Klausur - SS05 - Mediwiki - Universität zu Köln

Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde 

Klinikum der Universität zu Köln 

Direktor: Univ.-Prof. Dr. Dr. K.-B. Hüttenbrink 

Klausur Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde 

Sommersemester 2005 

Frage 1: Welche Aussagen treffen zu? 

Hauptsymptome und/oder typische Befunde der allergischen Rhinitis sind: 

1) ein Fließschnupfen. 

2) eine Nasenatmungsbehinderung. 

3) Schleimhaut-Leukoplakien. 

4) eine IgM-Erhöhung. 

Antwortmöglichkeiten: 

a. 1) und 2) sind richtig 

b. 1) und 4) sind richtig 

c. 2) und 3) sind richtig 

d. 2) und 4) sind richtig 

e. Alle Aussagen 1) bis 4) sind richtig 

Frage 2: Ursache für den benignen paroxysmalen Lagerungsschwindel ist: 


a. ein Liquor-Druck-Labyrinth 

b. ein Perilymph-Hydrops 

c. eine Neuritis des N. vestibularis inferior 

d. eine passagere Vasokonstriktion im Versorgungsbereich der Scala vestibuli 

e. eine Canaliculolithiasis 

Frage 3: Das Mittelohrcholesteatom: 


a. ist histologisch ein bösartiger Tumor. 

b. ist histologisch ein gutartiger Tumor. 

c. besteht histologisch aus zweireihigem respiratorischem Flimmerepithel. 

d. besteht histologisch aus mehrschichtigem verhornendem Plattenepithel. 

e. besteht histologisch aus mehrschichtigem nicht-verhornendem Plattenepithel. 

Frage 4: Eine eitrige Tonsillitits lacunaris behandelt man typischerweise mit: 


a. Doxycyclin 

b. Penicillin V 

c. Piperacillin 

d. Ciprofloxacin 

e. Co-trimoxazol 

Frage 5: Eine typische Indikation zur Adenotomie im Kindesalter ist: 


a. ein beidseitig positiver Stimmgabelversuch nach RINNE 

b. der Autismus 

c. die chronische Tubenventilationsstörung 

d. die rezidivierende Otitis externa acuta 

e. die Rhinophonia aperta (offenes Näseln) 

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Frage 6: Die Ursache für einen Hörsturz ist: 


a. das Akustikusneurinom. 

b. das Lärmtrauma. 

c. die Labyrinthfistel. 

d. eine Varizella-Zoster-Infektion. 

e. unbekannt. 

Frage 7: Welche diagnostischen Maßnahmen werden bei der allergischen Rhinitis eingesetzt? 

1) Hauttest 

2) Nasaler Allergentest 

3) Nasenendoskopie 

4) Rhinomanometrie 

5) Akustische Rhinometrie 




c. 2), 3) und 4) sind richtig. 

d. 3), 4) und 5) sind richtig. 

e. Alle Aussagen 1) bis 5) sind richtig. 


Karzinome der Tonsilla palatina: 

1) sind meist Plattenepithelkarzinome. 

2) sind meist Adenokarzinome. 

3) metastasieren selten. 

4) verursachen frühzeitig Beschwerden. 

5) können mit einer Angina-Plaut-Vincenti verwechselt werden. 


a. 1) und 5) sind richtig. 

b. 3) und 4) sind richtig. 

c. nur 2) ist richtig. 

d. nur 3) ist richtig. 


Frage 9: Welche der folgenden Aussagen zur Infektiösen Mononukleose sind richtig? 

1) Es besteht die Möglichkeit einer Lebervergrösserung. 

2) Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion. 

3) Die Behandlung erfolgt mit Amoxicillin. 

4) Eine Tonsillektomie kann im Verlauf notwendig werden. 

5) Es handelt sich um eine Infektion mit Retroviren. 


a. 1), 2) und 5) sind richtig. 

b. 1), 2) und 4) sind richtig. 

c. 3), 4) und 5) sind richtig. 

d. nur 3) ist richtig. 


Frage 10: Eine Paukenröhrcheneinlage ist häufig erforderlich bei: 

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a. Otitis media chronica mesotympanalis 

b. akutem Lärmtrauma 

c. zentraler Trommelfellperforation 

d. Kleinkindern mit sensorineuraler Schwerhörigkeit 

e. keiner der genannten Erkrankungen (a. bis d.). 


Komplikationen einer bakteriellen Tonsillitis sind: 

1) Peritonsillarabszess 

2) Jugularvenenthrombose 

3) Parapharyngealabszess 

4) Rheumatisches Fieber 





d. nur 2) ist richtig 

e. Alle Antworten 1) bis 4) sind richtig. 

Frage 12: Zu den typischen Komplikationsmöglichkeiten einer akuten, eitrigen Otitis media zählt: 


a. das Sinusempyem 

b. die akute Mastitis 

c. der Frontalhirnabszeß 

d. die neurogene Lähmung der mimischen Muskulatur 

e. die Cupulolithiasis 

Frage 13: Die Therapie der Wahl bei einem Mittelohrcholesteatom ist typischerweise: 


a. die Stapedotomie 

b. die Hörgeräteversorgung 

c. die systemische Gabe von Cortison und Antibiotika 

d. die Bestrahlung 

e. keine der genannten Möglichkeiten (a. bis d.) ist richtig. 


Taubgeborenen Kindern ermöglicht die Versorgung mit Cochlea-Implantaten (CI): 

1) die Regeneration der äußeren Haarsinneszellen. 

2) die elektrische Reizung der Hörnervenfasern. 

3) eine lautsprachliche Entwicklung. 





d. nur 3) ist richtig 


Frage 15: Die Ösophagoskopie mit einem starren Rohr 

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a. kann nicht zu einer Perforation führen. 

b. ist das Routineverfahren zur Abklärung des gastroösophagealen Refluxes. 

c. ist den flexiblen Glasfaseroptiken insbesondere bei Patienten mit einem M. Bechterew überlegen. 

d. besitzt einen besonderen Stellenwert in der Fremdkörperentfernung. 

e. hat gegenwärtig keinen Indikationsbereich mehr. 

Frage 16: Bei einer sogenannten Radikalen Neck Dissection erfolgt regelmäßig die Entfernung 


a. des M. trapezius 

b. des M. sternocleidomastoideus 

c. des N. vagus 

d. des Plexus brachialis 

e. der A. carotis communis 


Typische indirekte klinische Zeichen als Hinweis auf das Vorliegen einer isolierten 

Orbitabodenfraktur („Blow out“) sind: 

1) Doppelbilder 

2) ein Orbitaemphysem 

3) eine Gefühlstörung im Bereich der Wange 

4) ein Enophthalmus 

5) ein Lidhämatom 


a. 1), 2) und 3) sind richtig 

b. 2), 3) und 4) sind richtig 

c. 3), 4) und 5) sind richtig 

d. 2), 3), 4) und 5) sind richtig 



Bei bösartigen Kopf-Hals-Tumoren: 

1) sind Hals-Metastasen selten. 

2) sind Plattenepithelcarcinome häufig. 

3) spielt die Strahlentherapie keine Rolle. 

4) ist die häufigste Tumorlokalisation der Nasopharynx 

5) ist bei vielen Lokalisationen das Zigarettenrauchen ein Risikofaktor. 



b. 1), 2), 3) und 5) sind richtig 

c. nur 3) ist richtig 




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Die Möglichkeit einer Stimmrehabilitation nach totaler Laryngektomie besteht: 

1) selten. 

2) durch Einsatz einer mechanischen Sprechhilfe. 

3) durch Anlage einer Stimmfistel. 

4) durch Einsetzen einer Stimmprothese. 

5) durch Erlernung der Ösophagus-Ersatzsprache. 


a. nur 1) ist richtig 


c. nur 4) ist richtig 


e. 2), 3), 4) und 5) sind richtig 


Lymphknoten-Metastasen bei bösartigen Kopf-Hals-Tumoren: 

1) sind selten. 

2) habe eine Bedeutung für die Therapieplanung. 

3) werden häufig durch eine Neck dissection operiert. 

4) werden ausschließlich durch eine Strahlentherapie behandelt. 

5) sind bei glottischen Larynx-Karzinomen besonders häufig. 





d. 1), 2) und 4) sind richtig 

e. 4) und 5) sind richtig 

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