Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...
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24 Kapitel 1. Das Experiment<br />
1.2.3 Das Flugzeitspektrometer<br />
Die im Experiment entstehenden <strong>Photoion</strong>en werden in sehr e zienter Weise <strong>mit</strong> einem Flugzeitspektrometer<br />
(TOF) nachgewiesen. Mit dem TOF werden die verschieden geladenen Ionensorten<br />
(1+; 2+; :::) des untersuchten Elementes raumlich im Spektrum getrennt. Seine hohe<br />
Transmission sowie die Tatsache, da alle Ionensorten gleichzeitig analysiert werden, machen<br />
das TOF fur das <strong>Koinzidenz</strong>experiment besonders geeignet. Nach einigen sehr einfachen Konstruktionen,<br />
die in Abbildung E.1 zu sehen sind, wurde ein TOF nach Wiley und McLaren [50]<br />
gebaut, das geeignete Auflosungs- und Transmissionseigenschaften besitzt.<br />
Prinzip<br />
r<br />
Quelle<br />
E<br />
Detektor<br />
s Ed ED = 0<br />
s<br />
z<br />
Gegenplatte<br />
z 0<br />
d<br />
1. Blende<br />
2. Blende<br />
HV<br />
D<br />
Driftrohr<br />
Abbildung 1.12: Prinzipskizze des Flugzeitspektrometers (Schnitt in der (r,z)-Ebene). Es besteht<br />
Zylindersymmetrie bezuglich der z-Achse.<br />
Das Flugzeitspektrometer, dessen Aufbau in Abbildung 1.12 skizziert ist, besteht im wesentlichen<br />
aus dem Reaktionsraum der Breite s, einer Nachbeschleunigungsstrecke der Breite d<br />
und einem Driftrohr der Lange D, die durch Blenden voneinander getrennt sind. Zur Analyse<br />
werden die positiven Ionen von der Quelle durch zwei homogene elektrische Felder ~ Es und<br />
~Ed, die wahrend eines kurzen Ziehpulses erzeugt werden, auf das Driftrohr beschleunigt. Sie<br />
durch iegen die feldfreie Driftregion (Faradayscher Ka g) <strong>mit</strong> konstanter Geschwindigkeit und<br />
werden schlie lich auf den Detektor gesaugt, an dem eine negative Hochspannung von einigen<br />
kV anliegt. Die spektroskopische Trennung der Ionen erfolgt uber eine Messung der Flugzeit<br />
zwischen Beginn des Ziehpulses und Detektion, die eine Funktion des spezi schen Verhaltnisses<br />
m=q (m = Ionenmasse, q = Ionenladung) ist.<br />
Die Auflosungseigenschaften des TOF hangen emp ndlich von der Wahl der elektrischen Felder<br />
und von der Orts- und Geschwindigkeitsverteilung der zu analysierenden Ionen ab. Ein genaues<br />
z