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Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

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18 Kapitel 1. Das Experiment<br />

(Bildteil 1.8 a.)). Entsprechend dem idealen Potentialverlauf nehmen der radiale Abstand und<br />

die Breite der Angleicher (kleine, senkrechte Striche am linken und rechten Bildrand) quasilogarithmisch<br />

zu. Als weitere Angleicher wurden zwolf gerade Langsstege eingebaut, um den<br />

Potentialverlauf eines Vollzylinders nachzubilden (nicht eingezeichnet).<br />

In Bildteil 1.8 b.) wird die Energiedispersion des CMA verdeutlicht. Nach De nition von k<br />

(Gleichung (1.1)) ist die Sollenergie EA proportional zur Analysatorspannung UA; der Proportionalitatsfaktor<br />

ist die Spektrometerkonstante<br />

C = EA<br />

eUA<br />

= EA[eV ]<br />

: (1.2)<br />

UA[V ]<br />

Wird die Sollenergie EA durchgestimmt, so mi t man fur monoenergetische Elektronen der<br />

Energie eine Verteilung A(EA; )(Analysatorfunktion, spektrale Transmission), deren Form<br />

von der Orts- und Winkelverteilung der Elektronen abhangt. Die Analysatorfunktion kann unter<br />

realen Me bedingungen gut durch ein Gau pro l angepa t werden (siehe S. 21). Durch das<br />

Verhaltnis der vollen Halbwertsbreite ,A von A zur Sollenergie im Maximum ist die Energieauflosung<br />

R des Analysators gegeben.<br />

Ein wichtiger Zusammenhang zwischen der Basisauflosung RB 2R des Analysators und<br />

seinen geometrischen Eigenschaften wird von Risley [41] angegeben:<br />

RB = ,B(EA)<br />

EA<br />

2 ,A(EA)<br />

EA<br />

ws z + we z<br />

D<br />

+ z(, ; + )<br />

D<br />

+( rc<br />

a )2<br />

(1.3)<br />

Der erste und zugleich wichtigste Summand ist das Verhaltnis der Summe aus der Quellenausdehnung<br />

ws z im Punkt S und der Breite des Austrittsspaltes we z in z-Richtung zur Dispersion<br />

D = EA@z=@EA, die anschaulich angibt, wie breit ein Energieintervall in z-Richtung aufgefachert<br />

wird. Der <strong>mit</strong>tlere Term beschreibt den Ein u des endlichen O nungswinkels 0<br />

des Analysators und die da<strong>mit</strong> verbundene Ungenauigkeit z in z0. In den letzten Term geht<br />

die radiale Ausdehnung rc des eingesehenen Quellvolumens ein.<br />

Die Lage des Punktes S ist, wie in Abbildung 1.7 gezeigt, als Schnittpunkt der von der Quelle<br />

ausgesandten und vom Eintrittsspalt akzeptierten Maximalbahnen de niert [39]. Der Bildpunkt<br />

I wird durch die Fokussierungsbedingung 1. Ordnung @z0=@ j = =0 festgelegt, fur die<br />

0<br />

sich, eingesetzt in Gleichung (1.1), ein eindeutiger Summenabstand ds + di ergibt. Fur diesen<br />

Abstand ist der Analysator winkelfokussierend, d. h. bei Variation des Einfallswinkels am Punkt<br />

S um 0 herum wird bei fester Energie immer der Punkt I getro en, und der <strong>mit</strong>tlere Term in<br />

Gleichung (1.3) verschwindet. Wird der Punkt I in den Austrittsspalt gelegt, so kann dessen<br />

Breite we bis auf Fokusgro e reduziert werden, ohne da dadurch Transmission verschenkt<br />

z<br />

wird (siehe dazu auch Bildteil 1.8 c.)).<br />

Fur weitere Auskunfte zu den Prinzipien eines Zylinderspiegelanalysators sei auf [39, 42, 43]<br />

verwiesen.

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