Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...
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38 Kapitel 1. Das Experiment<br />
entspricht. Mit dem History-Counter (Nr. 3) wird zusatzlich die Anzahl der Elektronensignale<br />
aufeinanderfolgender Me perioden als Intensitats-Historie aufgezeichnet.<br />
Ein AT-486 PC ubernimmt die Steuerung und Datenaufnahme wahrend der Messungen. Die<br />
Ansteuerung der in Abbildung 1.18 <strong>mit</strong> Nr. 1 { 8 bezeichneten Zahler, Gates und Pulser erfolgt<br />
uber das Me programm <strong>mit</strong> Hilfe von Timer-Bausteinen auf zwei AM9513 Chips, die auf einer<br />
Me karte PCL-830 der Firma Datalog untergebracht sind. Der Datenpu er der Firma FAST<br />
wird uber die parallele PC-Schnittstelle ausgelesen. Dieses Gerat lie sich nur sehr widerwillig in<br />
das Me programm integrieren: die Software-Ansteuerung hangt extrem vom richtigen Timing<br />
ab, und der <strong>mit</strong>gelieferte C-Quellcode fur den Treiber la t auf ahnliche Probleme auf seiten<br />
des Herstellers schlie en.<br />
1.3.5 Me software<br />
Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Me programm <strong>mit</strong> Namen " CMAKO\ entwickelt, das<br />
die Durchfuhrung der verschiedenen Me verfahren zur Elektronen-, Ionen- und <strong>Koinzidenz</strong><strong>spektroskopie</strong><br />
ermoglicht. Der Struktur des Me programms liegt ein objektorientierter Ansatz<br />
zugrunde (OOP =object oriented programming), der sich als au erst exibel erwiesen hat. Als<br />
Programmiersprache wurde objektorientiertes Borland Pascal verwendet, weil auf diese Weise<br />
eine zuvor entwickelte Ober ache fur Bildschirm-Eingabemasken ( " VENICE\) im Programm<br />
verwendet werden konnte.<br />
Inzwischen wurde in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Stefan Baier ein erweiterter Ansatz auf Basis der<br />
Programmiersprache C++ [55] entwickelt, der hier kurz in Umrissen dargestellt werden soll:<br />
Die Klasse MObjekt ist die Basis der aufgebauten Klassenhierarchie. Von ihr sind alle anderen<br />
Klassen abgeleitet. Jede im Klassenbaum 1.20 gezeigte Klasse dient selbst wieder als<br />
Basisklasse fur neue, abgeleitete Klassen, was in der Abbildung durch Pfeile veranschaulicht<br />
ist. Dabei ist es moglich, da eine Klasse von mehreren Basisklassen abgeleitet ist (mehrfache<br />
Vererbung), so da die Klassenhierarchie im allgemeinen einen gerichteten, azyklischen<br />
Graphen [55] bildet. Der Vorteil einer Klassenhierarchie ist, da die abgeleiteten Klassen die<br />
Eigenschaften ihrer Basisklassen erben, so da diese nur ein einziges Mal implementiert werden<br />
mussen. Eine Basisklasse fa t folglich Gemeinsamkeiten der abgeleiteten Klassen zusammen.<br />
Jede abgeleitete Klasse ist eine Spezialform ihrer Basisklassen.<br />
Objektorientiertes Programmieren bietet daruber hinaus die Moglichkeit, Funktionen zunachst<br />
rein virtuell, d. h. ohne expliziten Programmcode zu deklarieren. Basisklassen, die solche virtuellen<br />
Elementfunktionen enthalten, sind dann abstrakt: es macht keinen Sinn, Objekte dieser<br />
Klassen zu de nieren. Gleichwohl konnen jedoch die allgemeinen Zusammenhange zwischen<br />
den Elementfunktionen bereits innerhalb der abstrakten Basisklasse de niert werden, so da<br />
der funktionale Ablauf auf dieser ubergeordneten Ebene festgelegt wird. Eine abgeleitete Klasse<br />
mu dann lediglich die virtuellen Elementfunktionen de nieren, d. h. " <strong>mit</strong> Leben fullen\,<br />
und kann automatisch auf die Funktionalitat der Basisklasse zuruckgreifen.<br />
Die gezeigte Klassenhierarchie ist jederzeit erweiterbar und stellt eher einen momentanen Stand<br />
dar als die endgultige Losung: Zunachst wurde eine rein strukturelle Trennung in Hardware-