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Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

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44 Kapitel 1. Das Experiment<br />

Da alle Ionensorten gleichzeitig analysiert werden, ist die Losung des Nachweisproblems schwieriger<br />

als bei den Elektronen. Um einen gunstigen Wert fur die Einstellung von Detektorspannung<br />

UDet und Diskriminatorschwelle s zu nden, konnen partielle Signalraten (oder aquivalent<br />

dazu Intensitaten nach gleicher Me dauer) fur die einzelnen Ladungszustande des zu untersuchenden<br />

Elementes in Abhangigkeit von UDet zu fester Schwelle gemessen werden. Ein Beispiel<br />

fur eine Messung an Xe ist in Abbildung 1.22 zu sehen.<br />

In Abbildung 1.22, links, erkennt man, da die Signalrate und da<strong>mit</strong> fur alle Ionensorten<br />

von niedrigen Detektorspannungen kommend zunachst rasch ansteigt und oberhalb von<br />

UDet = 1900 V langsam in eine Sattigung zu laufen scheint. Ab etwa UDet = 2000 V beginnt<br />

dann aber ein erneuter, rascher Anstieg. Ursache hierfur sind " Nachschwinger\ der Me elektronik,<br />

die als Begleiter der eigentlichen Detektorsignale zu Doppelt- oder Mehrfachsignalen<br />

fuhren konnen. Solche Mehrfachpulse sind bei den hohergeladenen Ionen (hier Xe 3+ ) aufgrund<br />

der gro eren Auftre energie besonders zahlreich. Zur Vermeidung dieses E ektes darf<br />

bei der eingestellten Diskriminatorschwelle die Detektorspannung den schra erten Bereich<br />

nicht uberschreiten. Wie man im rechten Bildteil erkennt, ist dieser Bereich zusatzlich dadurch<br />

ausgezeichnet, da hier die Verhaltnisse der Signalraten und da<strong>mit</strong> die relativen Verhaltnisse<br />

(n+)/ (n 0 +) nahezu konstant sind.<br />

η(E Kin ) [w.E.]<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

Xe<br />

Dr. Sjuts Channeltron<br />

U Det = -3.2 kV<br />

1+ 2+ 3+<br />

1+<br />

2+<br />

3+<br />

η(1+)/η(2+) = 0.67(6)<br />

η(1+)/η(3+) = 0.55(5)<br />

η(2+)/η(3+) = 0.83(4)<br />

0.0<br />

0 4 8 12 16 20 24<br />

Auftreffenergie EKin [keV]<br />

Xe<br />

Dr. Sjuts Channeltron<br />

U Det = -3.5 kV<br />

0.8<br />

0 4 8 12 16 20 24 0.0<br />

1+<br />

2+<br />

0.6<br />

3+<br />

η(1+)/η(2+) = 0.73(6)<br />

0.4<br />

1+ 2+ 3+<br />

η(1+)/η(3+) = 0.63(6)<br />

η(2+)/η(3+) = 0.86(4)<br />

0.2<br />

Auftreffenergie EKin [keV]<br />

Abbildung 1.23: Durch Variation der Auftre energie bestimmter, relativer Verlauf der Nachweiswahrscheinlichkeit<br />

(EKin) von Xe-Ionen fur zwei Detektorspannungen UDet = ,3:2kV<br />

(links) und UDet = ,3:5 kV (rechts). Bei den Messungen wurde ein Dr. Sjuts-Channeltron verwendet.<br />

Markiert sind die Auftre energien der einzelnen Ionensorten fur Uvor + U = ,4:0 kV.<br />

Die zugehorigen, relativen Nachweiswahrscheinlichkeiten sind ebenfalls angegeben (nach [62]).<br />

Auch eine Fitkurve (Polynom) an die Daten ist jeweils eingezeichnet (|).<br />

Fur eine quantitative Aussage uber den Verlauf der relativen Nachweiswahrscheinlichkeiten<br />

reichen die gezeigten Messungen aber noch nicht aus, da Uvor und UDet gleichzeitig verfahren<br />

wurden. Wie durch Messungen verschiedener Autoren belegt ist [61, 63], hangt fur<br />

Ionen derselben Masse naherungsweise nur von der Auftre energie, aber nicht zusatzlich explizit<br />

von der Ladung ab. Dies ermoglicht es, die Verhaltnisse der Nachweiswahrscheinlichkeiten<br />

(n+)/ (n 0 +) durch eine Reihe von TOF-Messungen bei festgehaltener Detektorspannung aber<br />

variabler Beschleunigungsspannung Uvor absolut zu bestimmen. Gema Gleichung (1.18) mu<br />

η(E Kin ) [w.E.]

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