Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...
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2.1. Statistik wahrer und zufalliger <strong>Koinzidenz</strong>en 67<br />
Ein u zufalliger <strong>Koinzidenz</strong>en<br />
Zufallige <strong>Koinzidenz</strong>en werden rechnerisch durch eine Art Di erenzbildung aus dem <strong>Koinzidenz</strong>spektrum<br />
eliminiert (Abschnitt 2.2.2). Bei der Di erenzbildung tritt jedoch ein statistischer<br />
Me fehler auf, der umso gro er ist, je gro er die Rate zufalliger <strong>Koinzidenz</strong>en in beiden<br />
Messungen ist. Das Verhaltnis der Raten zufalliger und wahrer <strong>Koinzidenz</strong>en einer bestimmten<br />
Ionensorte bei einer <strong>Koinzidenz</strong>messung zeigt, welche prinzipiellen Moglichkeiten zur Reduzierung<br />
zufalliger <strong>Koinzidenz</strong>en gegeben sind. Mit (2.17) { (2.20) erhalt man 1<br />
RZK(n+)<br />
RWK(n+) =<br />
N(n+) +N0(n+)<br />
= R(n+) ( t+t0(n+))<br />
!<br />
(n+)<br />
W(n+)<br />
1<br />
p(n+)<br />
1<br />
p(n+)<br />
1+ RStart;Z<br />
RStart;W<br />
1+ RStart;Z<br />
!<br />
RStart;W<br />
!<br />
(2.27)<br />
(2.28)<br />
Diese Gleichung ist die experimentelle Erweiterung von Gleichung (2.8), bei deren Ableitung<br />
idealisierende Voraussetzungen zugrundelagen.<br />
Eine Verringerung der Ionenerzeugungsrate R(n+) erscheint zwar zunachst gunstig, dadurch<br />
wird aber gleichzeitig die Rate wahrer Starts reduziert (siehe auch nachste Seite). Wie auf<br />
Seite 49 . berechnet, ist die Zahl der im Reaktionsraum als " Hintergrund\ angesammelten,<br />
zufalligen Ionen sehr viel gro er als die Anzahl der im Zeitfenster t erzeugten. Deshalb ware<br />
es besonders e zient, durch den Einsatz gepulster Reinigungsfelder angesammelte Ionen zu<br />
entfernen (vgl. Vorschlag Abbildung 1.28, Ref. [10]).<br />
Aus dem Transmissionsverhaltnis (n+)= W(n+) kann man ablesen, da wegen der ausgedehnteren,<br />
raumlichen Verteilung der angesammelten gegenuber den wahren Ionen die Eintrittsblende<br />
des TOF moglichst klein gewahlt werden sollte, falls kein Reinigungsfeld zur Verfugung<br />
steht. Allerdings sollte sie auch nicht zu klein gewahlt werden, da<strong>mit</strong> die Transmission der<br />
wahren Ionen nicht beeintrachtigt wird.<br />
Ist die Wahrscheinlichkeit p(n+) klein, so sind selbst von den wahren Starts nur wenige <strong>mit</strong><br />
wahren (n+)-<strong>Koinzidenz</strong>en verbunden (vgl. Gleichung (2.14)). Das Verhaltnis von zufalligen<br />
zu wahren <strong>Koinzidenz</strong>en wird in diesem Fall " aus physikalischen Grunden\ ungunstig, und<br />
experimentelle Eingri e haben darauf keinen Ein u .<br />
In dem Signal-zu-Rausch-Verhaltnis RStart;Z=RStart;W kommt der grundsatzlich schadliche Einu<br />
zufalliger Starts (Rate RStart;Z) zum Ausdruck. Die Beeintrachtigungen durch zufallige<br />
Starts sind gerade dort besonders gro , wo ohnehin nur eine geringe Rate wahrer Starts erzielt<br />
wird (Messungen auf Untergrund im EDC).<br />
1 Der Ubersichtlichkeit halber wurde hier folgende Abkurzung eingefuhrt:<br />
t0(n+) := t0(1)<br />
(n+)<br />
W(n+)<br />
(2.26)