Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...
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4.2. Samarium und Europium 121<br />
Intensität [Cts.]<br />
15000<br />
10000<br />
5000<br />
0<br />
Eu<br />
hν = 138.5 eV<br />
4+<br />
3+ 2+<br />
1+<br />
200 250 300 350 400 450<br />
TOF Kanal<br />
Abbildung 4.9: <strong>Photoion</strong>enspektrum von Eu bei einer Photonenenergie von 138.5 eV im Bereich<br />
der 4d ,1 (4; )f-Riesenresonanz (nicht nachweiskorrigiert).<br />
Wie man den <strong>Photoelektron</strong>enspektren in Abbildung 4.10 und 4.11 oben entnimmt, handelt<br />
es sich bei den zugehorigen, ionischen Endzustanden o ensichtlich um 4f ,1 -Lochzustande,<br />
die energetisch zum gro ten Teil unterhalb der (2+)-Schwelle lokalisiert und daher notwendigerweise<br />
<strong>mit</strong> (1+)-Ionen korreliert sind. Weiter sind in diesen Spektren Linienstrukturen aus<br />
der 5p- und 5s-<strong>Photoion</strong>isation zu erkennen sowie eine resonante N45O23O23-Augerstruktur,<br />
die beim Zerfall angeregter 4d ,1 nl-Zustande in 5p ,2 nl-Endzustande entsteht [30]. In beiden<br />
Spektren wird ein intensiver, kontinuierlicher Untergrund, der die charakteristische Form eines<br />
Shake-o -Untergrunds aufweist, beobachtet.<br />
4.2.1 <strong>Koinzidenz</strong>messungen<br />
Zur Wahl der Photonenenergie ist folgendes anzumerken: Wie bei Ba mu te ein Kompromi<br />
zwischen Anregungswirkungsquerschnitt der untersuchten Unterschalen, Photonen u ,<br />
CMA-Transmission und Vermeidung des Uberlapps von Photo- und Augerlinien im Spektrum<br />
gefunden werden. Ein Schwergewicht wurde auf die Untersuchung der 4d- (Ba, Sm, Eu) und<br />
5s-Photolinien (Sm, Eu) gelegt, bei denen aufgrund der Energielage Zerfalle in verschieden<br />
geladene Endzustande zu erwarten waren. Zur Untersuchung der 5s-Photolinien in Sm und Eu<br />
wurde h =129 bzw. 138.5 eV gewahlt, wo eine weitgehende Trennung von der benachbarten<br />
N45-Augergruppe gegeben ist. Bei Sm liegt diese Energie unterhalb der 4d-Ionisationsschwellen,<br />
bei Eu innerhalb. Die 4d-Photolinien wurden bei h = 158 eV (Sm) bzw. 168 eV (Eu) untersucht.<br />
Auf den kommenden 12 Seiten werden die Ergebnisse der <strong>Koinzidenz</strong>messungen an Sm und Eu<br />
und die daraus berechneten FIRE-Spektren vorgestellt. Zur Erlauterung der Darstellung sowie<br />
der FIRE-Spektren sei auf Abschnitt 4.1.1 (Ba) verwiesen.