Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...
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1.2. Komponenten des Aufbaus 11<br />
lungsquelle auf den Eintrittsspalt (ES) abgebildet, durch den das wei e Licht unter streifendem<br />
Einfall auf ein Toroidgitter, das Kernstuck des Monochromators, fallt. Hier wird das Licht durch<br />
Beugung an den Gitterstrichen spektral zerlegt. Eine Gruppe von Strahlbegrenzern (Ba es)<br />
ermoglicht eine de nierte Ausleuchtung des Gitters. Die toroidale Form des Gitters gewahrleistet<br />
eine Abbildung des divergenten Strahlenbundels vom Eintritts- auf den Austrittsspalt<br />
(AS). Da die Gitterbedingung fur konstruktive Interferenz in erster spektraler Ordnung stets<br />
auch fur Lichtwellenlangen hoherer Ordnungen erfullt ist, uberlagern sich die verschiedenen<br />
Lichtbeitrage raumlich auf der Austrittsseite des Gitters. Unerwunschte Beitrage in zweiter<br />
oder hoherer spektraler Ordnung werden aber durch spezielle Re exionseigenschaften des Gitters<br />
und der Spiegel [24] unterdruckt. Zur Einstellung einer bestimmten Photonenenergie wird<br />
das Gitter <strong>mit</strong>tels einer Schrittmotorsteuerung in der Vertikalen gekippt, bis die Gitterbedingung<br />
fur die entsprechende Wellenlange in Richtung des Austrittsspaltes erfullt ist. Durch den<br />
Austrittsspalt fallt das monochromatisierte Licht auf den Endspiegel, der es in die Wechselwirkungszone<br />
des Experiments fokussiert.<br />
Eine wichtige Aufgabe in jeder Me periode ist die Eichung des Monochromators, d. h. die<br />
Bestimmung der Eigenschaften des monochromatisierten Synchrotronlichts in Abhangigkeit<br />
der Einstellungen am Monochromator. Der TGM 3 besitzt drei Gitter <strong>mit</strong> 200, 600 und 1800<br />
Strichen/mm, der TGM 4 deren zwei <strong>mit</strong> 250 und 950 Strichen/mm. Jedes Gitter ist fur<br />
einen anderen Photonenenergiebereich optimiert [25]. In dieser Arbeit wurde stets <strong>mit</strong> den<br />
Hochenergiegittern TGM 3 - G1 und TGM 4 - G1 gearbeitet, die jeweils die gro te Strichzahl<br />
besitzen. Diese Kon gurationen werden im folgenden charakterisiert:<br />
Photonen u<br />
Der Photonen u [s ,1 ] ist die Anzahl der pro Zeiteinheit vom Endspiegel re ektierten und<br />
da<strong>mit</strong> fur das Experiment zur Verfugung stehenden Photonen. Abbildung 1.4 zeigt gemessene<br />
Photonen u kurven in Abhangigkeit der Photonenenergie (Monochromatorenergie) h M. Zur<br />
Bestimmung dieser Kurven konnen zwei me technisch unterschiedliche Verfahren angewandt<br />
werden: a.) Der Photonen u in absoluten Einheiten wird uber den Photostrom aus einer<br />
de nierten, goldbedampften Metallober ache (Golddiodenstrom) bestimmt, deren <strong>Photoelektron</strong>enausbeute<br />
(Gold-Yield) bekannt ist [22]. b.) Der relative Verlauf des Photonen usses<br />
wird durch Vergleich einer Messung der <strong>Photoion</strong>enausbeute eines Edelgases (hier Neon) <strong>mit</strong><br />
bekannten <strong>Photoion</strong>isationswirkungsquerschnitten [26] er<strong>mit</strong>telt.<br />
Die Kurve am TGM 3 wurde nach der ersten, die am TGM 4 nach der zweiten Methode gewonnen.<br />
Wahrend am TGM 3 <strong>mit</strong> o enen (1000 m-) Spalten gemessen wurde, waren beim TGM 4<br />
400 m-Spalte eingestellt; die dargestellte Kurve wurde aber im Maximum auf den <strong>mit</strong> der<br />
Golddiode bestimmten, absoluten Flu bei 1000 m-Spalten normiert. Aufgrund von Verunreinigungen<br />
der Golddiodenober ache sind die absoluten Werte <strong>mit</strong> einer Unsicherheit von bis zu<br />
50 % behaftet. Bei diesen und den folgenden Messungen wurden die vier Ba es (siehe Abb.<br />
1.3) standardma ig so eingestellt, da sie jeweils 10 % der Intensitat abschneiden. Beitrage<br />
hoherer spektraler Ordnungen wurden nur fur den TGM 4 bestimmt [27]. Sie machen sich erst