Weiterbildungskonzept Anästhesie 1 - Marienkrankenhaus Soest
Weiterbildungskonzept Anästhesie 1 - Marienkrankenhaus Soest
Weiterbildungskonzept Anästhesie 1 - Marienkrankenhaus Soest
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Abteilung für<br />
Anästhesiologie und<br />
Intensivmedizin<br />
Eigenblutambulanz<br />
Schmerztherapie<br />
59494 <strong>Soest</strong>, 18.12.2012<br />
Widumgasse 5<br />
Tel. 02921 / 391-0<br />
Durchw. 02921 / 391-1201<br />
Fax: 02921 / 391-1209<br />
Chefarzt:<br />
Dr. Dr. med. P. Lierz<br />
Internet: http://www.marienkrankenhaus-soest.de<br />
Email: anaesthesie@marienkrankenhaus-soest.de<br />
<strong>Weiterbildungskonzept</strong> zur Erlangung der Bezeichnung Fachärztin/Facharzt für<br />
Anästhesiologie<br />
Das <strong>Weiterbildungskonzept</strong> zur Erlangung der Bezeichnung Fachärztin/Facharzt für<br />
Anästhesiologie wurde im Januar 2010 für die Klinik für Anästhesiologie und<br />
Intensivmedizin des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es <strong>Soest</strong> erstellt. Es spiegelt die aktuellen<br />
Anforderungen an die Weiterbildung zum Facharzt für <strong>Anästhesie</strong> gemäß der<br />
Weiterbildungsordnung von 2003 wider.<br />
Jedem Berufsanfänger in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, der<br />
sich in der Ausbildung zum Facharzt für Anästhesiologie befindet, wird ein<br />
Mentor/eine Mentorin (in der Regel ein Oberarzt/ eine Oberärztin) für das erste<br />
Ausbildungsjahr zugewiesen. Der Mentor dient dem Mitarbeiter bei<br />
organisatorischen Fragen und bei theoretischen sowie praktischen Fragen des<br />
Fachgebiets als primärer Ansprechpartner, sofern diese Fragen nicht während des<br />
laufenden OP-Betriebs von dem zuständigen Oberarzt beantwortet werden können.<br />
An den ersten Arbeitstagen findet eine Einweisung (ggf. mit Hinzuziehung von<br />
MitarbeiterInnen der Verwaltung) in die EDV, das Zeiterfassungssystem, die<br />
Telefonanlage etc. statt. Daran schließt sich eine Einführung des neuen<br />
Mitarbeiters/der neuen Mitarbeiterin in die Klinik für Anästhesiologie und<br />
Intensivmedizin mit einer Vorstellung der Räumlichkeiten (OP, Aufwachraum,<br />
Notaufnahme, Intensivstation, Schockraum, etc.) und einer umfassenden<br />
Geräteeinweisung an. Ebenso wird der Mentor vorgestellt.<br />
Zeitnah dazu wird der neue Mitarbeiter an einer Weiterbildung des Hauses<br />
teilnehmen, in der organisatorische Abläufe der Klinik vorgestellt werden.<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
gem. GmbH<br />
Geschäftsführer:<br />
F. Kauerz-von Lackum<br />
AG <strong>Soest</strong><br />
HRB 22 55
-2-<br />
1. Praktische Ausbildung im 1./ 2. Weiterbildungsjahr<br />
Supervisionsphase; ca. 4 wöchige Einarbeitungsphase unter ständiger Supervision<br />
durch einen Ober-/ Facharzt<br />
Ausbildungsphase<br />
Erklärung der Abläufe; im Anschluss erfolgt schrittweise die eigenständige<br />
Narkoseführung/ Regionalanästhesie und aller damit im Zusammenhang stehenden<br />
Tätigkeiten im Rahmen unkomplizierter Eingriffe vor allem von Patienten der ASA-<br />
Klassifikationen I/II – (III).<br />
Einführung in die Prämedikation, die Aufklärung und die postoperative Visite.<br />
In den ersten beiden Weiterbildungsjahren wird der Auszubildende hierzu vor allem<br />
in den folgenden klinischen Fachrichtungen eingesetzt:<br />
- Allgemein-/ Viszeralchirurgie<br />
- Unfallchirurgie/ Orthopädie<br />
- Kinderanästhesie in der HNO (älter als 2 Jahre)<br />
- Gefäßchirurgie<br />
Weitere Ausbildungsinhalte<br />
- Akutschmerztherapie<br />
- Notfallmedizin<br />
- Intensivmedizin<br />
Geräteeinweisung<br />
Insbesondere an den ersten Arbeitstagen aber auch daran anschließend während der<br />
Gesamtdauer der Weiterbildung erfolgen Geräteeinweisungen in Übereinstimmung<br />
mit der hierfür vorgesehenen Dienstanweisung. Sie werden von den<br />
Gerätebeauftragten der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin entweder<br />
individuell oder in Gruppen zu angekündigten Zeiten durchgeführt. Hierzu steht auch<br />
die Montagsbesprechung zur Verfügung. Die Einweisungen werden von dem<br />
Gerätebeauftragten dokumentiert und dem Anwender gegengezeichnet; anschließend<br />
werden sie an die Medizintechnik gemeldet und dort archiviert. Bei neuen Geräten<br />
kann die Einweisung auch direkt von Firmenmitarbeitern oder Medizintechnik<br />
durchgeführt werden.<br />
Teilnahme an Nacht- und Wochenenddiensten<br />
Nach einer auf die Kenntnisse und Fertigkeiten des jeweiligen Weiterzubildenden<br />
abgestimmten Vorbereitungsphase (in der Regel 6-12 Monate) soll die Teilnahme an<br />
Diensten erfolgen.<br />
In den ersten beiden Weiterbildungsjahren wird der Auszubildende blockweise auf<br />
der Intensivstation eingesetzt.<br />
2. Theoretische Ausbildung während der gesamten Weiterbildungszeit<br />
• Regelmäßige Fortbildungen der Klinik für Anästhesiologie und<br />
Intensivmedizin (Montagsfortbildung),<br />
weitere Fortbildungen der Abteilung nach Ankündigung,<br />
regelmäßiger Besuch von externen Fortbildungsveranstaltungen. Finanzielle<br />
Unterstützung seitens der Klinikleitung und Freistellung vom Dienst<br />
• Theoretische Wissensvermittlung/ Selbststudium
-3-<br />
3. Praktische Ausbildung im 3. Weiterbildungsjahr<br />
Ausbildungsphase<br />
Es erfolgt schrittweise die eigenständige Narkoseführung/Regionalanästhesie und<br />
aller damit im Zusammenhang stehenden Tätigkeiten im Rahmen auch komplizierter<br />
Eingriffe (intrathorakal) auch von Patienten der ASA Klassifikationen III/IV (V).<br />
Im 3. Weiterbildungsjahr wird der Auszubildende hierzu vor allem neben den oben<br />
genannten klinischen Fachrichtungen in den folgenden Disziplinen eingesetzt:<br />
- Gefäßchirurgie<br />
- Thoraxchirurgie<br />
- Neurochirurgie<br />
- HNO<br />
- Intensivstation<br />
Weitere Ausbildungsinhalte<br />
- Schmerztherapie<br />
- Notfall-/ Rettungsmedizin<br />
- Intensivmedizin<br />
Nach Abschluss des 3. Weiterbildungsjahres hat der Auszubildende insgesamt<br />
mindestes 6 Monate Weiterbildung auf der Intensivstation absolviert.
-4-<br />
4. Praktische Ausbildung im 4. Und 5. Weiterbildungsjahr (sofern diese im<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong> <strong>Soest</strong> absolviert werden, da nur eine 36monatige<br />
Weiterbildungszeit besteht, alternativ kann die Weiterbildung im Verbund fortgesetzt<br />
werden)<br />
Ausbildungsphase<br />
Es erfolgt die eigenständige Narkoseführung/Regionalanästhesie und aller damit im<br />
Zusammenhang stehenden Tätigkeiten im Rahmen komplizierter Eingriffe<br />
(intrathorakal) auch von Patienten der ASA Klassifikationen III/IV (V). Zum Einsatz<br />
kommen alle Arten der Regionalanästhesie, ebenso erweiterte invasive Verfahren der<br />
Schmerztherapie<br />
In den letzten beiden Weiterbildungsjahren wird der Auszubildende hierzu in allem<br />
oben genannten klinischen Fachrichtungen eingesetzt. Ein weiterer Schwerpunkt<br />
liegt auch auf der Intensivmedizin<br />
Weitere Ausbildungsinhalte<br />
- spezielle Schmerztherapie<br />
- Notfall-/ Rettungsmedizin<br />
- spezielle Intensivmedizin<br />
In der theoretischen Weiterbildung wird gezielt eine Vorbereitung auf die<br />
Facharztprüfung angestrebt. Auf Wunsch werden Prüfungssituationen gestellt und<br />
durchgeführt, die anschließende gemeinsame Analyse soll dem Arzt Sicherheit für<br />
die Prüfung geben.
-5-<br />
Lern-/ Wissensinhalte der verschiedenen Ausbildungsjahre<br />
1. Lern-/ Wissensinhalte des 1./2. Ausbildungsjahres<br />
1.1.1. Physiologie, Pathophysiologie, Pharmakologie, Physik<br />
1.1.2. Anatomie<br />
1.1.3. (Patho-)Physiologie<br />
ZNS, peripheres Nervensystem, vegetatives Nervensystem, Herz-/<br />
Kreislaufsystem<br />
Lunge/ Gasaustausch, Säure-/ Basenhaushalt, Niere, Wasser-/<br />
Elektrolythaushalt,Gerinnung<br />
Endokrines System, Wärmehaushalt<br />
1.1.4. Pharmakologie/ Physik<br />
Allgemeinanästhesie, intravenöse Anästhetika, Analgetika, Lokalanästhetika,<br />
Inhalationsanästhetika, Muskelrelaxantien<br />
1.2. Medikolegale / wirtschaftliche Aspekte der <strong>Anästhesie</strong><br />
1.2.1. Aufklärung, Gesetze und Verordnungen<br />
1.2.2. Ökonomische Aspekte<br />
1.2.3. Arzneimittelmissbrauch<br />
1.2.4. Dokumentation<br />
1.3. Gerätekunde und Narkosezubehör<br />
1.3.1. Narkosegeräte und –systeme, Beatmungsgeräte<br />
1.3.2. Monitoring<br />
1.3.3. Infusionspumpen/ Infusionssysteme<br />
1.3.4. Herzschrittmacher, Defibrillatoren<br />
1.3.5. Nervenstimulatoren, Relaxometrie<br />
1.4. Vorbereitung/ Prämedikation der Patienten auf die <strong>Anästhesie</strong>/ Operation<br />
1.4.1. Anamnese, weiterführende Untersuchungen<br />
1.4.2. Umgang mit Dauermedikation, präoperative Optimierung<br />
1.4.3. <strong>Anästhesie</strong>risiko<br />
1.4.4. Prämedikation<br />
1.5. <strong>Anästhesie</strong>führung<br />
1.5.1. Auswahl des <strong>Anästhesie</strong>verfahrens<br />
1.5.2. Verfahren der Allgemein-/ und Regionalanästhesie<br />
Inhalationsanästhesie, TIVA, Kombinationsanästhesie, Spinalanästhesie,<br />
Periduralanästhesie, periphere Nervenblockaden<br />
1.5.3. Aspirationsrisiko<br />
1.5.4. Intubationsschwierigkeiten/ Atemwegsmanagement<br />
1.5.5. Narkosebeatmung<br />
1.5.6. Hämotherapie<br />
1.5.7. Fremdblutsparende Maßnahmen<br />
1.5.8. Lagerung des Patienten<br />
1.5.9. Wärmekonservierung/ Hypothermie<br />
1.6. Kardiopulmonale Reanimation und Schocktherapie<br />
1.6.1. Kardiopulmonale REA laut ILCOR Richtlinien<br />
1.6.2. Medikamentöse Therapie zur Reanimation<br />
1.6.3. Elektrotherapie bei Herzrhythmusstörungen<br />
1.6.4. Schocktherapie
-6-<br />
1.7. Maßnahmen, Kontraindikationen und Komplikationen<br />
1.7.1. Postoperative PathophysiologieDifferentialdiagnose: Hypoxämie,<br />
Tachykardie, Hypotension<br />
1.7.2. AWR, postoperative Visite<br />
1.7.3. PONV<br />
1.7.4. Maligne Hyperthermie<br />
1.7.5. Aspiration<br />
1.7.6. Thrombose/ Lungenembolie<br />
1.7.7. Pneumo-/ Hämatothorax<br />
1.7.8. Perikardtamponade<br />
1.7.9. Myokardischämie<br />
1.7.10. Komplikationen des Atemweges<br />
1.7.11. Lagerungsschäden<br />
1.7.12. Allergische/ anaphylaktoide Reaktionen<br />
1.8. <strong>Anästhesie</strong> bei Begleiterkrankungen<br />
1.8.1. Lungenerkrankungen<br />
1.8.2. Herz-/ Kreislauferkrankungen<br />
1.8.3. Stoffwechselerkrankungen<br />
1.8.4. Endokrine Störungen<br />
1.8.5. Erkrankungen ZNS/ PNS<br />
1.8.6. Erkrankungen von Haut, Bindegewebe, Muskeln und Skelett<br />
1.8.7. Erkrankungen der Erythrozyten<br />
1.8.8. SIRS/Sepsis<br />
1.8.9. Psychiatrische Erkrankungen<br />
1.8.10. Transplantierte Patienten<br />
1.8.11. <strong>Anästhesie</strong> beim alten Patienten<br />
2. Lern-/ Wissensinhalt des 3./4. Ausbildungsjahres<br />
2.1. Spezielle <strong>Anästhesie</strong>kenntnisse in der operativen Medizin<br />
2.1.1. Visceralchirurgie<br />
2.1.1.1. Akutes Abdomen, Ileus<br />
2.1.1.2. Größere Eingriffe am Gastrointestinaltrakt<br />
2.1.1.3. Laparoskopie/ Kapnoperitoneum<br />
2.1.1.4. Adipositas per magna<br />
2.1.1.5. Schildrüsenchirurgie, Leistenhernienchirurgie, Proktologische Chirurgie,<br />
2.1.1.6. Phäochromozytom<br />
2.1.1.7. Transmediastinale/ thorakoabdominale Ösophagusresektion<br />
2.1.2. Thoraxchirurgie<br />
2.1.2.1. Mediastinoskopie<br />
2.1.2.2. Myasthenia gravis<br />
2.1.2.3. Syndrom der mediastinalen Raumforderung<br />
2.1.2.4. Thorakoskopische Eingriffe<br />
2.1.2.5. Tracheobronchiale Resektionen<br />
2.1.3. Gefäßchirurgie<br />
2.1.3.1. Perioperative Myokardischämieprotektion<br />
2.1.3.2. Auswirkungen der Ischämie, Reperfusionsschaden<br />
2.1.3.3. Abdominelles Aortenaneurysma<br />
2.1.3.4. Karotischirurgie<br />
2.1.3.5. Arterielle Revaskularisation der unteren Extremität
-7-<br />
2.1.4. Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
2.1.4.1. Blutleere<br />
2.1.4.2. Polytrauma<br />
2.1.4.3. Hämorrhagischer Schock<br />
2.1.4.4. Wirbelsäulenchirurgie<br />
2.1.4.5. Hüftgelenkschirurgie<br />
2.1.4.6. Kniegelenkschirurgie<br />
2.1.4.7. Schultergelenkschirurgie<br />
2.1.4.8. Amputationen<br />
2.1.8. HNO-/ ZMK und Gesichtschirurgie<br />
2.1.8.1. Schlafapnoe<br />
2.1.8.2. Epistaxis<br />
2.1.8.3. Nasale Intubation<br />
2.1.8.4. Laserchirurgie<br />
2.1.8.5. Jet- Ventilation<br />
2.1.8.6. Kieferabszesse<br />
2.1.8.7. Epiglottitis, subglottische Stenose<br />
2.1.8.8. Adenotomie, Tonsillektomie<br />
2.1.8.9. Nasen-/ Nasennebenhöhlenchirurgie<br />
2.1.8.10. Versorgung von Gesichts- und Kieferverletzungen<br />
2.1.8.11. Eingriffe am Mittelohr<br />
2.1.8.12. Larynxoperationen mit Tracheostomie<br />
2.1.8.13. Dsygnathiechirurgie<br />
2.1.8.14. Tumoroperationen<br />
2.1.9. Neurochirurgie<br />
2.1.9.1. Erhöhter Hirndruck<br />
2.1.9.2. Kontrollierte Hypotension<br />
2.1.9.3. Luftembolie<br />
2.1.9.4. Neurophysiologische Überwachung<br />
2.1.9.5. Schädel- Hirn- Trauma<br />
2.1.9.6. Spinales Trauma<br />
2.1.9.7. Nukleotomie/ Laminektomie<br />
2.1.9.8. Epilepsiechirurgie<br />
2.1.9.9. Zerebrales Aneurysma<br />
2.1.9.10. Chirurgie infratentorieller Prozesse<br />
2.1.9.11. Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie<br />
2.1.10. Plastische Chirurgie<br />
2.1.10.1. Lappenplastiken<br />
2.1.10.2. Reduzierende und augmentierende Mammachirurgie<br />
2.1.11. Kinderanästhesie<br />
2.1.11.1. Physiologische Besonderheiten im Neugeborenen- und Kindesalter<br />
2.1.11.2. Pharmakologische Besonderheiten im Neugeborenen- und Kindesalter<br />
2.1.11.3. Pyschologische Besonderheiten im Neugeborenen- und Kindesalter<br />
2.1.11.4. Perioperative Flüssigkeitssubstitution<br />
2.1.11.5. Laryngospasmus<br />
2.1.11.6. <strong>Anästhesie</strong> bei Früh- und Neugeborenen<br />
2.1.11.7. <strong>Anästhesie</strong> bei Kleinkindern<br />
2.1.11.8. Kaudalanästhesie, Peniswurzelblock<br />
2.1.11.9. PerioperativeAnalgesie<br />
2.1.11.10. Leistenhernien<br />
2.1.11.11. Pylorusstenose<br />
2.1.12. <strong>Anästhesie</strong> für nicht operative Maßnahmen
-8-<br />
2.1.12.1. Bildgebende Diagnostik<br />
2.1.12.2. Endoskopische Verfahren<br />
2.1.12.3. Innerklinischer Transport<br />
2.1.12.4. Hyperbare Oxygenierung<br />
2.1.12.5. Kardiologische Untersuchung/ Intervention<br />
2.1.12.6. MRT<br />
2.1.13. Ambulante Eingriffe<br />
2.1.13.1. Gesetzliche Grundlagen<br />
2.1.13.2. Kontraindikationen (eingriffsbezogen und patientenbezogen)<br />
2.1.13.3. Entlassungskriterien<br />
2.2. Pathophysiologie von obstruktiven und restriktiven Atemstörungen und<br />
Techniken ihrerBehandlung mit Hilfe einer Atemtherapie<br />
2.2.1. Lungenfunktionsdiagnostik (s.u.)<br />
2.2.2. COPD<br />
2.2.3. Lungenfibrose<br />
2.2.4. Entzündliche Lungenerkrankungen/ Autoimmunerkrankungen<br />
2.3. Interdisziplinäre Therapie von Schmerzzuständen mit Betonung des<br />
Fachgebietes Anästhesiologie<br />
2.3.1. (Patho-)physiologie des Schmerzes<br />
2.3.2. Anamnese und Untersuchung<br />
2.3.3. Epidemiologie, Klassifikation, Nomenklatur, Schmerzanalyse, Dokumentation<br />
2.3.4. Pharmakologische Grundlagen<br />
2.3.5. Akute postoperative Schmerztherapie<br />
2.3.6. Behandlungstechniken<br />
2.3.7. Psychogene Symptome, somatopsychische Reaktionen<br />
2.3.8. Grundlagen der interdisziplinären Zusammenarbeit<br />
2.4. Diagnostik von Störungen des Reizbildungs- und Reizleitungssystems, der<br />
Myokardischämie, der Hypertrophie<br />
2.4.1. Kardiale Diagnostik (EKG, Echokardiographie (TTE/TEE),<br />
Herzkatheteruntersuchung<br />
2.5. Kenntnisse in der Röntgendiagnostik der Thoraxorgane<br />
2.5.1. Erkennen von Pneumothorax, Pleuraergüßen, Atelektasen, Lungenödem,<br />
infiltrativen Lungenveränderungen, Lungentumoren, Rippenfrakturen und<br />
Lokalisation von Thoraxdrainagen<br />
2.5.2. Veränderungen der Herzkonfiguration<br />
2.5.3. Mediastinaltumoren, Verschiebung der Trachea<br />
2.5.4. Beurteilung der Lage von intravasalen Kathetern<br />
2.6. Kenntnisse der Lungenfunktionsdiagnostik<br />
2.6.1. Durchführung und Interpretation einer Lungenfunktionsdiagnostik<br />
(Vitalkapazität, Sekundentest, Ermittlung der Atemwegswiderstände und<br />
Compliance)<br />
2.6.2. Beurteilung einer Blutgasanalyse<br />
2.7. Kenntnisse in der Durchführung von Laboruntersuchungen<br />
2.7.1. Blutbild einschließlich Hämoglobin und Hämatokrit<br />
2.7.2. Vielfachanalyse und ihre Interpretation<br />
2.7.3. Bestimmung des Blutzuckers und Zuckers im Urin<br />
2.7.4. BGA<br />
2.7.5. Bestimmung von Elektrolyten<br />
2.7.6. Bestimmung wichtiger Blutgerinnungsparameter<br />
2.7.7. Osmo-/ Onkometrie<br />
2.8. Kenntnisse in den Grundlagen der Transfusionsmedizin<br />
2.8.1. Blutgruppensystem, Behandlung mit Blut, Blutbestandteilen und<br />
gerinnungsaktiven Produkten
-9-<br />
2.8.2. Fremdblutsparende Verfahren, Indikationen, Durchführung und Überwachung<br />
2.8.3. Eigenblutspende<br />
2.8.4. Handhabung von intraoperativen Autotransfusionen<br />
2.9. Notfall-/ Rettungsmedizin<br />
2.9.1. Kenntnisse der Behandlung von Vergiftungen<br />
2.9.2. extrakorporale Hämofiltration, Hämodialyse (Überwachung)<br />
2.9.3. Toxikologie von Barbituraten, Benzodiazepinen, Digitalispräparaten,<br />
Pflanzenschutzmitteln u.a.<br />
2.9.4. Primärversorgung beim Polytrauma<br />
2.9.5. Triage<br />
2.9.6. Sofortmaßnahmen bei kardiozirkulatorischen Notfällen<br />
2.9.7. Sofortmaßnahmen bei respiratorischen Notfällen<br />
2.9.8. Sofortmaßnahmen bei neurologischen Notfällen<br />
Lern-/ Wissensinhalt des 5. Weiterbildungsjahres<br />
3.1. Nichtspezielle Intensivmedizin<br />
3.1.1. Konstruktion und Funktion von Beatmungsgeräten, sowie aller in der<br />
Intensivmedizin benutzten Geräten (Gerätepass)<br />
3.1.2. Indikation und Anwendung verschiedener Methoden der Langzeitbeatmung<br />
3.1.3. Entwöhnung nach Langzeitbeatmung<br />
3.1.4. Der prolongierte künstliche Atemweg<br />
3.1.5. Diagnostische und therapeutische Bronchoskopie<br />
3.1.6. Diagnostik und Therapie kardiovaskulärer Funktionsstörungen<br />
3.1.7. Diagnostik und Therapie respiratorischer Funktionsstörungen<br />
3.1.8. Diagnostik und Therapie renaler Funktionsstörungen<br />
3.1.9. Intravenöse Flüssigkeitstherapie, Hämotherapie<br />
3.1.10. Parenterale und enterale Ernährung, Postaggressionsstoffwechsel<br />
3.1.11. Diagnostik und Therapie von Blutgerinnungsstörungen<br />
3.1.12. Analgesie und Sedierung<br />
3.1.13. Lagerungstechniken, Thromboseprophylaxe<br />
3.1.14. Mikrobiologie und Antibiotikatherapie<br />
3.1.15. Hygienemaßnahmen<br />
3.1.16. Polytrauma/ Neurotrauma<br />
3.1.17. SIRS/ Sepsis/ Multiorgandysfunktion<br />
3.1.18. Thermische Verletzungen<br />
3.1.19. Betriebsführung, Organisation und Dokumentation<br />
3.1.20. Patientenklassifikationssysteme<br />
3.1.21. Hirntoddiagnostik/ Organspende<br />
3.1.22. Patientenverfügung/ Therapieausmaß<br />
3.1.23. Palliativmedizinische Maßnahmen