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Terrassen mit Blick ins grüne Rosental

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26<br />

A US G ENOSSENSCHAFTEN<br />

Die Wohnungsgenossenschaften<br />

auch in Sachsen wappnen sich für<br />

die Zukunft. Dieser <strong>Blick</strong> nach vorn ist<br />

alles andere als eine Ermessensfrage.<br />

„Um den gestiegenen Lebensstandard<br />

halten bzw. erhöhen zu können, müssen<br />

wir rechtzeitig auf neue Entwicklungen<br />

und Trends reagieren“, sagte Dr.<br />

Axel Viehweger, Vorstand des Verbandes<br />

Sächsischer Wohnungsgenossenschaften<br />

(VSWG). Im September zu den<br />

17. Tagen der Sächsischen Wohnungsgenossenschaften<br />

in Dresden (siehe<br />

dazu auch „WIR“ 10/2008) war das kein<br />

Randthema.<br />

Neue Wohnformen sind gefragt. Das<br />

heißt auch, die Bürger wollen sich zunehmend<br />

individuelle Wohnwünsche erfüllen,<br />

aber stets so, dass diese ihrem<br />

Geldbeutel entsprechen. Noch ist es<br />

ein vorsichtiger Trend. „Doch die Wohnungsgenossenschaften<br />

in Ostdeutschland<br />

setzen wieder mehr auf Neubau“,<br />

sagte Dr. Viehweger. Der VSWG geht<br />

davon aus, dass „seine“ eG in diesem<br />

Jahr rund sechsmal so viel in Neubau-<br />

<strong>Terrassen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Blick</strong> <strong>ins</strong><br />

<strong>grüne</strong> <strong>Rosental</strong><br />

PROFILE –<br />

EIN UNTERNEHMENSREPORT<br />

Die Leipziger<br />

Wohnungsgenossenschaft<br />

„Lipsia“ eG realisiert eines der<br />

größten genossenschaftlichen<br />

Neubauvorhaben nach der<br />

Wende.<br />

ten investieren wie 2007. Wobei der Verbandschef<br />

vor Augenauswischerei<br />

warnte: Es geht vorerst nur um 20 Millionen<br />

Euro, ca. sieben Prozent der Gesamtinvestition.<br />

Aber Neubauten hatten<br />

in den letzten Jahren in den hiesigen<br />

11/2008<br />

Wohnungsgenossenschaften Seltenheitswert;<br />

stand nach der Wende doch<br />

die Sanierung der maroden Bausubstanz<br />

im Vordergrund. Heutzutage, wo<br />

vielerorts zudem zahlreiche schlecht zu<br />

vermietende Plattenbauten vom Markt<br />

genommen worden sind und weiterhin<br />

werden, ist neuer, anderer, eben hochwertigerer<br />

Wohnraum gefragt.<br />

Auch die Leipziger „Lipsia“ eG erreichten<br />

immer wieder Nachfragen von etlichen<br />

Wohnungssuchenden nach attraktiveren<br />

(wohlgemerkt: nicht luxuriösen)<br />

Quartieren. „Also zum großen Teil<br />

solchen Wohnungen, die wir nicht im<br />

Bestand haben“, sagte Finanz-Vorstand<br />

Dr. Kristina Fleischer. Die „Lipsia“ reagierte<br />

und investiert nun in komfortable,<br />

dabei bezahlbare Wohnungsneubauten<br />

in bester Lage – verbunden <strong>mit</strong> den Vorteilen<br />

genossenschaftlichen Wohnens.<br />

„<strong>Rosental</strong>-<strong>Terrassen</strong>“ heißt die Antwort<br />

der Genossenschaft auf die Wünsche<br />

der Bürger. „Vor drei Monaten, am<br />

18. August, legten wir den Grundstein<br />

für unser <strong>Terrassen</strong>-Großprojekt“, infor-<br />

Baustelle „<strong>Rosental</strong>-<strong>Terrassen</strong>“ in Leipzig-Gohlis. – Grundriss einer 3-Raumwohnung <strong>mit</strong> einer Gesamtfläche von 91,38 m². Die Genossenschaft<br />

bietet 2- bis 5-Raumwohnungen an. Quellen: WG „Lipsia“ eG; Gregor Fuchshuber & Partner, Freie Architekten


mierte im „WIR“-Gespräch „Lipsia“-Vorstandsvorsitzender<br />

Wilhelm Grewatsch.<br />

Es ist das größte Neubauvorhaben einer<br />

Leipziger, ja einer sächsischen<br />

Wohnungsgenossenschaft nach der<br />

Wende; Ende 2010 soll es abgeschlossen<br />

sein.<br />

Die „<strong>Rosental</strong>-<strong>Terrassen</strong>“ entstehen auf<br />

einem vor zwei Jahren von privat erworbenen<br />

Baugelände von ca. 15 900 m²<br />

im Leipziger Stadteil Gohlis zwischen<br />

der Stallbaumstraße und dem <strong>Rosental</strong>,<br />

heißt es in der offiziellen Presse<strong>mit</strong>teilung<br />

der eG. Früher stand hier u. a. eine<br />

Wäscherei. (Gleichzeitig wurde von der<br />

LWB ein marodes Haus gekauft, das zu<br />

einem Kindergarten <strong>mit</strong> 75 Plätzen umfunktioniert<br />

wird.) Das Bauvorhaben<br />

„<strong>Rosental</strong>-<strong>Terrassen</strong>“ wurde <strong>mit</strong> dem<br />

Leipziger Architekturbüro Gregor<br />

Fuchshuber & Partner vorbereitet.<br />

Gründlich vorbereitet, wie jüngst auch<br />

die „Leipziger Volkszeitung“ lobte. Wurden<br />

doch die Pläne für die in Geschosswohnungsbau<br />

zu errichtende Anlage<br />

mehrfach überarbeitet, um zum Beispiel<br />

„einer benachbarten Stadthaus-Siedlung<br />

der Selbstnutzerbewegung nicht<br />

die Südsonne zu rauben. Statt fünf Gebäudeteile<br />

gibt es jetzt nur noch vier,<br />

statt 176 Wohnungen nur noch 127.“<br />

Zwei Tiefgaragen <strong>mit</strong> je 40 Stellplätzen<br />

(anstelle der e<strong>ins</strong>t geplanten 100<br />

Plätze) entstehen, dazu separate Zuund<br />

Ausfahrten. Auch die Höhe der<br />

Baukörper wurde verringert. Trotzdem:<br />

die Baukosten belaufen sich auf 19<br />

Millionen Euro. Eine respektable<br />

Summe, ein ehrgeiziges Vorhaben. Alles<br />

das spricht für die langfristige Perspektive<br />

der wirtschaftlich sehr solide<br />

dastehenden „Lipsia“. Nicht nur nebenbei<br />

bemerkt: Auch die Bauausführung<br />

bleibt in der Region und wird von der<br />

Tauchaer Firma Otto Heil ausgeführt.<br />

Es ist ein schön gelegenes Baugrundstück,<br />

umgeben von historischen Gebäuden,<br />

Gartenanlagen und eben der<br />

<strong>grüne</strong>n Oase <strong>Rosental</strong>. Gohlis war und<br />

ist ja ein wegen seiner Lebensqualität<br />

bevorzugter Stadtteil für die Leipziger,<br />

recht nah dem Stadtzentrum gelegen<br />

und ausgestattet <strong>mit</strong> einer stimmigen Infrastruktur.<br />

Architekt Gregor Fuchshuber<br />

machte jüngst vor der Presse deutlich“:<br />

Durch das stufige Abfallen der<br />

Geschosse – Namensgeber des Projektes<br />

– bekommt jede Wohnung mindestens<br />

eine große Terrasse oder einen<br />

Balkon, die den <strong>Blick</strong> auf die umliegen-<br />

den Gärten und das <strong>Rosental</strong> erlauben.<br />

Die WE (2- bis 5-Raumwohnungen) sind<br />

<strong>mit</strong> modernem Komfort ausgestattet,<br />

die Außenanlagen werden dem Umfeld<br />

angepasst. Laut „Lipsia“ sind neben<br />

großzügig dimensionierten Wohnräumen<br />

(Wohnflächen von ca. 50 bis ca.<br />

140 m²) „auch qualitativ hochwertige,<br />

aktuell nachgefragte“ Nebenräume<br />

konzipiert. Küchen werden im Durchschnitt<br />

über 12 m², Bäder über ca. 7 m²<br />

verfügen. Darüber hinaus werden in<br />

mehr als einem Drittel der Wohnungen<br />

Gäste-Bäder und in der Mehrheit der<br />

WE separate Abstellräume vorhanden<br />

sein. Alle Gebäudeteile <strong>mit</strong> mehr als<br />

• Profil: Die 1954 als AWG gegründete<br />

eG gehört heute zu den größten<br />

und leistungsstärksten genossenschaftlichenWohnungsunternehmen<br />

in Leipzig. Sie vermietet, verwaltet<br />

und bewirtschaftet in der<br />

Messestadt 8 055 WE (Stand:<br />

30.09.2008). Der Modernisierungsgrad<br />

beträgt 90 Prozent. „Lipsia“<br />

beteiligt sich aktiv am Stadtumbau.<br />

Für das Großprojekt „<strong>Rosental</strong>-<strong>Terrassen</strong>“<br />

wurde im August 2008 der<br />

Grundstein gelegt.<br />

Tochterunternehmen: Lipsia Bau<br />

und Sanierung GmbH und lipsia<br />

dienstleistungs-verwertungs-und<br />

verwaltungs-GmbH. Seit 2002 ver-<br />

11/2008<br />

A US G ENOSSENSCHAFTEN 27<br />

Das Großprojekt „<strong>Rosental</strong>-<strong>Terrassen</strong>“ der Wohnungsgenossenschaft „Lipsia“ eG in Leipzig.<br />

Grundsteinlegung war am 18. August. – Die abgetreppte Häuserform ermöglicht es, dass<br />

jede Wohnung Terrasse bzw. Balkon erhält: <strong>grüne</strong> Aussicht. – Übersichtslageplan des gesamten<br />

Komplexes der „<strong>Rosental</strong>-<strong>Terrassen</strong>“.<br />

zwei Obergeschossen, so „Lipsia“, bekommen<br />

Lift-Anbindung. Und noch etwas<br />

sei erwähnt: Geringer Energieverbrauch<br />

ist selbstverständlich. Dazu tragen<br />

u. a. die Verwendung modernster<br />

Brennwerttechnik, die Nutzung von erneuerbarer<br />

Energie (Solartechnik) und<br />

die Installation benutzerfreundlicher<br />

Gebäudetechnik zur optimalen Einzelraumregelung<br />

bei.<br />

„Der erste Bauabschnitt <strong>mit</strong> 77 Wohnungen<br />

wird im vierten Quartal 2009 bezugsfertig<br />

sein“, betonte Wilhelm Grewatsch.<br />

Für diese ersten 77 WE haben<br />

sich 200 Interessenten vormerken lassen...<br />

Diethart Schall<br />

Wohnungsgenossenschaft „Lipsia“ eG,<br />

Leipzig – Zahlen und Fakten<br />

fügt die eG zudem über die erste<br />

Spareinrichtung Sachsens.<br />

• Unternehmenssitz:<br />

Brünner Straße 12, 04209 Leipzig,<br />

Telefon: (03 41) 4 15 19-0,<br />

Fax: (03 41) 4 11 11 85,<br />

E-Mail: post@wg-lipsia.de<br />

Internet: www.wg-lipsia.de<br />

• Mitglieder: 7 748<br />

• Mitarbeiter: 60, davon vier in Ausbildung<br />

• Vorstand: Wilhelm Grewatsch<br />

(Vorsitzender), Dr. Kristina Fleischer,<br />

Hans-Jürgen Sattler, Reinhold Mayer<br />

• Aufsichtsratsvorsitzender:<br />

Christian Finke<br />

• Umsatz 2007: 33,6 Millionen Euro

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