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Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

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Kapitel 1<br />

Das Experiment<br />

In diesem Experiment wird die <strong>Photoion</strong>isation freier Atome nach Anregung <strong>mit</strong> Synchrotronstrahlung<br />

<strong>mit</strong> der Methode der <strong>Photoelektron</strong>-<strong>Photoion</strong>-<strong>Koinzidenz</strong><strong>spektroskopie</strong> untersucht.<br />

Werden <strong>mit</strong> der <strong>Photoelektron</strong>en<strong>spektroskopie</strong> und der <strong>Photoion</strong>en<strong>spektroskopie</strong> die<br />

auftretenden Photofragmente getrennt analysiert, so ermoglicht die <strong>Koinzidenz</strong><strong>spektroskopie</strong><br />

daruber hinaus den Nachweis zusammengehoriger Elektron-Ion-Paare. Mit anderen Worten:<br />

das Experiment mu sowohl die getrennte Spektroskopie von Elektronen und Ionen zulassen,<br />

als auch durch eine geeignete Geometrie der Apparatur die Moglichkeit bieten, eine zeitlich<br />

korrelierte Analyse der beiden Teilchensorten durchzufuhren. Die Zuordnung von Elektronen<br />

einer bestimmten kinetischen Energie zu Ionen eines bestimmten Ladungszustandes bedeutet<br />

zusatzliche Information uber den <strong>Photoion</strong>isationsproze , die im allgemeinen auch nicht durch<br />

Kombination der Ergebnisse aus den getrennten Spektroskopien zuganglich ist. Wozu diese<br />

Information nutzlich ist, zeigen die Kapitel 3 " <strong>Photoion</strong>isation freier Atome\ und 4 " Die Ergebnisse\.<br />

In diesem Kapitel und in Kapitel 2 " Statistik und Auswertung\ wird beschrieben,<br />

wie man an sie herankommt.<br />

1.1 Die Me apparatur<br />

Abbildung 1.1 a.) zeigt den Aufbau <strong>mit</strong> seinen wichtigsten Komponenten. In einem Ofen wird<br />

durch Verdampfen einer Probe ein kontinuierlicher Strahl freier Atome erzeugt, der in der<br />

Wechselwirkungszone auf den monochromatisierten Synchrotronlichtstrahl (SR =synchrotron<br />

radiation) tri t. Die bei der <strong>Photoion</strong>isation freiwerdenden Photo- und Augerelektronen werden<br />

<strong>mit</strong> einem Zylinderspiegelanalysator (CMA =cylindrical mirror analyzer) nach ihrer kinetischen<br />

Energie analysiert, die entstehenden <strong>Photoion</strong>en <strong>mit</strong> einem Flugzeitspektrometer (TOF<br />

=time-of-flight) nach ihrem Ladungszustand getrennt. Der Teilchennachweis erfolgt bei beiden<br />

Spektrometern <strong>mit</strong> zweistu gen Kanalvervielfacherplatten (MCP =multichannel plate).<br />

Die auftretenden Fluoreszenzphotonen werden nicht nachgewiesen.<br />

Um den Ein u der Winkelverteilung der Elektronen auszuschalten, akzeptiert der CMA Elektronen<br />

nur in der Nahe des " magischen\ Winkels von 54.7 gegen die Spektrometerachse und

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