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Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

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58 Kapitel 2. Statistik und Auswertung<br />

Durch die <strong>Koinzidenz</strong>schaltung werden aus der Menge aller in der Wechselwirkungszone erzeugten<br />

Teilchen bestimmte, zusammengehorige Elektron-Ion-Paare herausgegri en. Startet<br />

das Elektron einen Analysezyklus fur das zugehorige Ion (Bildteil a.)), so handelt es sich um<br />

einen wahren Start und das Ion wird als wahres Ion bezeichnet. Eine wahre <strong>Koinzidenz</strong> liegt<br />

vor, wenn von dem wahren Ion nach seiner Analyse ein Detektorsignal ausgelost wird, und<br />

das Signal selbst wird dann wahre <strong>Koinzidenz</strong> genannt. Entsprechend hei en die Signale aller<br />

ubrigen Ionen zufallige <strong>Koinzidenz</strong>en. Wie sich allerdings unten zeigen wird, gibt es zwischen<br />

wahren und zufalligen <strong>Koinzidenz</strong>en gewisse Uberschneidungen, da die Signale prinzipiell nicht<br />

unterscheidbar sind.<br />

a.)<br />

b.)<br />

wahrer Start<br />

zufälliger Start<br />

Analyse<br />

WW-Zone<br />

Analyse<br />

Analyse Analyse<br />

zufällige <strong>Koinzidenz</strong><br />

wahre <strong>Koinzidenz</strong><br />

zufällige <strong>Koinzidenz</strong><br />

zufällige <strong>Koinzidenz</strong><br />

zufällige <strong>Koinzidenz</strong><br />

zufällige <strong>Koinzidenz</strong><br />

Abbildung 2.1: Zur De nition wahrer und zufalliger Starts und der zugehorigen <strong>Koinzidenz</strong>en<br />

(Erlauterung siehe Text).<br />

Fur die Dauer eines Me zyklus der Ionenanalyse (Flugzeitmessung) macht es keinen Sinn, weitere<br />

Startsignale zu akzeptieren. Dies bedeutet, da immer nur maximal eine wahre <strong>Koinzidenz</strong><br />

pro Me zyklus erzeugt werden kann. Signale von Elektronen, die keinen <strong>Koinzidenz</strong>-Start hervorrufen,<br />

sind also fur die <strong>Koinzidenz</strong>messung bedeutungslos (Bildteil a.), links). Neben den<br />

wahren Starts gibt es noch solche, die nicht <strong>mit</strong> bestimmten Elektron-Ion-Paaren korreliert<br />

sind (Bildteil b.)). Solche zufalligen Starts werden z. B. durch Dunkelpulse des Elektronendetektors,<br />

durch thermische Elektronen aus dem Ofen oder " kunstlich\ durch die Signale eines<br />

Pulsgenerators ausgelost. Da bei diesen Starts kein wahres Ion existiert, konnen bei der nachfolgenden<br />

Analyse nur zufallige <strong>Koinzidenz</strong>en auftreten.<br />

Statistik wahrer und zufalliger Starts<br />

Die <strong>Photoion</strong>isation freier Atome besteht statistisch in der Durchfuhrung sehr vieler Einzelversuche,<br />

bei denen jeweils ein Photon auf ein Atom geschossen wird, um einen Ionisationsproze<br />

auszulosen. Bei einem <strong>Photoion</strong>isationswirkungsquerschnitt von beispielsweise 20 Mb mussen

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