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Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

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4.2. Samarium und Europium 147<br />

Zusammenfassend wird festgehalten:<br />

1. Auch bei Sm und Eu sind Mehrelektronenkorrelationen in Anregung und Zerfall wichtig.<br />

Es konnte nachgewiesen werden, da der in den <strong>Photoelektron</strong>enspektren auftretende, intensive<br />

Untergrund <strong>mit</strong> (2+)-, (3+)- und (4+)-<strong>Photoion</strong>en korreliert ist und daher aus direkten<br />

Mehrfachemissionsprozessen stammen mu . Aus diesem Ergebnis kann in Analogie zu Ba gefolgert<br />

werden, da beim Zerfall der 4d ,1 -Lochzustande der nicht als Linien auftretende Anteil<br />

von 25(5) % N45-Augerlinienstarke [30] im Untergrund enthalten ist und so<strong>mit</strong> <strong>mit</strong> gro er<br />

Wahrscheinlichkeit aus direktem Doppelauger stammt.<br />

2. Die Analyse des letzten Abschnitts zeigte daruber hinaus, da DDPI im Bereich der 4d-<br />

Riesenresonanz ein wichtiger Anregungskanal ist, der bei Sm 25 { 30 % 8 %, bei Eu 20 {<br />

25 % 8 % des totalen <strong>Photoion</strong>isationswirkungsquerschnitts ausmacht.<br />

3. Es konnte gezeigt werden, da Fluoreszenzzerfall im betrachteten Anregungsenergiebereich<br />

zwischen 100 und 170 eV als Konkurrenzproze zum Augerzerfall vernachlassigbar ist. Die<br />

Messungen im Bereich der (2+)-Schwelle zeigten uberdies, da Augerzerfall dominiert, sobald<br />

er energetisch moglich ist.<br />

4. Das Ergebnis von <strong>Koinzidenz</strong>messungen in Verbindung <strong>mit</strong> RHF-Berechnungen legt eine<br />

Zuordnung der beobachteten 4d ,1 -Linienmultipletts zu Eu: 4d 9 ( 2 D)4f 7 ( 8 S)( 7;9 D)- und<br />

Sm: 4d 9 ( 2 D)4f 6 ( 7 F )( 6;8 L)-Zustanden nahe. Diese Zuordnung widerspricht teilweise derjenigen<br />

von Pan et al. [128, 130], bei der die beobachtete Multiplettaufspaltung in Eu durch die<br />

Spin-Bahn-Wechselwirkung des 4d ,1 -Loches Eu: 4d 9 ( 2 D)4f 7 ( 8 S)( 9 D) erklart wird.

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