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Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

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54 Kapitel 1. Das Experiment<br />

das Flugzeitspektrum entspricht der Startortverteilung entlang der TOF-Achse. Da die aufgenommene<br />

Energie nicht sehr hoch ist, wird die Verteilung allerdings durch die thermischen<br />

Anfangsgeschwindigkeiten verschmiert. Ein Beispielspektrum darf dennoch nicht fehlen:<br />

Intensität [w.E.]<br />

Xe<br />

3+<br />

2+<br />

4d -1<br />

5/2<br />

hν = 95.5 eV<br />

ε = 28 eV<br />

t Zieh = 450 ns<br />

150 200 250 300 350 400<br />

TOF Kanal<br />

Abbildung 1.30: Zur Veranschaulichung der starkeren Lokalisierung wahrer Ionen gegenuber<br />

dem Hintergrund zufalliger Ionen: Ergebnis einer <strong>Koinzidenz</strong>messung an Xe ohne Ortsfokussierung<br />

im TOF. Gezeigt ist das Referenzspektrum zufalliger <strong>Koinzidenz</strong>en (|) und das berechnete<br />

Spektrum wahrer <strong>Koinzidenz</strong>en (Balkendiagramm). Das <strong>Koinzidenz</strong>spektrum ist weggelassen.<br />

Die wahren <strong>Koinzidenz</strong>en sind zeitlich starker lokalisiert, was auf eine starkere raumliche Lokalisierung<br />

der zugehorigen, wahren Ionen im Reaktionsraum schlie en la t.<br />

Neben der Nachweiswahrscheinlichkeit des Detektionssystems, die im vorigen Abschnitt behandelt<br />

wurde, ist die Transmission des TOF die zweite, wichtige Gro e, die zu einem Verlust<br />

wahrer <strong>Koinzidenz</strong>en fuhren kann.<br />

Bei einem Druck von 10 ,5 mbar in der Wechselwirkungszone konnen Sto prozesse der Ionen<br />

<strong>mit</strong> Atomen, die ebenfalls zu Transmissionsverlusten fuhren, aufgrund der <strong>mit</strong>tleren freien<br />

Weglangen von einigen Metern vernachlassigt werden. Die Transmissionsbetrachtung soll sich<br />

auf die fur die <strong>Koinzidenz</strong>messung entscheidenden, wahren Ionen konzentrieren. Die Verteilung<br />

der wahren Ionen ist in zweierlei hinsicht speziell:<br />

Zum einen ist ihre Ortsverteilung eng begrenzt (siehe Abbildung 1.29), zum anderen werden sie<br />

in einem de nierten zeitlichen Abstand zu ihrem Entstehungszeitpunkt abgesaugt (Zeit fur die<br />

Analyse des jeweils zugehorigen Elektrons). Wegen der unterschiedlichen Flugzeiten im TOF<br />

besteht daher die Moglichkeit einer ladungsabhangigen Transmission, die genauer analysiert<br />

werden mu . Es werden daher Transmissionen fur wahre Ionen, W(n+), eingefuhrt, die sich<br />

aus drei Anteilen zusammensetzen:<br />

W = Stat Dyn Netze: (1.22)<br />

Die ersten beiden Faktoren beschreiben die radiale Transmission der Ionen, der letzte die axiale<br />

Transmission, die im vorliegenden Fall durch drei Netze auf Netze =66% beschrankt ist (vgl.

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