Mathematik für Ingenieure (Teil 1) - Fachbereich 13 MND

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U. Abel, MND: Ingenieurmathematik WS 2006/07 43 5.4 Sätze über di¤erenzierbare Funktionen De…nition 5.19. (Lokales Extremum) Die Funktion f hat in x0 ein lokales Maximum (bzw. lokales Minimum), wenn es ein > 0 gibt, so dass f (x) f (x0) (bzw. f (x) f (x0)) für alle x 2 (x0 ; x0 + ) gilt. Satz 5.20. (Notwendige Bedingung für lokales Extremum) Die Funktion f sei in (a; b) de…niert und in x0 2 (a; b) di¤erenzierbar. Besitzt f in x0 ein lokales Extremum, so gilt f 0 (x0) = 0: Bemerkung: Das heißt, y = f (x) besitzt in einer lokalen Extremstelle eine waagrechte Tangente. Satz 5.21. (Satz von Rolle) Die Funktion f sei auf dem abgeschlossenen Intervall [a; b] stetig und (mindestens) auf dem o¤enen Intervall (a; b) di¤erenzierbar. Weiterhin gelte f (a) = f (b) : Dann existiert (mindestens) eine Zahl x0 2 (a; b) mit f 0 (x0) = 0: Satz 5.22. (Mittelwertsatz der Di¤erentialrechnung) Die Funktion f sei auf dem abgeschlossenen Intervall [a; b] stetig und (mindestens) auf dem o¤enen Intervall (a; b) di¤erenzierbar. Dann existiert (mindestens) eine Zahl x0 2 (a; b) ; so dass gilt Satz 5.23. f (b) f (a) b a = f 0 (x0) : Gilt f 0 (x) = 0 für alle x 2 [a; b] ; dann ist f konstant auf [a; b] : Bemerkung:

U. Abel, MND: Ingenieurmathematik WS 2006/07 44 Gilt f 0 (x) = g 0 (x) für alle x 2 [a; b] ; dann folgt f (x) = g (x) + c auf [a; b] mit einer Konstanten c 2 R: Satz 5.24. Die Funktion f sei auf dem abgeschlossenen Intervall [a; b] stetig und (mindestens) auf dem o¤enen Intervall (a; b) di¤erenzierbar. 1. f 0 (x0) > 0 auf (a; b) =) f streng monoton wachsend. 2. f 0 (x0) < 0 auf (a; b) =) f streng monoton fallend. Bemerkung: Ist die Funktion f auf [a; b] di¤erenzierbar mit f 0 (x0) > 0 auf (a; b) oder f 0 (x0) < 0 auf (a; b) ; so existiert die Umkehrfunktion f 1 : 5.5 Extremwerte Satz 5.25. Die Funktion f sei zweimal di¤erenzierbar, und es gelte f 0 (x0) = 0: 1. Ist f 00 (x0) < 0; so hat f in x0 ein lokales Maximum. 2. Ist f 00 (x0) > 0; so hat f in x0 ein lokales Minimum. Bemerkung: Diese Bedingungen für lokale Extrema sind hinreichend, aber nicht notwendig. Satz 5.26. Die Funktion f sei n–mal di¤erenzierbar (n 2) und es gelte f 0 (x0) = f 00 (x0) = = f (n 1) (x0) = 0; sowie f (n) (x0) 6= 0:

U. Abel, <strong>MND</strong>: Ingenieurmathematik WS 2006/07 43<br />

5.4 Sätze über di¤erenzierbare Funktionen<br />

De…nition 5.19. (Lokales Extremum)<br />

Die Funktion f hat in x0 ein lokales Maximum (bzw. lokales Minimum),<br />

wenn es ein > 0 gibt, so dass f (x) f (x0) (bzw. f (x) f (x0)) <strong>für</strong> alle<br />

x 2 (x0 ; x0 + ) gilt.<br />

Satz 5.20. (Notwendige Bedingung <strong>für</strong> lokales Extremum)<br />

Die Funktion f sei in (a; b) de…niert und in x0 2 (a; b) di¤erenzierbar. Besitzt<br />

f in x0 ein lokales Extremum, so gilt f 0 (x0) = 0:<br />

Bemerkung:<br />

Das heißt, y = f (x) besitzt in einer lokalen Extremstelle eine waagrechte<br />

Tangente.<br />

Satz 5.21. (Satz von Rolle)<br />

Die Funktion f sei auf dem abgeschlossenen Intervall [a; b] stetig und (mindestens)<br />

auf dem o¤enen Intervall (a; b) di¤erenzierbar. Weiterhin gelte f (a) =<br />

f (b) : Dann existiert (mindestens) eine Zahl x0 2 (a; b) mit f 0 (x0) = 0:<br />

Satz 5.22. (Mittelwertsatz der Di¤erentialrechnung)<br />

Die Funktion f sei auf dem abgeschlossenen Intervall [a; b] stetig und (mindestens)<br />

auf dem o¤enen Intervall (a; b) di¤erenzierbar. Dann existiert (mindestens)<br />

eine Zahl x0 2 (a; b) ; so dass gilt<br />

Satz 5.23.<br />

f (b) f (a)<br />

b a<br />

= f 0 (x0) :<br />

Gilt f 0 (x) = 0 <strong>für</strong> alle x 2 [a; b] ; dann ist f konstant auf [a; b] :<br />

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