Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...
Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...
Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1.3. Me verfahren 55<br />
Seite 28). Stat soll den geometrischen Uberlapp zwischen der Startverteilung der Ionen (Abb.<br />
1.29 d.)) und dem statischen Akzeptanzbereich des TOF (gestrichelte Linie in Abb. 1.29 e.))<br />
bezeichnen. Dyn = Dyn(m; T; tDrift(m; q)) berucksichtigt das thermische Wegdriften der Ionen<br />
von ihrem Entstehungort. Fur dieses Wegdriften steht den Ionen die Zeit tDrift zur Verfugung,<br />
die sich zusammensetzt aus der Analysezeit fur das zugehorige Elektron (ca. 150 { 200 ns), einer<br />
Signalverarbeitungszeit von 300 ns und der ladungsabhangigen Flugzeit vom Entstehungsort<br />
bis zur Eintrittsblende (vgl. Gleichung (1.8) auf S. 25).<br />
0<br />
t Drift<br />
t<br />
v r<br />
z<br />
TOF-Eintrittsblende<br />
r<br />
v r<br />
1.0<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
0.2<br />
4+ 3+ 2+<br />
1+<br />
La (2000 K)<br />
Sm (1000 K)<br />
0.0<br />
0 2 4 6 8 10<br />
t Drift [μs]<br />
Xe (300 K)<br />
Abbildung 1.31: Ergebnis einer Modellrechnung zur " dynamischen\ Transmission des TOF<br />
(Erlauterung siehe Text). Durch die zeitliche Abnahme von Dyn wird auch der anfangs erwahnte<br />
Informationsverlust verdeutlicht: Je langer man <strong>mit</strong> der Analyse wartet, desto geringer ist die<br />
Ausbeute an wahren <strong>Koinzidenz</strong>en.<br />
Zur Analyse der Abhangigkeit der " dynamischen\ Transmission Dyn von den Me parametern<br />
wurde auch hier eine Modellrechnung durchgefuhrt: Dabei wurde fur die Ionen eine gau formige,<br />
radiale Startverteilung angenommen und als Geschwindigkeitsverteilung die Radialkomponente<br />
einer in Zylinderkoordinaten separierten Maxwell-Boltzmann-Verteilung eingesetzt. Aus<br />
Symmetriegrunden wurde ferner angenommen, da jeweils die Halfte der Ionen positive bzw.<br />
negative Startgeschwindigkeiten besitzt, so da letztere einen langeren Weg durch die (r=0)-<br />
Achse besitzen. Als Transmission Dyn wurde der Anteil an den gestarteten Ionen berechnet,<br />
der sich nach der Zeit tDrift noch im Akzeptanzbereich des TOF be ndet.<br />
Abbildung 1.31 zeigt das Ergebnis der Rechnung fur verschiedene im Experiment untersuchte<br />
Elemente bei den zugehorigen Temperaturen. Zusatzlich sind als Balken die charakteristischen<br />
Zeiten tDrift fur die verschieden geladenen Ionen der Elemente eingezeichnet. Im Beispiel wurde<br />
eine volle Halbwertsbreite der Startverteilung von 1.5 mm angesetzt. Wie man erkennt, sind<br />
die Transmissionsunterschiede der untersuchten Ionen bei Xe und Sm nahezu vernachlassigbar.<br />
Bei La ergeben sich jedoch fur die einzelnen Ionen bereits deutliche Unterschiede, die bei der<br />
Auswertung von <strong>Koinzidenz</strong>spektren unbedingt zu berucksichtigen sind. Da die genaue Form<br />
der Startverteilung nicht bekannt ist, mu dieses Modell zur Beschreibung des Transmissionse<br />
ektes ausreichen. Fur zukunftige Messungen emp ehlt sich der Einsatz von HV-Pulsern <strong>mit</strong><br />
Transmission τ Dyn