Max-Planck-Institut für Astronomie - Jahresbericht 2007
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118 IV. Instrumente und Projekte<br />
IV.4 La i w o – der Large Area Imager <strong>für</strong> das Wise Observatorium<br />
Das MPIA, die Universität von Tel Aviv und das <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> Astrophysik in Göttingen initiierten das von den drei<br />
<strong>Institut</strong>en und der deutsch-israelischen Stiftung finanzierte<br />
Programm »Giant Transiting Planets Observations«<br />
(GitPo) zur Suche nach extrasolaren Planeten der<br />
Größe des Jupiter bei (im I-Band) 14 bis 15 mag hellen<br />
Sternen.<br />
Die Transit- oder Bedeckungs-Methode besteht aus der<br />
Suche nach einem vorübergehenden Helligkeitsabfall des<br />
zentralen Sterns, wenn sein Planet vor ihm vorbeiwandert.<br />
Die Beobachtungsstrategie unseres Projekts besteht<br />
in der ständigen Überwachung von drei Feldern, bis von<br />
ihnen 3000 Bilder aufgenommen sind. Wir gehen davon<br />
aus, dass wir an 15 Tagen pro Monat über einen Zeitraum<br />
von drei Jahren eine Himmelsfläche von insgesamt<br />
30 Quadratgrad abdecken können. Die Beobachtungen<br />
werden mit dem 1.2-m-MoNet-Teleskop in Texas (USA)<br />
Abb. IV.4.1: Ansicht des Laiwo Dewar-Gefäßes.<br />
Abb. IV.4.2: Der Filterregler.<br />
koordiniert, das von der Universität Göttingen betrieben<br />
wird. Das Netzwerk dieser beiden Teleskope erhöht die<br />
Anzahl der Messungen und damit auch die Anzahl der<br />
entdeckten Planeten. Es wird erwartet, dass im Verlauf<br />
der dreijährigen Beobachtungskampagne Dutzende extrasolarer<br />
Planeten im Transit entdeckt werden.