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Photoelektron-Photoion-Koinzidenz- spektroskopie mit ...

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104 Kapitel 4. Die Ergebnisse<br />

Das <strong>Photoion</strong>enspektrum (Abbildung 4.1) zeigt die Intensitaten der verschieden geladenen<br />

<strong>Photoion</strong>en, die als Endprodukte der nach einer Innerschalenanregung statt ndenden Zerfallsprozesse<br />

erzeugt werden. Die Zerfallsprozesse fuhren zum gro ten Teil (74 %) in (3+)-<br />

Endzustande. Auch (2+)- (20 %) und (4+)-Endzustande (6 %) sind vertreten, wahrend der<br />

(1+)-Kanal weniger als 0.1 % ausmacht.<br />

4.1.1 <strong>Koinzidenz</strong>messungen<br />

Zur Erlauterung der Ergebnisse der <strong>Koinzidenz</strong><strong>spektroskopie</strong> betrachte man nun den unteren<br />

Teil der Abbildung 4.2 sowie Abbildung 4.3: In Abbildung 4.2, unten, sind die gemessenen Korrelationswahrscheinlichkeiten<br />

p(h ; ;n+)fur die verschiedenen ionischen Ladungsendzustande<br />

aufgetragen. Bei einer Reihe von interessierenden Elektronenenergien wurden hier <strong>Koinzidenz</strong>messungen<br />

durchgefuhrt. Die Abbildung ist folgenderma en zu lesen: Jeweils vier vertikal<br />

ubereinander angeordnete Punkte p(h ; ; 1+) ::: p(h ; ; 4+) bilden das Me ergebnis einer<br />

<strong>Koinzidenz</strong>messung bei der zugehorigen kinetischen Energie. Ihre Summe ist gema Gleichung<br />

(3.22) zu Eins normiert. So ergaben beispielsweise die Messungen bei den 5p-Photolinien<br />

( = 105 bzw. 107 eV) im Rahmen des Fehlers ausschlie lich (2+)-<strong>Koinzidenz</strong>en, was in der<br />

Abbildung durch die Me werte p(h ; ; 2+) = 1.0 und p(h ; ;n+)= 0.0 (n+ =1+,3+,4+)<br />

zum Ausdruck kommt.<br />

Eine anschaulichere Darstellung derselben Me ergebnisse ist in Abbildung 4.3 in Form der<br />

zugehorigen FIRE-Spektren zu sehen. Um diese Spektren zu gewinnen, wurde das EDC aus<br />

Abbildung 4.2 zunachst <strong>mit</strong> Gau pro len und einem polynomischen Untergrund ge ttet (Abbildung<br />

4.3 oben). Zur Berechnung der Datenpunkte und Fehlerbalken der einzelnen FIRE-<br />

Spektren wurden sodann die Wahrscheinlichkeiten p(h ; ;n+) gema Gleichung (3.20) <strong>mit</strong><br />

den Werten der Fitkurve bei den zugehorigen kinetischen Energien multipliziert. Die Amplituden<br />

der Gau peaks und der Verlauf des Untergrunds der einzelnen FIRE-Spektren wurden<br />

schlie lich an die erhaltenen Datenpunkte angepa t. (Dieses Verfahren ist wegen der begrenzten<br />

Anzahl der Datenpunkte (auf dem Peak | neben dem Peak | ...) sehr aufwendig. In einer<br />

spateren Version des Experimentes ist daher die Durchfuhrung von <strong>Koinzidenz</strong>-Scans parallel<br />

zu der EDC-Messung geplant.) Augerlinien, bei denen keine Messungen vorlagen, wurden<br />

der Vollstandigkeit halber durch Plausibilitatsannahmen den einzelnen Teilspektren zugeordnet<br />

(siehe Abschnitt 4.1.2).<br />

Gema Gleichung (3.23) ergibt die Summe der FIRE-Spektren wieder die obige Fitkurve, was<br />

durch die Schichtendarstellung im oberen Bildteil von Abbildung 4.3 zum Ausdruck kommt.<br />

Diese Schichtendarstellung und die zugehorigen FIRE-Spektren geben ein anschauliches Bild<br />

davon, welche direkte Information aus der <strong>Photoelektron</strong>-<strong>Photoion</strong>-<strong>Koinzidenz</strong><strong>spektroskopie</strong><br />

gewonnen werden kann. Zur besseren Ubersicht ist der besonders interessante Bereich der<br />

4d-Photo- und Satellitenlinien noch einmal anhand eines zweiten EDC in Abbildung 4.4 und<br />

4.5 dargestellt.

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