Licht und Beleuchtung

K.Schmidt 

Licht und 

Beleuchtung 

Wahlpflichtfach Fotografie

Licht und Beleuchtung 

Ziel dieses Themas: 

Informationen über Licht und 

Beleuchtung, deren Einsatz in 

der Tages-Licht- und 

Blitz-Licht-Fotografie 

K.Schmidt 



Abkürzungen: 

Physik. Größe Formelzeichen Einheit 

Farbtemperatur T Kelvin [K] 

Wellenlänge ! [nm] 

Lichtstärke I Candela [cd] 

Lichtstrom " Lumen [lm] 

Lichtmenge Q [lm*s] 

Leuchtdichte L [cd/m 2 ] 

Beleuchtungsstärke E Lux [lx] = lm/m 2 

Belichtung H lm*m -2 *s 

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Abkürzungen: 

Av= aperture value, Logarithmus (Log.) Blende 

Bv= brightness value, Log. der Leuchtdichte 

Sv= speed value, Log. der Filmempfindlichkeit 

Tv= time value, Log. der Belichtungszeit 

LW= Lichtwert 

Ev= Exposure value 

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Spektrale Empfindlichkeit 

Die spektrale Farb-Empfindlichkeit des 

menschlichen Auges. 

350[nm] rot bis 750[nm] blau-violett 

(Zäpfchen-Sehen, Absorptionsmaximum bei 560 nm) 

Die spektrale Hell-Dunkel-Empfindlichkeit 

des menschlichen Auges. 

(Stäbchen-Sehen, 

mehr vorhanden, Absorptionsmaximum 500 nm) 

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Hellempfindlichkeit 

Die Fotometrie bewertet das Licht nach 

der wellenlängenabhängigen spektralen 

Hellempfindlichkeit V. 

Sie ist normiert auf 

die Wellenlänge 555 nm und 

den Absolutwert 680 lm*W lm -1 

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Spektren: 

K.Schmidt 



Spektren: 

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Licht-Quellen und Farbe 

Farb-Temperatur gibt die “Färbung” einer 

Licht-Quelle an. 

“Idealer schwarzer Strahler” strahlt Licht 

einer bestimmten messbaren Farbe aus 

(Bezug: Wellenlänge und Energie) ! 

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Licht-Quellen und Farbe 

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Farbe und Kelvinskala: 

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Farbe und Kelvinskala: 

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Bezeichnungen, Bezeichnungen, 

analog 

• Farbtemperatur-Werte 

1500-3000 K rötliches Morgen- und Abendlicht 

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3300 K Kunstlicht-Fotolampen 

5000-5500 K Morgen- und Abendsonne 

15000-27000 K klarer, blauer Himmel 



Licht und Filme: 

•Tageslicht Tageslicht und Kunstlicht-Filme 

Tageslicht-Filme, sind auf eine 

Farbtemperatur von 5500 K ausgelegt. 

Kunstlicht-Filme, sind auf eine 

Farbtemperatur von 3300 K ausgelegt. 

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Licht und 

Filme/ 

Sensoren: 

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Schwarz-Weiss-Film: 

Spektren 

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Sonnen-Einstrahlung: 

Die “Lauflänge” des Lichtes durch die 

Atmosphäre beeinflusst seine 

spektralen Anteile. 

Die Sonne wird 

als nahezu 

paralleler Strahler 

betrachtet. 

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Licht-Ausbreitung: 

Abstands-Quadrat-Gesetz ! 

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Tages-Licht: 

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1 2 

4 

Wahlpflichtfach Fotografie 

3



Weißabgleich 

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Weißabgleich 

K.Schmidt 




Weißabgleich 

K.Schmidt 



Licht-Messung: 

Mit Belichtungsmessern: 

intern oder extern 

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! 

Licht-Messung (Messwinkel 180°): 

misst vom Objekt zur Kamera 

die Beleuchtungsstärke 

des Objektes (mit Kalotte) 

Produkt-Fotografie 


Messung: 

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Messung: 

Objekt-Messung (Messwinkel


• Belichtungs-Messung 

• Ermittelt wird ein Lichtwert (LW) oder 

Exposure value (Ev), der einfach in die ZeitZeitund Blenden-Werte umgerechnet werden 

kann. Grundlage ist das APEX-System 

(Additive System of Photographic 

Exposure) 

LW = Av + Tv = Bv + Sv = Ev 

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Objekt-Leuchtdichten: 

• Im APEX-System 

werden die 

Werte 

wie folgt benannt: 

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Leuchtdichten Bv 

[cd/m 2 ] 

0,5 -3 

1 -2 

2 -1 

4 0 

8 

1 

15 

2 

30 3 

60 

4 

125 5 

250 

6 

500 

7 

1000 

8 

2000 

9 

4000 10


Objekt-Leuchtdichten: 

• Einige Werte in cd/m 2 : 

Nachthimmel 1*10 

Innenräume 4-8 

trübe Wintertage 125 

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10 -5 

schwache Sonne 1000 

Mittags-Sonne bis 15.000


Film-Empfindlichkeit DIN ISO / ASA Sv 

Film-Empfindlichkeit 

• Im APEX-System 

werden die 

Film-Empfind- 

Film-Empfind- 

lichkeiten 

wie folgt benannt: 

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6° 3 0 

9° 6 1 

12° 12 2 

15° 25 3 

18° 50 4 

21° 100 5 

24° 200 6 

27° 400 7 

30° 800 8 

33° 1600 9 

36° 3200 10 

39° 6400 11




•LW LW = Lichtwert 

•Av Av = aperture value, Logarithmus (Log.) Blende 

•Tv Tv = time value, Log. der Belichtungszeit 

•Bv Bv = brightness value, Log. der Leuchtdichte 

•Sv Sv = speed value, Log. der Filmempfindlichkeit 

•Ev Ev = exposure value, Belichtungswert (LW) 

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(engl. value=Wert)




Blende Av 

0,7 -1 

1,0 0 

1,4 1 

2,0 2 

2,8 3 

4,0 4 

5,6 5 

8 6 

11 7 

16 8 

22 9 

32 10 

45 11 

64 12 

90 13 

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Zeit Tv 

1 min -6 

30 s -5 

15 s -4 

8 s -3 

4 s -2 

2 s -1 

1 s 0 

1/2 s 1 

1/4 s 2 

1/8 s 3 

1/15 s 4 

1/30 s 5 

1/60 s 6 

1/125 s 7 

1/250 s 8 

1/500 s 9 

1/1000 s 10 

1/2000 s 11 

1/4000 s 12 

L-Dichten Bv 

[cd/m 2 ] 

1 -2 

2 -1 

4 0 

8 1 

15 2 

30 3 

60 4 

125 5 

250 6 

500 7 

1000 8 

2000 9 

4000 10 


ISO / ASA Sv 

3 0 

6 1 

12 2 

25 3 

50 4 

100 5 

200 6 

400 7 

800 8 

1600 9 

3200 10 

6400 11




Beispiel: 

bei 100 ASA = Sv 5, 60 [cd/m 2 ] = Bv 4 

9 = 6 + 3; Blende 8 Zeit 1/8 s 

oder 

9 = 3 + 6; Blende 2,8 Zeit 1/60 s 

oder 

9 = 1 + 8; Blende 1,4 Zeit 1/250 s 

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Kodak-Grau-Karte: 

18% Reflektion 

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Lichtmessung: 

Jeder Belichtungsmesser 

bezieht den Messwert 

auf die Graukarte mit 18% Reflektion 

Versuch: 

Anmessen der weißen Wand, 

Blend- und Zeitenwerte auf die Kamera übertragen, 

Bildergebnis ist grau 

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Kodak-Weiß-Karte: 

90% Reflektion 

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Kodak-Farb-Karte: 

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Farb-Tafel 

nach DIN 5033 

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Wolfram 

2485 K 

Mittagssonne 

10000 K 

10000 K 

! 


! 

! 

! 

Kerze 

1800 K 

! ! ! 

1000 K


Farb-Sättigung: 

Gleicher Farbton aber 

unterschiedliche Farb-Sättigung 

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Farb-Helligkeit: 

Gleicher Farbton und gleiche Farb- 

Sättigung, aber Beimischung von Grau 

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Kontrast: 

Beleuchtungs- oder Licht-Kontrast 

hellste und dunkelste Stelle des 

Motives ausmessen (Licht-Messung) 

Motiv- oder Objekt-Kontrast 

setzt sich aus Beleuchtungs- und 

Reflexions-Kontrast zusammen, hellste 

und dunkelste Partien mit “Zeichnung” 

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Licht-Kontrast: 

hart: 

Lichtquelle Sonne 

direkte 

Sonneneinstrahlung 

harte Schatten 

weich: 

Lichtquelle Wolken 

weichen Schatten 

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Motiv-Kontrast: 

hart: 

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weich:


Motiv-Kontrast: 

Messung mit dem Zonensystem 

Zonen der Motiv-Helligkeit von 0-X 

von tiefschwarz (0) bis papierweiß (X) 

die Zone V entspricht im Grauwert der 

Standard-Grau-Karte mit 18% Reflexion 

R. Frädrich-Film! 

K.Schmidt 



Zonen- 

Mess- 

System 

S/W: 

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Welchen Motiv-Kontrast 

für welches Zielmedium? 

Auge ~18 Blendenstufen 

S/W-Film ~12 Blendenstufen 

Digitalkamera ~8 Blendenstufen 

S/W-Papier ~12 Blendenstufen 

digiprint ~8 Blendenstufen 

offset-Druck ~4 Blendenstufen 

K.Schmidt 



K.Schmidt 

0 bis 255 

I II III IV V VI VII VIII IX X 

1 1,4 2 2,8 4 5,6 8 11 16 22 

Anpassung auf 

4 Blendenstufen 

im Zielmedium 

(Offsetdruck) 



K.Schmidt 

0 bis 255 

I II III IV V VI VII VIII IX X 

1 1,4 2 2,8 4 5,6 8 11 16 22 

Anpassung auf 

8 Blendenstufen 

im Zielmedium 

(digiprint) 


Licht und Beleuchtung; Blendenstufen; Belichtungsmesser 

1 1,4 2 2,8 4 5,6 8 11 16 22 

1 1,2 1,3 1,4 1,6 1,8 2 2,3 2,5 2,8 3,2 3,5 4 4,5 5 5,6 6,3 7,1 8 9 10 11 13 14 16 18 20 22 

K.Schmidt 

1/3 2/3 3/3 

1/10 2/10 3/10 4/10 5/10 6/10 7/10 8/10 9/10 10/10 

Beispiel: 

Blende 1,4 + 1/3 = 1,6 oder 1,4 + 3/10 = 1,6 


Licht und Beleuchtung; Blendenstufen; Belichtungsmesser 

HDR: 

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Farbumfang 

Der Farbumfang eines Farbsystems ist der Farbbereich, 

der angezeigt oder ausgedruckt werden kann. 

Das vom Auge wahrnehmbare Farbspektrum ist größer 

als der Farbumfang verschiedener 

Farbmodelle. Unter den 

Farbmodellen hat das 

Lab-Modell den größten 

Farbumfang; 

es umfaßt Farben 

des RGB- und 

CMYK-Farbumfangs. 

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subtraktive 

Farbmischung 

K.Schmidt 



CMYK-Farbmodell (subtraktive Farben) 

Theoretisch absorbiert eine Pigmentmischung aus reinem 

Cyan (C), Magenta (M) und Gelb (Y) das gesamte Licht 

und erzeugt Schwarz; daher werden sie auch als subtraktive 

Farben bezeichnet. 

Da Druckfarben Verunreinigungen 

enthalten, ergibt die Mischung 

jedoch ein schmutziges Braun 

und muß mit schwarzer 

Druckfarbe (K) gemischt werden, 

damit echtes Schwarz entsteht. 

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additive 

Farbmischung 

K.Schmidt 



RGB-Farbmodell (additive Farben) 

Ein Teil des sichtbaren Farbspektrums kann durch 

Mischen der drei Grundkomponenten farbigen Lichts 

Rot, Grün und Blau 

dargestellt werden. 

Wenn sich diese drei 

Primärfarben Rot, 

Grün und Blau 

überlappen, werden 

die Sekundärfarben 

Cyan, Magenta 

und Gelb erzeugt. 

K.Schmidt 



Cie L*a*b- L b- Farbmodell 

L*a*b-Farben b-Farben zeichnen sich durch Geräteunabhängigkeit 

aus, d. h. sie erzeugen konstante Farben unabhängig von 

bestimmten Geräten wie Monitor, Drucker oder Computer, 

mit denen Sie die Bilder 

erstellen und ausgeben. 

L*a*b-Farben b-Farben bestehen 

aus einer Luminanz- 

oder 

Helligkeitskomponente 

(L) und zwei 

Farbanteilen a und b. 

K.Schmidt 



Bilder LAB nach RGB 

K.Schmidt 



Bilder CMYK nach RGB 

Original Implementierung 

Standard 

K.Schmidt 


Haben Sie Fragen zu diesem Thema 

K.Schmidt 


?


Vielen Dank für Ihr Interesse. Interesse 

K.Schmidt 



Text- und Bild-Quellen 

A. Adams: Die Kamera, Das Negativ, Das Positiv 

fotopraxis (Bände 1-7) 

J. Hedgecoes: Fotohandbuch 

P. Jenny: Fototechnik 

B. Kiegeland: Fotografieren 

G. Pizzighelli: Photographie für Anfänger 

M. Kramm: Vortrag 2.BPS, MND 

http://www.striewisch-fotodesign.de/index.htm 

http://www.metz.de 

http://www.tetenal.de 

Chip, c´t 

K.Schmidt 



Anschauungsmaterial: 

Stabblitz, 

Blitzanlage, 

Reflex-Schirme, 

Ring-Blitz 

K.Schmidt 



L-Übung 1: 

Porträt-Fotos mit der digitalen Kamera und 

einer Blitzanlage in Farbe und S/W 

Die Teilnehmer/innen sollen ein geeignetes Motiv 

aussuchen und fotografieren. Das Motiv soll sowohl 

in Farbe als auch in Schwarz-Weiss, mit neutralem und 

farbigem Hintergrund fotografiert werden. 

Unterschiedliche Blitz-Licht-Situationen sollen 

aufgebaut werden. 

Mavica FD 71, FD 91, farbige Stoffe, Blitzanlage mit Zubehör, 

Vorsätze, Tele und Weitwinkel, Disketten, Stative 

K.Schmidt 


Vielen Dank, 

K.Schmidt 

kurze Pause ! 

In 10 min. geht`s weiter 

mit dem Thema !

Licht und Beleuchtung

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