<br />

Beispiel eine Unterrichtseinheit ausarbeiten, sagen wir<br />

einmal zur Beobachtung Veränderlicher Sterne oder zur

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