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Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

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1.2. Komponenten des Aufbaus 25<br />

Bild verscha t man sich durch Berechnung der Flugzeit tTOF fur ein Ion <strong>mit</strong> thermischer<br />

Geschwindigkeit vz;0 in z-Richtung, das sich bei Anlegen des Ziehpulses im Abstand z0 von<br />

der 1. Blende be ndet. Einsetzen in die Bewegungsgleichung ergibt<br />

tTOF = p 2<br />

0<br />

B<br />

@ (z0Es + Uz;0) 1<br />

Es<br />

2 , v z;0<br />

jv z;0j<br />

U 1<br />

2<br />

z;0<br />

+ U 1<br />

2 , (z0Es + Uz;0) 1<br />

2<br />

Ed<br />

+ D<br />

2<br />

1<br />

U, 2<br />

1<br />

C<br />

A<br />

s<br />

m<br />

; (1.8)<br />

q<br />

wobei qUz;0 = 1<br />

2 mv2 z;0 die thermische Anfangsenergie und qU = q(Uz;0 + z0Es + dEd) die<br />

Gesamtenergie des Ions bei Eintritt in das Driftrohr ist. Aus Ubersichtlichkeitsgrunden wurde<br />

die kurze Endstrecke zum Detektor weggelassen; die Terme in der Klammer entsprechen von<br />

links nach rechts den Flugzeitanteilen fur die Strecken z0, d und D. Die Flugzeit ist fur<br />

konstantes z0 in 1. Naherung proportional zur Wurzel von m=q, das Verhaltnis m=q ist aber<br />

noch in Uz;0 enthalten.<br />

Den starksten Ein u auf die Flugzeit hat zunachst die raumliche Ausdehnung des Quellvolumens.<br />

Ungenauigkeiten z in z0 (siehe Abbildung 1.12) konnen zu gro en Flugzeitschwankungen<br />

tTOF und da<strong>mit</strong> zu einer sehr schlechten Auflosung des TOF fuhren 5 . Geeignete Wahl<br />

der elektrischen Feldstarken Es und Ed kann diesen E ekt glucklicherweise ausschalten und<br />

eine Ortsfokussierung erreichen:<br />

Einsetzen der Fokussierungsbedingung dtTOF=dz0 =0 in Gleichung (1.8) fuhrt <strong>mit</strong> der Abkur-<br />

zung k0 := 1+(dEd)=(z0Es) auf eine Bestimmungsgleichung fur k0 [50]<br />

D =2z0k 3<br />

2<br />

0<br />

1,(k0+k 1<br />

2<br />

0) ,1<br />

2<br />

d<br />

z0<br />

!<br />

: (1.9)<br />

Durch diese ist das optimale Verhaltnis der Feldstarken Ed=Es festgelegt. Dabei wurde Uz;0<br />

zunachst Null gesetzt. Die Flugzeit tTOF(m=q) bleibt dann bei Variation des Startortes um z0<br />

herum in 1. Naherung konstant. Dies gilt fur alle Ionensorten gleichzeitig, da Gleichung (1.9)<br />

unabhangig von m und q ist. Als obere Schranke fur das Auflosungsvermogen des TOF in<br />

Ortsfokussierung ergibt sich<br />

MOrt 16 k0<br />

z0<br />

z<br />

2<br />

: (1.10)<br />

Betrachtet werde nun zusatzlich die thermische Geschwindigkeitsverteilung der Ionen. tTOF<br />

kann hier abgeschatzt werden als Flugzeitdi erenz fur zwei Ionen, die sich zu Beginn des<br />

Ziehpulses beide am Ort z0 be nden, aber entlang der z-Achse in entgegengesetzte Richtungen<br />

iegen. Ihre kinetische Energie sei jeweils gleich der <strong>mit</strong>tleren thermischen Energie 1<br />

kT. Ist<br />

2<br />

gleichzeitig Bedingung (1.9) erfullt, so erhalt man als zweite obere Schranke fur das Auflosungsvermogen<br />

MT (q)<br />

qU<br />

8kT<br />

1<br />

p<br />

2 k0 +1 k0,1<br />

p ,<br />

k0 k0+ p !<br />

d<br />

:<br />

k0z0<br />

(1.11)<br />

5 Das Auflosungsvermogen des Ionen-TOF ist de niert als die gro te Massenzahl M (in [u]), die noch<br />

zeitlich von ihrer Nachbarmasse M +1 getrennt wird, d. h. fur die gilt: t TOF(M) t TOF(M +1),<br />

t TOF(M), wobei t TOF(M) die zeitliche Breite des Massenpeaks M ist.

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