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Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

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2.1. Statistik wahrer und zufalliger <strong>Koinzidenz</strong>en 59<br />

in der Wechselwirkungszone des Experiments (Querschnitts ache 3 mm) im Mittel 10 6 Photonen<br />

auf 10 9 Atome tre en, da<strong>mit</strong> 1 Ionisation erfolgt. Dies bedeutet eine extrem kleine<br />

Erfolgswahrscheinlichkeit w fur den Einzelversuch. Unter den genannten Bedingungen wird<br />

das zeitliche Auftreten von Ionisationsereignissen durch die Poissonstatistik beschrieben [67].<br />

Werden innerhalb einer beliebigen aber festen Zeitspanne tnEinzelversuche durchgefuhrt,<br />

so nden im Mittel N = nw Ionisationsprozesse statt. Unter zeitlich konstanten Bedingungen<br />

betragt die Ionisationsrate dann R = N= t. Die Wahrscheinlichkeit dafur, innerhalb eines<br />

Zeitfensters t gerade k Ionen anzutre en, ist nach der Poissonstatistik gegeben durch<br />

Pk(N) =<br />

Dabei gilt die Normierungsbedingung<br />

N k<br />

k! e,N ; k =0;1;2;::: (2.1)<br />

1X<br />

k=0<br />

Pk(N) =1: (2.2)<br />

Der statistische Mittelwert fur die Anzahl erzeugter Ionen betragt wie oben<br />

N :=<br />

1X<br />

k=0<br />

kPk(N) = R t: (2.3)<br />

Diese Statistik liegt bei Zeitfenstern vor, die durch zufallige Starts gesetzt werden. Bei einem<br />

wahren Start wird das zugehorige Zeitfenster <strong>mit</strong> Sicherheit so plaziert, da mindestens ein<br />

Ion (das wahre Ion) in ihm enthalten ist. Die Wahrscheinlichkeit dafur, da bei einem zufalligen<br />

Start ein Zeitfenster auftritt, in dem mindestens ein Ion enthalten ist, betragt hingegen<br />

nur 1 , P0(N). Die Wahrscheinlichkeit Pk dafur, da in einem durch einen zufalligen Start<br />

gesetzten Zeitfenster k 1 Ionen enthalten sind, ist dann gegeben durch die Wahrscheinlichkeit<br />

Qk dafur, da dieselbe Anzahl Ionen in einem Zeitfenster, in dem <strong>mit</strong> Sicherheit mindestens<br />

ein Ion enthalten ist, enthalten sind, mal der Wahrscheinlichkeit 1 , P0(N) dafur, da ein<br />

solches Zeitfenster bei einem zufalligen Start auftritt:<br />

Pk(N) = (1 , P0(N)) Qk(N); k =1;2;::: (2.4)<br />

Die Qk sind gerade die gesuchten Wahrscheinlichkeiten bei wahren Starts:<br />

Qk(N) =<br />

Pk(N)<br />

1 , P0(N) ; k =1;2;::: <strong>mit</strong> Q0(N) = 0: (2.5)<br />

Fur sie gilt eine Normierungsbedingung entsprechend (2.2). Als wichtigster Unterschied zu<br />

(2.3) resultiert bei wahren Starts ein neuer Mittelwert<br />

Dabei gilt<br />

NW :=<br />

1X<br />

k=0<br />

kQk(N) =<br />

N<br />

=<br />

1 , e ,N<br />

R t<br />

1 , e ,R t:<br />

(2.6)<br />

lim NW = 1 und lim<br />

N!0<br />

N!1 NW = N: (2.7)

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