Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...
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70 Kapitel 2. Statistik und Auswertung<br />
Punkt 1. Bei den im Rahmen dieser Arbeit durchgefuhrten Messungen war das Produkt<br />
aus Erzeugungsrate R(n+) und Zeitfenster t allerdings so klein, da man den E ekt vernachlassigen<br />
konnte. Beispielsweise ergibt sich aus (1.15) <strong>mit</strong> den charakteristischen Werten<br />
(h ; n+) =20 Mb, (h )=10 12 s ,1 , F =3 mm 2 , NAtom =1:5 10 8 fur tW =80 ns:<br />
R(n+)=10 5 s ,1 und (n+) 0:004, was die obige Naherung rechtfertigt. Bei zukunftigen<br />
Messungen, etwa bei Einsatz intensiverer Synchrotronlichtquellen wie BESSY II, konnten die<br />
Erzeugungsraten so gro werden, da ein makroskopischer E ekt auftritt, der dann bei der<br />
Einstellung der Erzeugungsrate berucksichtigt werden mu .<br />
3. Bestimmung der optimalen Erzeugungsrate: Der relative, statistische Fehler von<br />
NWK(n+) nach der Me dauer TMess und bei zeitlich konstanter Ionisationsrate berechnet sich<br />
durch gau sche Fehlerfortp anzung aus (2.23) unter Verwendung von (2.12), (2.13), (2.15) {<br />
(2.20), (2.30) und (2.33) zu<br />
NWK(n+)<br />
NWK(n+) =<br />
"<br />
1<br />
RSig;WTMess<br />
| {z }<br />
wahre e ,<br />
(1 + RSig,e ,<br />
| {z<br />
tZyk)<br />
}<br />
e , -Signalverluste<br />
(1 + RSig;Z<br />
)<br />
RSig;W<br />
| {z }<br />
zufallige e ,<br />
2 NZK(n+)<br />
+<br />
N 2<br />
K(n+)<br />
1<br />
N K(n+)<br />
| {z }<br />
Di erenzbildung<br />
(2.36)<br />
Dabei wurde zusatzlich gema (2.33) das <strong>mit</strong>tlere (n+)-Di erenzsignal pro wahrem Start<br />
de niert:<br />
N K(n+) := R K(n+)<br />
: (2.37)<br />
RStart;W<br />
Der Ursprung der einzelnen fehlerbestimmenden Terme ist angegeben. Um die Gultigkeit des<br />
Zusammenhangs (2.36) zu uberprufen, wurde eine Reihe von <strong>Koinzidenz</strong>messungen <strong>mit</strong> jeweils<br />
gleicher Me dauer, aber unterschiedlicher Ionisationsrate durchgefuhrt. Das Ergebnis der<br />
Me reihe an 4d-<strong>Photoelektron</strong>en in Xe ist in Abbildung 2.4 zu sehen:<br />
Im oberen Teil der Abbildung ist das gemessene Verhaltnis von wahren zu zufalligen <strong>Koinzidenz</strong>en<br />
fur den (2+)-Endzustand aufgetragen. Dieses Verhaltnis ergibt sich aus der Auswertung<br />
der <strong>Koinzidenz</strong>- und Referenzspektren <strong>mit</strong> der in Abschnitt 2.2 beschriebenen Methode. Da die<br />
Rate zufalliger Starts bei den Messungen vernachlassigbar war (siehe Bildunterschrift), ergibt<br />
sich gema (2.27) ein linearer Anstieg des Verhaltnisses <strong>mit</strong> der Erzeugungsrate.<br />
Der untere Teil der Abbildung zeigt den relativen Me fehler der berechneten Anzahl wahrer<br />
<strong>Koinzidenz</strong>en, NWK(2+)=NWK(2+) nach jeweils gleicher Me dauer. Vor allem bei niedrigen<br />
Erzeugungsraten ist ein starker Anstieg des Me fehlers zu beobachten. Zu hoheren Erzeugungsraten<br />
steigt der Fehler etwas starker als berechnet, da sich hier Totzeitverluste des TDC<br />
bei der Ionensignalregistrierung ( " Pile-up\-E ekt, siehe nachster Abschnitt) bemerkbar machen,<br />
die in (2.36) nicht berucksichtigt wurden. Durch diesen Totzeite ekt gehen auch wahre<br />
<strong>Koinzidenz</strong>en verloren, wodurch der Me fehler steigt. Insgesamt ist jedoch erfreulich, da der<br />
Me fehler uber einen weiten Bereich nahezu unabhangig von der Erzeugungsrate ist.<br />
# 1<br />
2