Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...
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32 Kapitel 1. Das Experiment<br />
<strong>mit</strong> der integralen Transmission e ,(EA) des CMA (vgl. S. 22) und dem integralen Photonen u<br />
pro Flache in der Wechselwirkungszone F (h M) (vgl. S. 12). In der Arbeit von Mathias<br />
Richter [30], auf die an dieser Stelle gern verwiesen wird, ndet sich eine ausfuhrliche und<br />
kritische Anleitung zur Auswertung von Elektronenspektren.<br />
1.3.2 <strong>Photoion</strong>en<strong>spektroskopie</strong><br />
In einem <strong>Photoion</strong>enspektrum sind die erzeugten <strong>Photoion</strong>en nach ihrem Verhaltnis von Masse<br />
zu Ladung getrennt. Ein solches Spektrum wird durch eine Flugzeitmessung gewonnen. Dabei<br />
werden uber einen Taktgeber ( " Referenz-Pulser\ in Abbildung 1.18) periodisch Ziehpulse am<br />
TOF angelegt. Mit jedem Ziehpuls wird eine Flugzeitmessung an einem TDC (= time-to-digitalconverter)<br />
gestartet. Die von den <strong>Photoion</strong>en ausgelosten Detektorsignale werden als Stoppulse<br />
auf den TDC gegeben und uber viele Me zyklen zu einem Flugzeitspektrum aufaddiert.<br />
Die Erzeugungsrate fur n-fach geladene <strong>Photoion</strong>en (n =1;2;:::) ist gegeben durch:<br />
R(n+) =NAtom<br />
Z<br />
(h ; n+) MF(h M;h )dh (1.15)<br />
(vgl. Gleichung (1.12)). (h ; n+) ist der partielle Wirkungsquerschnitt fur die Erzeugung<br />
n-fach geladener <strong>Photoion</strong>en und wird in Kapitel 3 beschrieben.<br />
Die von den <strong>Photoion</strong>en hervorgerufene Signalrate am Detektor des Flugzeitspektrometers ist<br />
abhangig von der Ziehpulsfrequenz (Startrate) RStart. Im Mittel werden pro Ziehpuls N(n+)<br />
n-fach geladene Ionen erfa t, wobei die Mittelwerte N(n+) proportional zu den obigen Erzeugungsraten<br />
R(n+) sind (Proportionalitatsfaktor: t0). Der Zusammenhang zwischen diesen<br />
Mittelwerten und den zugrundeliegenden Erzeugungsraten wird in Abschnitt 1.3.7 auf Seite 49<br />
. naher erlautert.<br />
Mit der Transmission (n+) des TOF und der Nachweiswahrscheinlichkeit (n+) ergibt sich<br />
ohne Berucksichtigung der Totzeit des Detektionssystems die Signalrate:<br />
RSig(n+) =N(n+) (n+) (n+)RStart<br />
(1.16)<br />
(Genaueres auf Seite 64). Analog zu Gleichung (1.14) erhalt man eine Naherungsformel zur<br />
Bestimmung relativer Wirkungsquerschnitte aus dem gemessenen Flugzeitspektrum:<br />
(h M;n+)<br />
RSig(n+)<br />
NAtom RStart t0 (n+) (n+) F(h M)<br />
RSig(n+)<br />
: (1.17)<br />
(n+) (n+)<br />
Die im Flugzeitspektrum registrierte Signalrate weicht aufgrund systematischer Fehler bei der<br />
Signalverarbeitung, die durch Totzeit-E ekte verursacht werden ( " Pile-up-E ekt\), <strong>mit</strong>unter<br />
drastisch von (1.16) ab. In Abschnitt 2.2 wird die Signalstatistik diskutiert und ein Korrekturverfahren<br />
angegeben.