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Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

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42 Kapitel 1. Das Experiment<br />

1.3.6 Nachweiswahrscheinlichkeiten<br />

Die Wahrscheinlichkeit dafur, da ein auf den Detektor auftre endes Teilchen ein registrierbares<br />

Signal auslost, wird als Nachweiswahrscheinlichkeit bezeichnet. Fur die nachfolgenden Betrachtungen<br />

ist es zweckma ig, den Detektor und die nachgeschalteten Komponenten Verstarker<br />

und Diskriminator zu einem Detektionssystem zusammenzufassen und die Nachweiswahrscheinlichkeit<br />

dieses Gesamtsystems zu betrachten. Abbildung 1.21 zeigt schematisch das im<br />

Experiment verwendete Detektionssystem:<br />

E kin<br />

m, q<br />

Detektor Verstärker<br />

Diskriminator<br />

Gain G Gain g Schwelle s<br />

,<br />

U vor U Det<br />

Abbildung 1.21: Schema des Detektionssystems bestehend aus Detektor, Verstarker und Diskriminator.<br />

Das System kann als " black box\ behandelt werden <strong>mit</strong> dem einfallenden Teilchen<br />

(charakterisiert durch EKin, m und q) als Eingabe und dem <strong>mit</strong> der Nachweiswahrscheinlichkeit<br />

erzeugten Diskriminatorpuls als Ausgabe.<br />

In den Messungen zu dieser Arbeit wurden zunachst in beiden Spektrometern Channeltron-<br />

Detektoren verwendet, die dann spater durch zweistu ge MCPs (multichannel plates) ersetzt<br />

wurden. Beide Detektoren funktionieren nach dem Prinzip des Kanalvervielfachers [56]. Nach<br />

Herstellerangaben [57, 58] liegt die maximale Nachweiswahrscheinlichkeit der Detektoren fur<br />

Elektronen bei 60 { 80 % (Auftre energie 0.2 bis 5 kV), fur positive Ionen bei 50 { 70 % (Auftre<br />

energie 3 bis 100 kV).<br />

Die Elektronenvervielfachung im Detektor ist statistischer Natur, und die Verstarkung, d. h.<br />

die Anzahl der erzeugten Sekundarelektronen pro einfallendes Teilchen, ist uber einen breiten<br />

Wertebereich gestreut und fuhrt zu einer breiten Pulshohenverteilung. Das Maximum der<br />

Pulshohenverteilung legt die Verstarkung (Gain) G des Detektors fest, die unter normalen Me -<br />

bedingungen etwa 10 8 betragt. G hangt zum einen von der Detektorspannung UDet, die uber<br />

den Vervielfacherkanalen abfallt, zum anderen von den Eigenschaften der einfallenden Teilchen<br />

(Auftre energie EKin, Masse m, Ladung q) ab. So betrachtet gibt die Nachweiswahrscheinlichkeit<br />

= (G(EKin;m;q;UDet);g;s)an, welcher Anteil der einfallenden Teilchen einen Puls<br />

erzeugt, dessen Hohe die Diskriminatorschwelle s uberwinden kann. Diese De nition von<br />

soll Totzeite ekte des Detektionssystems, durch die zusatzliche Pulse verloren gehen konnen,<br />

nicht <strong>mit</strong> einschlie en.<br />

Zu den Totzeite ekten gehort zum einen der in einem Vervielfacherkanal auftretende Ladungstragermangel,<br />

wenn gerade eine Elektronenlawine erzeugt wurde. Es dauert dann eine gewisse<br />

Zeit, die Totzeit, bis der Kanal aufgefullt ist und wieder seine volle Verstarkung besitzt. Zum<br />

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