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Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

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72 Kapitel 2. Statistik und Auswertung<br />

Photolinie, Untergrund) wird in (2.38) einer der beiden Summanden in der Klammer dominieren.<br />

Da das Optimum fur jede Ionensorte unterschiedlich ist, sollte man versuchen, vor einer<br />

Langzeitmessung die einzelnen Werte abzuschatzen, und dann einen optimalen Wert einstellen.<br />

Bestimmung des Anteils zufalliger Elektronensignale im EDC<br />

Werden zufallige Signale allein durch Dunkelpulse des Detektors hervorgerufen, so konnen sie<br />

als konstanter Untergrund vom Elektronenspektrum (EDC) subtrahiert werden. Bei Messungen<br />

<strong>mit</strong> hohen Ofentemperaturen oder bei Einsatz der Elektronensto heizung (vgl. Abschnitt 1.2.4)<br />

kommt es in der Regel zu einem weiteren Untergrund zufalliger Signale, der bei niedrigen<br />

Elektronenenergien EA maximal ist und zu hoheren EA hin kontinuierlich abfallt. Die Form<br />

dieses Untergrunds kann durch eine Messung " ohne Licht\ gemessen werden. Tritt nun bei der<br />

Aufnahme von Elektronenspektren " <strong>mit</strong> Licht\ zusatzlicher, zufalliger Untergrund durch von<br />

Streulicht erzeugte Elektronen auf, so fehlt eine Moglichkeit zu dessen quantitativer Bestimmung.<br />

Dabei kann der gesamte, zufallige Untergrund durchaus an die Intensitat des " wahren\<br />

Untergrunds (durch direkte Doppelauger- oder Doppelphotoionisationsprozesse) heranreichen.<br />

Durch den Vergleich der Me werte einer Serie von <strong>Koinzidenz</strong>messungen, die un<strong>mit</strong>telbar<br />

nacheinander zu verschiedenen Elektronenenergien desselben EDC aufgenommen werden, la t<br />

sich jedoch eine zusatzliche Information gewinnen, <strong>mit</strong> der der zufallige Untergrund RSig;Z(EA)<br />

quantitativ berechnet werden kann. Voraussetzung dafur ist, da der zufallige Untergrund<br />

<strong>mit</strong> einer di erenzierbaren Funktion, die an wenige Stutzpunkte angepa t ist, beschrieben<br />

werden kann. Unter Verwendung von (2.11) { (2.13) und (2.21) { (2.24) ergibt sich nach einem<br />

ahnlichen Verfahren wie zur Berechnung von (2.25) und <strong>mit</strong> NStart(EA) :=RStart(EA) TMess<br />

1 , RSig;Z(EA)<br />

R Sig,e ,(EA)<br />

!<br />

| {z }<br />

gesucht<br />

NStart(EA)<br />

NWK; (EA)<br />

| {z }<br />

Me gro e<br />

=<br />

W(n0<br />

1<br />

= const. (2.39)<br />

+) (n0 +)<br />

Das Vorgehen ist wie folgt: Zunachst werden gema (2.24) die gewichteten <strong>Koinzidenz</strong>summen<br />

NWK; (EA) und da<strong>mit</strong> die Me gro en auf der linken Seite berechnet. Da die rechte Seite<br />

von (2.39) von EA unabhangig und ungleich Null ist, mussen nichttriviale Faktoren gefunden<br />

werden, so da die linke Seite der Gleichung konstant wird. Diese Aufgabe kann geeigneterweise<br />

ein Rechnerprogramm ubernehmen. Die gefundenen Faktoren werden dann <strong>mit</strong> den<br />

Klammerausdrucken (links) identi ziert. R Sig,e ,(EA) ist die gemessene Signalrate im EDC.

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