Vorkurs Mathematik
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38 3. Trigonometrie 6. Die Höhen eines Dreiecks schneiden sich in einem Punkt. 7. Zwei Dreiecke heißen kongruent oder deckungsgleich, wenn sie so verschoben bzw. gedreht werden können, dass sie vollständig zusammenfallen. 8. Dreiecke sind kongruent, wenn sie übereinstimmen in: (a) den drei Seiten (SSS) (b) zwei Seiten und dem von ihnen eingeschlossenen Winkel (SWS) (c) zwei Seiten und dem der größeren Seite gegenüberliegenden Winkel (SSW) (d) einer Seite und den beiden anliegenden Winkeln (WSW) 9. Dreiecke sind ähnlich, wenn sie übereinstimmen in (a) dem Verhältnis der drei Seiten (b) dem Verhältnis zweier Seiten und dem von ihnen eingeschlossenen Winkel (c) dem Verhältnis zweier Seiten und dem größeren dieser Seite gegenüberliegenden Winkel Abbildung 3.1: Grafik zu den Strahlensätzen. Seien die Bezeichnungen wie in Abbildung 3.1 gegeben, dann gelten die Strahlensätze: 1. Erster Strahlensatz: Zwei nicht parallele Strahlen s1 und s2 haben den gemeinsamen Startpunkt S. Werden diese Strahlen von zwei parallelen Geraden geschnitten, so verhalten sich die Längen der Abschnitte auf dem einen Strahl wie die zugehörigen Längen der Abschnitte auf dem anderen Strahl. Es gelten die Verhältnisse: (a) SA1 : SA2 = SB1 : SB2 (b) SA1 : A1A2 = SB1 : B1B2 (c) SA2 : A1A2 = SB2 : B1B2 Vorkurs Mathematik FB A/I H Harz
3.1. Dreiecke 39 2. Zweiter Strahlensatz: Zwei nicht parallele Strahlen s1 und s2 haben den gemeinsamen Startpunkt S. Werden diese Strahlen von zwei parallelen Geraden geschnitten, so verhalten sich die Längen der Abschnitte auf dem einen Strahl wie die zugehörigen Längen der Abschnitte auf den Parallelen. Es gelten die Verhältnisse: (a) A1B1 : A2B2 = SA1 : SA2 (b) A1B1 : A2B2 = SB1 : SB2 Abbildung 3.2: Grafik zu Eigenschaften von Dreiecken. Eigenschaften von rechtwinkligen Dreiecken: Wir verwenden die Bezeichnungen von Abbildung 3.2, und setzen voraus, dass γ ein rechter Winkel ist, d.h. es gilt γ = 90 ◦ . 1. Satz des Pythagoras: Im rechtwinkligen Dreieck ist das Quadrat über der Hypothenuse gleich der Summe der Quadrate über den Katheten, bzw. es gilt c 2 = a 2 + b 2 2. Kathetensatz (des Euklid: Im rechtwinkligen Dreieck ist das Quadrat über einer Kathete flächengleich dem Rechteck aus der Hypothenuse und der Projektion dieser Kathete auf die Hypothenuse, d.h. es gilt a 2 = p c und b 2 = q c 3. Höhensatz (des Euklid): Im rechtwinkligen Dreieck ist das Quadrat über der Höhe auf der Hypothenuse flächengleich mit dem Rechteck aus den Hypothenusenabschnitten, d.h. es gilt h 2 c = q p H Harz FB A/I Vorkurs Mathematik
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3.1. Dreiecke 39<br />
2. Zweiter Strahlensatz:<br />
Zwei nicht parallele Strahlen s1 und s2 haben den gemeinsamen Startpunkt S. Werden<br />
diese Strahlen von zwei parallelen Geraden geschnitten, so verhalten sich die Längen der<br />
Abschnitte auf dem einen Strahl wie die zugehörigen Längen der Abschnitte auf den Parallelen.<br />
Es gelten die Verhältnisse:<br />
(a) A1B1 : A2B2 = SA1 : SA2<br />
(b) A1B1 : A2B2 = SB1 : SB2<br />
Abbildung 3.2: Grafik zu Eigenschaften von Dreiecken.<br />
Eigenschaften von rechtwinkligen Dreiecken: Wir verwenden die Bezeichnungen von Abbildung<br />
3.2, und setzen voraus, dass γ ein rechter Winkel ist, d.h. es gilt γ = 90 ◦ .<br />
1. Satz des Pythagoras: Im rechtwinkligen Dreieck ist das Quadrat über der Hypothenuse<br />
gleich der Summe der Quadrate über den Katheten, bzw. es gilt<br />
c 2 = a 2 + b 2<br />
2. Kathetensatz (des Euklid: Im rechtwinkligen Dreieck ist das Quadrat über einer Kathete<br />
flächengleich dem Rechteck aus der Hypothenuse und der Projektion dieser Kathete<br />
auf die Hypothenuse, d.h. es gilt<br />
a 2 = p c und b 2 = q c<br />
3. Höhensatz (des Euklid): Im rechtwinkligen Dreieck ist das Quadrat über der Höhe auf<br />
der Hypothenuse flächengleich mit dem Rechteck aus den Hypothenusenabschnitten, d.h.<br />
es gilt<br />
h 2 c = q p<br />
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