Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...
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2.2. Auswerteverfahren fur Flugzeitspektren 75<br />
wenn die fruher erzeugten Signale keinen Ein u auf das Ergebnis in Kanal i haben. Dieser<br />
Fall liegt vor, wenn die Totzeit des Detektionssystems durch die Totzeit des TDC uberdeckt<br />
wird (siehe oben).<br />
Um einen Zusammenhang zwischen den Wahrscheinlichkeiten w(i) und den gesuchten Mittelwerten<br />
n(i) herzustellen, mussen nun Annahmen uber die Statistik der Signalerzeugung<br />
gemacht werden: Folgt die Signalerzeugung einer Poissonstatistik, so lautet die Wahrscheinlichkeit,<br />
bei einem Me zyklus genau k Signale fur Kanal i zu erzeugen,<br />
und die Wahrscheinlichkeit w(i) betragt<br />
Daraus ergibt sich sofort<br />
Pk(n(i)) = n(i)k<br />
k!<br />
e ,n(i) ; (2.43)<br />
w(i) = 1,P0(n(i)) = 1,e ,n(i) : (2.44)<br />
n(i) = ln<br />
!<br />
1<br />
: (2.45)<br />
1 , w(i)<br />
Die Annahme einer Poissonstatistik fur die Signalerzeugung ist bei den durchgefuhrten Flugzeitmessungen<br />
sicher erfullt, da auch die Ionenerzeugung durch eine Poissonstatistik beschrieben<br />
wird (vgl. Abschnitt 2.1.1) und sich Erzeugung und Nachweis lediglich in einem Faktor<br />
unterscheiden 2 .<br />
Zur Berechnung des korrigierten Spektrums mussen in (2.41) bzw. (2.42) statt der wahren<br />
Mittelwerte c(i) die gemessenen Mittelwerte c(i)=N eingesetzt werden. Die genaue Anzahl von<br />
Starts, N NStart, mu deshalb bei der Messung zusatzlich registriert q werden. Das korrigierte<br />
Spektrum n(i) =Nn(i);i=1;2;::: lautet <strong>mit</strong> absoluten Fehlern ( c(i) ist der Me fehler in<br />
Kanal i):<br />
(TAC) n(i) = N ln<br />
(TDC) n(i) = N ln<br />
Pi,1 N , j=1 c(j)<br />
N , Pi j=1 c(j)<br />
N<br />
N , P i<br />
j=1 c(j)<br />
!<br />
N<br />
N , c(i)<br />
!<br />
vu<br />
u<br />
t c(i) +<br />
q<br />
N c(i)<br />
N , c(i)<br />
c(i) 2<br />
(N, P i,1<br />
j=1 c(j))2<br />
Xi,1<br />
j=1<br />
c(j)<br />
(2.46)<br />
(2.47)<br />
2 Genau genommen ist die tatsachlich erzeugte Signalrate aufgrund der Totzeit des Detektionssystems<br />
etwas kleiner als die in (2.45) berechnete. Wird die Totzeit des Detektionssystems jedoch wie vorgeschlagen<br />
durch TAC oder TDC uberdeckt, so liefert das korrigierte Flugzeitspektrum gerade die Signalraten<br />
(2.45). Anders ausgedruckt: Das Korrekturverfahren berechnet auch Signale, die aufgrund der Totzeit<br />
des Detektionssystems gar nicht erzeugt wurden.