16.10.2012 Aufrufe

Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4.2. Samarium und Europium 143<br />

6s ,2 -Shake-o sind samtliche ionischen Endzustande unterhalb der (3+)-Schwelle lokalisiert,<br />

und der Untergrund mu daher <strong>mit</strong> (2+)-Ionen korreliert sein. Innerhalb der Kon guration 4f ,2<br />

liegen die ohne Spin-Umklapp in der 4f-Schale erreichbaren Zustande, wie bereits mehrfach<br />

erwahnt, ebenfalls unterhalb der (3+)-Schwelle.<br />

Hinsichtlich der relativen Starke der einzelnen Shake-o -Prozesse kann man sich an den<br />

Wirkungsquerschnitten fur die Einfachphotoionisation der zugehorigen 6s-, 4f-, 5p- und 5s-<br />

Unterschalen orientieren. Im Bereich der 4d-Riesenresonanz dominiert klar der 4f ,1 -Wirkungsquerschnitt<br />

(vgl. Abbildung 4.24 und 4.25 Mitte), gefolgt vom 5p ,1 -Wirkungsquerschnitt,<br />

wahrend die 6s- und 5s-Wirkungsquerschnitte nur eine untergeordnete Rolle spielen. Daraus<br />

kann man schlie en, da von den in (4.17) aufgefuhrten Prozessen diejenigen unter Beteiligung<br />

von 4f- und 5p-Elektronen den gro ten Wirkungsquerschnitt besitzen.<br />

Neben den genannten Moglichkeiten und vielfaltigen weiteren Prozessen, die sich anhand des<br />

Energieniveauschemas konstruieren lassen, konnte fur den <strong>mit</strong> (3+)- und (4+)-Ionen korrelierten<br />

Untergrund auch direkte Dreifachphotoionisation verantwortlich sein. Diese ist allerdings als<br />

Proze hoherer Ordnung ihrer Intensitat nach wesentlich schwacher als DDPI. Im betrachteten<br />

Anregungsenergiebereich sind beispielsweise die Prozesse<br />

Eu + h ! Eu 3+<br />

(<br />

,3 0 0 00 00 000 000 3+ 4+<br />

4f l l l ! Eu (; Eu )<br />

5p ,3 0l0 00l00 000l000 ! Eu 4+ (4.18)<br />

moglich, bei denen drei aquivalente Elektronen im Anregungsschritt e<strong>mit</strong>tiert werden.<br />

Wirkungsquerschnitt fur DDPI<br />

Es soll nun ein quantitativer Ausdruck fur den Wirkungsquerschnitt all jener Anregungsprozesse<br />

hergeleitet werden, die im Elektronenspektrum zu Untergrund fuhren und sich daher <strong>mit</strong><br />

der Methode der <strong>Photoelektron</strong>en<strong>spektroskopie</strong> nicht quantitativ erfassen lassen. Diese direkten<br />

Doppel- und Mehrfachionisationsprozesse werden im folgenden unter dem Begri DDPI<br />

gefuhrt. Als Basis fur die Berechnung dienen wie im Fall Ba (vgl. Abschnitt 4.1.4) die partiellen<br />

Wirkungsquerschnitte von <strong>Photoion</strong>en- (PIS) und <strong>Photoelektron</strong>en<strong>spektroskopie</strong> (PES) (siehe<br />

Abbildung 4.24 und 4.25 oben und Mitte) in Kombination <strong>mit</strong> den Ergebnissen der <strong>Koinzidenz</strong><strong>spektroskopie</strong><br />

(siehe Tabelle 4.3 und 4.4). Im Gegensatz zu Ba (vgl. Abbildung 4.8) kann<br />

im Fall von Sm und Eu ohne Naherungen ein quantitativer Ausdruck berechnet werden.<br />

Als Basis der folgenden Herleitung dienen wie in Abschnitt 4.1.4 (Ba) die Gleichungen (3.18)<br />

und (4.4) sowie Gleichung (3.31) <strong>mit</strong> der De nition der Zerfallsmatrix (vgl. Abschnitt 3.2.4).<br />

In Erweiterung von Gleichung (4.6) werden jetzt alle Prozesse betrachtet, die zu den Ladungsendzustanden<br />

2+, 3+oder 4+ fuhren. Fur diese gilt gema (3.31):<br />

4X<br />

n=2<br />

(h ; n+) = X<br />

4X<br />

(nl) -1<br />

p((nl)<br />

n=2<br />

,1 ! n+) (nl) -1(h )+ X<br />

DDPI n=2<br />

4X<br />

p(a !n+) a (h ): (4.19)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!