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Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

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84 Kapitel 3. <strong>Photoion</strong>isation freier Atome<br />

3.1 <strong>Photoion</strong>isationsprozesse<br />

Der Anregungsvorgang in seiner einfachsten Form ist die direkte <strong>Photoion</strong>isation gema Gleichung<br />

(3.1). Die kinetische Energie des auslaufenden <strong>Photoelektron</strong>s ist nach Einstein [1]<br />

gegeben durch die Photonenenergie h abzuglich der Bindungsenergie (Ionisationsenergie)<br />

I(i ,1 ) des Zustandes i, den das <strong>Photoelektron</strong> verla t:<br />

Einteilchenbild<br />

= h , I(i ,1 ): (3.2)<br />

Im Einteilchenbild ist i ein Einteilchenzustand und I(i ,1 ) dessen negativer Energieeigenwert<br />

,ei (Koopmans' Theorem [70]). Neben der Gesamtenergie sind beim <strong>Photoion</strong>isationsproze<br />

auch der Gesamtdrehimpuls und die Paritat erhalten, ausgedruckt durch die Bilanzgleichun-<br />

gen [71]<br />

und<br />

~ jh + ~ JA = ~ JA + + ~ je , (3.3)<br />

h A = A + (,1)l : (3.4)<br />

wobei die Gro en ~ JA und ~ JA + die Gesamtdrehimpulse und A und A + die Paritaten von Atom<br />

und <strong>Photoion</strong> bezeichnen. ~j e , = ~ l+~s ist der Drehimpuls und (,1) l die Paritat des auslaufenden<br />

Elektrons ( ~ l = Bahndrehimpuls, ~s = Spin). Im Fall einer Anregung <strong>mit</strong> Dipolstrahlung gilt<br />

fur Drehimpuls und Paritat des Photons jh =1 und h = ,1. In dem statischen Bild der<br />

frozen core approximation ist der <strong>Photoion</strong>isationsproze <strong>mit</strong> der Emission des <strong>Photoelektron</strong>s<br />

abgeschlossen [72]. Zuruck bleibt ein <strong>Photoion</strong> <strong>mit</strong> einem Loch i ,1 , das aber die verbliebenen<br />

Hullenelektronen nicht beein u t. Ein Zerfall ndet in diesem Bild nicht statt.<br />

Mehrteilchenkorrelationen<br />

Die experimentelle Beobachtung von Auger- und Satellitenlinien im Energiespektrum der Elektronen<br />

sowie das Auftreten mehrfach geladener <strong>Photoion</strong>en widersprechen dem einfachen Bild<br />

unabhangiger Elektronen. Zur Beschreibung der zusatzlich auftretenden Anregungs- und Zerfallsprozesse<br />

mu berucksichtigt werden, da die Bewegungen aller Hullenelektronen aufgrund<br />

der Coulombwechselwirkung (Operator: P 1 e<br />

i

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