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Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

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116 Kapitel 4. Die Ergebnisse<br />

Der totale <strong>Photoion</strong>isationswirkungsquerschnitt von Ba im Bereich der 4d-Riesenresonanz wird<br />

dazu nach Anregungsprozessen zerlegt:<br />

tot(h ) = X<br />

(nl) -1<br />

(nl) -1(h )+ X<br />

DDPI<br />

a (h ): (4.4)<br />

Der erste Term summiert uber alle Anregungsprozesse A : a ! a =(nl) ,1 , die zu diskreten<br />

Linien im Elektronenspektrum fuhren (direkte 6s-, 5p-, 5s- und 4d-<strong>Photoion</strong>isation).<br />

Diese partiellen Wirkungsquerschnitte sind aus der <strong>Photoelektron</strong>en<strong>spektroskopie</strong> (PES) bekannt<br />

[14,30,116]. Der zweite Term fa t die Wirkungsquerschnitte aller direkten Doppel- und<br />

Mehrfachphotoionisationsprozesse zusammen, die nicht <strong>mit</strong> der PES bestimmt werden konnen.<br />

Der totale <strong>Photoion</strong>isationswirkungsquerschnitt la t sich aus der <strong>Photoion</strong>en<strong>spektroskopie</strong><br />

(PIS) gema Gleichung (3.18)<br />

tot(h ) =<br />

4X<br />

n=1<br />

(h ; n+) (4.5)<br />

bestimmen. Bei der PIS sind alle Summanden und so<strong>mit</strong> auch tot dem relativen Verlauf nach<br />

quantitativ zuganglich [120]. Abbildung 4.8 oben zeigt das Ergebnis eigener Messungen der<br />

PIS an Ba. Im <strong>mit</strong>tleren Teil der Abbildung sind ihnen die Anregungswirkungsquerschnitte<br />

verschiedener Unterschalen von Ba gegenubergestellt, die <strong>mit</strong> der PES gewonnen wurden [14,<br />

30].<br />

Betrachtet man die Summe der Wirkungsquerschnitte, die im Ladungsendzustand zu 3+ und<br />

4+ fuhren, so erhalt man <strong>mit</strong> (3.31) und (4.4):<br />

4X<br />

n=3<br />

(h ; n+) = X<br />

4X<br />

(nl) -1<br />

p((nl)<br />

n=3<br />

,1 !n+) (nl) -1(h )+ X<br />

DDPI n=3<br />

4X<br />

p(a !n+) a (h ): (4.6)<br />

Diese Gleichung wird nun zur Eliminierung willkurlicher Normierungsfaktoren in den experimentellen<br />

Daten auf beiden Seiten durch tot geteilt, wobei rechts (4.4) und links (4.5) eingesetzt<br />

wird:<br />

4P<br />

4P<br />

P<br />

(h ; n+)<br />

n=3<br />

(nl)<br />

4P<br />

=<br />

(h ; n+)<br />

n=1<br />

-1<br />

p((nl)<br />

n=3<br />

,1 !n+) (nl) -1(h )+ P<br />

p(a !n+) a (h )<br />

DDPI n=3<br />

P<br />

(nl) -1<br />

(nl) -1(h )+ P<br />

:<br />

a (h )<br />

DDPI<br />

(4.7)<br />

Der Quotient auf der linken Seite von (4.7) kann <strong>mit</strong> den Daten der PIS berechnet werden.<br />

Auf der rechten Seite ist in Zahler und Nenner jeweils nur der erste Term seinem relativen<br />

Verlauf nach bekannt (Zerfallswahrscheinlichkeiten aus Tabelle 4.1, Wirkungsquerschnitte aus<br />

PES). Alle Gro en, die <strong>mit</strong> DDPI zusammenhangen, sind unbekannt.<br />

Um zu einer Abschatzung des Ein usses von DDPI zu kommen, werden nun folgende experimentellen<br />

Beobachtungen berucksichtigt: 1. DDPI, die im Ladungsendzustand <strong>mit</strong> (2+)-Ionen<br />

korreliert ist, besitzt nur eine geringe Intensitat und wird daher in der Summe der DDPI-<br />

Prozesse vernachlassigt (spektraler Untergrund beginnt erst an der (3+)-Schwelle; (2+)-Anteil<br />

4P

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