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Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

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4.1. Barium 115<br />

tischen Verschmierung der entsprechenden Augeremissionen fuhrt und den kontinuierlichen<br />

Untergrund im Spektrum erklart.<br />

Tabelle 4.2: Vergleich experimenteller und berechneter Zerfallswahrscheinlichkeiten der 4d ,1 -<br />

Lochzustande in Ba.<br />

Anfangs- Ladungsendzustand<br />

zustand 2+ 3+,4+ 2+ 3+,4+ 2+ 3+,4+<br />

4d ,1<br />

3=2 0.23(3) 0.77(3) 0.03 0.97 0.21 0.79<br />

4d ,1<br />

5=2 0.12(2) 0.88(2) 0.03 0.97 0.14 0.86<br />

a.) exp. (Tab. 4.1) b.) ohne (6s; 5d)-CI c.) <strong>mit</strong> (6s; 5d)-CI<br />

4.1.4 Direkte Doppelphotoionisation<br />

DDPI als Anregungskanal im Bereich der 4d-Riesenresonanz von Ba ist von der Betrachtung<br />

bisher ausgespart worden. Bekannterma en (vgl. Abschnitt 3.1) fuhrt dieser Proze bereits in<br />

der Anregung zu kontinuierlichem Untergrund im Spektrum und ist daher <strong>mit</strong> dem Untergrund<br />

aus direktem Doppelauger (DDA) uberlagert.<br />

Durch die Me daten der <strong>Koinzidenz</strong><strong>spektroskopie</strong> wurde nachgewiesen, da zumindest ein Teil<br />

des spektralen Untergrunds aus DDPI stammen mu . Belegt wird dies durch die Me werte in<br />

Abbildung 4.4 und 4.5, wo der (2+)-Anteil etwa 5%des Untergrund-Me signals ausmacht. Fur<br />

die Erzeugung dieses Untergrunds kommt nur DDPI in Frage, da DDA mindestens zu 3+ fuhrt.<br />

Die Anregung geht hier o ensichtlich in ionische Zustande, die nicht weiter nach 3+ zerfallen<br />

konnen, d. h. 6s ,2 -, 5p ,1 6s ,1 - und 5s ,1 6s ,1 -Zustande (siehe Energieniveauschema).<br />

Doch auch <strong>mit</strong> (3+)-Ionen korrelierte Elektronen, die den gro ten Teil des Untergrunds bilden<br />

(vgl. Seite 111), konnen aus DDPI stammen. Ein moglicher Proze lautet:<br />

Ba + h ! Ba 2+ 5p ,2 0 l 0 00 l 00 ! Ba 3+ 5p ,1 6s ,2 0 l 0 00 l 00 000 l 000 : (4.3)<br />

Ebenso konnen ionische 5s ,2 - und 5s ,1 5p ,1 -Zustande, die dann weiter nach 3+ zerfallen,<br />

durch DDPI angeregt werden.<br />

Es stellt sich daher die Frage, ob sich hinter dem intensiven, <strong>mit</strong> (3+)-Ionen korrelierten Untergrund<br />

im Elektronenspektrum neben DDA-Prozessen auch DDPI-Prozesse verbergen. Anders<br />

gefragt: Ist DDPI neben der direkten 6s-, 5p-, 5s- und 4d-<strong>Photoion</strong>isation im Bereich der<br />

4d-Riesenresonanz von Ba ein wichtiger Anregungskanal? Auf diese Frage kann durch Verknupfung<br />

der Me ergebnisse von <strong>Photoelektron</strong>en-, <strong>Photoion</strong>en- und <strong>Koinzidenz</strong><strong>spektroskopie</strong><br />

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