16.10.2012 Aufrufe

Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2.1. Statistik wahrer und zufalliger <strong>Koinzidenz</strong>en 69<br />

den Me fehler am gunstigsten, weil dann auf jede wahre <strong>Koinzidenz</strong> wenige zufallige <strong>Koinzidenz</strong>en<br />

kommen. In den erzielbaren Signalraten auf Elektronen- und Ionenseite besteht dabei<br />

ein deutliches Ungleichgewicht zuungunsten der Elektronen, das sich aus der gewahlten, spektroskopischen<br />

Methode <strong>mit</strong> Zylinderspiegelanalysator und Flugzeitspektrometer ergibt. Dies<br />

wird sehr gut durch die einzelnen Terme von (2.32) verdeutlicht. Drei fur die Elektronenseite<br />

ungunstige Punkte lassen sich ablesen:<br />

a.) Ionen, die nichts <strong>mit</strong> den untersuchten Prozessen zu tun haben, sammeln sich im Reaktionsraum<br />

an (Faktor t0(n+)) und erzeugen zusatzliche, zufallige <strong>Koinzidenz</strong>en.<br />

b.) Die Rate der erzeugten Ionen eines Ladungszustandes ist in der Regel um ein Vielfaches<br />

gro er als die Rate der erzeugten Elektronen einer bestimmten kinetischen Energie,<br />

da der partielle Wirkungsquerschnitt (h M;n+) mehr Prozesse einschlie t als sein<br />

" Gegenuber\ d (h M;EA)=dEA ,A(EA). Besonders gro wird die Diskrepanz bei Messungen<br />

auf signalschwachem Untergrund im Elektronenspektrum, wo der partielle Wirkungsquerschnitt<br />

der Elektronen sehr klein ist.<br />

c.) Die geometrische Transmission G des CMA ist um fast zwei Gro enordungen kleiner als<br />

die des TOF, W(n+).<br />

Wichtigster Ansatzpunkt zur Verbesserung dieses Verhaltnisses zugunsten der Elektronen ist<br />

die Eliminierung der angesammelten Ionen <strong>mit</strong>tels Reinigungsfeldern. Eine Vergro erung der<br />

Transmission des CMA als Alternative geht immer <strong>mit</strong> einem Informationsverlust einher, da<br />

sich gleichzeitig das Auflosungsvermogen verschlechtert.<br />

2. E ekt der Erzeugungsstatistik: Wie im vorigen Abschnitt gezeigt wurde (siehe Abbildung<br />

2.2), geht bei sehr hohen Erzeugungsraten schon aus Grunden der zugrundeliegenden<br />

Statistik Information uber die erzeugten, wahren Ionen verloren, da die me bare Ratendi erenz<br />

von wahren und zufalligen Starts schrumpft. Aufgrund der statistischen Ununterscheidbarkeit<br />

zwischen wahren und zufalligen Ionen wurde ein Teil der <strong>Koinzidenz</strong>en sowohl in (2.19) als<br />

auch in (2.20) <strong>mit</strong>gezahlt. Die Ratendi erenz zwischen <strong>Koinzidenz</strong>messung und Referenzmessung<br />

gema (2.15) { (2.20) bei gleicher Startrate RStart = RStart;W +RStart;Z betragt daher nicht<br />

RWK(n+), sondern nur<br />

R K(n+) = RWK(n+) , (n+) W(n+) (n+) p(n+) RStart;W (2.33)<br />

= (1 , (n+)) RWK(n+) (2.34)<br />

(1 , 1<br />

2 R(n+) t) RWK(n+) (2.35)<br />

<strong>mit</strong> der in (2.9) de nierten " Schnittmenge\ (N(n+)), die hier <strong>mit</strong> (n+) abgekurzt wurde.<br />

In der letzten Zeile wurde Naherung (2.10) fur (n+) 1 angesetzt.<br />

Der Me fehler wird umso gro er, je kleiner die me bare Ratendi erenz von <strong>Koinzidenz</strong>- und<br />

Referenzmessung, d. h. je gro er (n+) ist. Dies gilt unabhangig von den Uberlegungen zu

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!