Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...
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146 Kapitel 4. Die Ergebnisse<br />
Eine Vereinfachung von (4.19) kann herbeigefuhrt werden, wenn man berucksichtigt, da<br />
DDPI nicht <strong>mit</strong> (1+)-Endzustanden korreliert ist. Die Summe der Wahrscheinlichkeiten p im<br />
zweiten Term auf der rechten Seite ist da<strong>mit</strong> 1. Gleichung (4.19) wird nun nach diesem<br />
Term aufgelost, und zur Bildung relativer Gro en werden beide Seiten durch den totalen<br />
<strong>Photoion</strong>isationswirkungsquerschnitt tot dividiert. Mit der De nition<br />
ergibt sich:<br />
DDPI(h )<br />
tot(h ) =<br />
P<br />
4P<br />
DDPI(h ) := X<br />
DDPI<br />
(nl) -1<br />
p((nl)<br />
n=2<br />
,1 !n+) (nl) -1(h )<br />
4P<br />
n=1<br />
(h ; n+)<br />
a (h ) (4.20)<br />
,<br />
4P<br />
n=2<br />
4P<br />
n=1<br />
(h ; n+)<br />
: (4.21)<br />
(h ; n+)<br />
Dabei wurde im Nenner rechts jeweils Gleichung (4.5) eingesetzt. Der zweite Quotient auf der<br />
rechten Seite kann <strong>mit</strong> den Daten der PIS aus Abbildung 4.24 und 4.25 berechnet werden. Von<br />
dem ersten Quotienten sind sowohl der Zahler als auch der Nenner experimentell ihrem relativen<br />
Verlauf nach bekannt (Wirkungsquerschnitte aus PES und PIS, Wahrscheinlichkeiten aus<br />
Tabelle 4.3 und 4.4). In den experimentellen Daten sind aber willkurliche Normierungsfaktoren<br />
enthalten, die fur Daten aus PES (Zahler) und PIS (Nenner) unterschiedlich sind. Um diese<br />
Faktoren zu eliminieren, werden die <strong>mit</strong> (1+)-Ionen korrelierten Wirkungsquerschnitte aus PIS<br />
und PES hinzugezogen. Diese sind verknupft uber die Identitat<br />
(h ; 1+) = X<br />
(nl) -1<br />
p((nl) ,1 !1+) (nl) -1(h ): (4.22)<br />
Bei Division des betrachteten Quotienten in (4.21) durch den Quotienten der Gro en aus<br />
(4.22) kurzen sich die willkurlichen Faktoren automatisch heraus. Der abschlie ende Ausdruck<br />
lautet:<br />
DDPI(h )<br />
tot(h ) =<br />
P<br />
4P<br />
(nl) -1<br />
p((nl)<br />
n=2<br />
,1 ! n+) (nl) -1(h )<br />
P<br />
(nl) -1<br />
p((nl) ,1 !1+) (nl) -1(h )<br />
4P<br />
n=1<br />
(h ; 1+)<br />
(h ; n+)<br />
,<br />
4P<br />
n=2<br />
4P<br />
n=1<br />
(h ; n+)<br />
: (4.23)<br />
(h ; n+)<br />
Durch Einsetzen der Me werte von PIS, PES und <strong>Koinzidenz</strong><strong>spektroskopie</strong> in (4.23) kann<br />
der Anteil von DDPI am totalen <strong>Photoion</strong>isationswirkungsquerschnitt berechnet werden. Das<br />
Ergebnis dieser Berechnung fur den Bereich der 4d-Riesenresonanz von Sm und Eu ist in<br />
Abbildung 4.24 und 4.25 unten zu sehen. Wie man erkennt, besitzt DDPI einen erheblichen<br />
Anteil an den insgesamt statt ndenden Anregungsprozessen, der bei Sm im Mittel etwa 25{<br />
30 % 8 %, bei Eu etwa 20{25% 8 % des totalen <strong>Photoion</strong>isationswirkungsquerschnitts<br />
betragt 5 .<br />
5 Im Anregungsenergiebereich der Vorresonanzen unterhalb der 4d ,1 -Ionisationsschwellen liegen die<br />
berechneten Anteile <strong>mit</strong> ca. 50 % noch hoher. Hier sind jedoch in der <strong>mit</strong> DDPI abgekurzten Summe<br />
zusatzliche, resonante 4d ,1 4f +1 -Anregungsprozesse enthalten, die teilweise durch resonanten Auger zu<br />
mehrfach geladenen <strong>Photoion</strong>en fuhren. Der berechnete Wert DDPI umfa t in diesem Energiebereich<br />
sowohl DDPI als auch letztere Anregungsprozesse.