Klausur Mikrobiologie, Hygiene und Virologie SS 2006 - Mediwiki ...
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<strong>Klausur</strong> <strong>Mikrobiologie</strong>, <strong>Hygiene</strong> <strong>und</strong> <strong>Virologie</strong> <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />
(Humanmedizin, Universität zu Köln)<br />
Gedächtnisprotokoll mit Lösungen <strong>und</strong> Bildanhang<br />
Revision: v8.1 / 10.02.2007<br />
Studiengang: RSG <strong>und</strong> MSG<br />
Anzahl: 60 short-answer- / Bild-Fragen<br />
Format: Projektion via Powerpoint Show<br />
Zeit: 1 bis 2 min je nach Frage (ca. 90 min)<br />
1
TEIL I: MIKROBIOLOGIE UND HYGIENE <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />
1) Nennen Sie die Nachteile der alkoholischen Desinfektionsmittel !<br />
MLP Kap. 3, S. 686-87<br />
Entfettung <strong>und</strong> Schädigung der Haut, Sporen werden nicht abgetötet, schnell flüchtig, keine<br />
Instrumenten- / Flächendesinfektion in größerem Umfang<br />
2) Wie lange benötigt die Einwirkzeit von Alkohol bei der hygienischen<br />
Händedesinfektion ?<br />
MLP Kap. 3, S. 682<br />
hygienisch: 3ml Alkohol >30sec (danach Waschen), chirurgisch: 3ml Alkohol, 3min (vorher Waschen)<br />
3) Alkohol wird als Desinfektionsmittel benutzt. Nennen Sie ein weiteres<br />
Desinfektionsmittel !<br />
MLP Kap. 3, S. 686-89<br />
Aldehyde, Phenole, Halogene, Persäuren, Peroxide, Permanganat, H2O2, quat. Ammoniumverb.<br />
4) Wozu braucht man Vorvakuum bei der Dampfdesinfektion (thermische<br />
Desinfektion) ?<br />
MLP Kap. 3, S. 676<br />
Für eine erfolgreiche Sterilisation muss der Luftanteil so gering wie möglich sein. Absaugen der Luft<br />
gehört zum Autoklavieren. 120°C, 1 bar, fraktioniertes Vorvakuum vermeidet Luftinseln<br />
5) Was ist der Eiweißfehler ? Bei welchen Desinfektionsmitteln tritt er auf ?<br />
MLP Kap. 3, S. 683<br />
Die Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln wird durch Proteine, die die Substanz binden oder durch<br />
Veränderung der physikochemischen Eigenschaften, verringert<br />
6) Warum wird eine Erregerkultur bei Tuberkulose angelegt ?<br />
MLP Kap. 2, S. 348ff<br />
Resistenz-Bestimmung <strong>und</strong> Aufdeckung der Infektionskette<br />
7) Nennen Sie drei Erreger von Osteomyelitits !<br />
MLP Kap.10, S. 633<br />
Staphylokokken, Enterokokken, Pseudomonas, Salmonella, Haemophilus<br />
Häufigster Erreger: Staphylococcus aureus<br />
Mikrobielle Therapie : Oxacillin, Cephalosporin der 1. Generation (Cefazolin)<br />
8) Erreger auf dem Bild erkennen <strong>und</strong> was ist der häufigste Erreger dieser Erkrankung ?<br />
MLP Kap. 2, S. 365-367; Kap.15, S. 646ff<br />
Meningokokken: rote „semmelartige“ Haufen; die Erkrankung ist die bakterielle Meningitis.<br />
Gram-negative Kokken = Neisseria meningitidis der Meningitis epidemica.<br />
Klinik: Waterhouse-Fredrickson (Friedrichsen)-Syndrom (Rückenkrümmung)<br />
9) Was gibt man therapeutisch bei dieser Art der Meningitis speziell nach<br />
Erregernachweis ?<br />
i.v. Gabe Benzylpenicillin (Penicillin G) oder Makrolide: Erythromycin; Vancomycin ???<br />
10) Was gibt man als erstes bei Meningitis bei nicht vorliegendem Erregernachweis ?<br />
Cephalosporine der 3./4. Generation (Cefotaxim, Ceftazidim) erfassen auch andere Meningitis-Erreger<br />
(Gabe: parenteral), oder: Aminoglykoside, Carbapeneme, Tetrazykline, Breitband-Peniclline + -<br />
Lactamase-Inhibitor, Fluorochinolone, Cotrimoxazol<br />
2
11) Wie wird die Umgebungsprophylaxe bei Meningitis durchgeführt ?<br />
Mit Umgebungsprophylaxe ist wahrscheinlich die Chemoprophylaxe gemeint: hier sollen der<br />
Keimträger als auch die Umgebung nicht mit Penicillinen sondern mit Rifampicin, Doxycyclin,<br />
Chinolon oder einem Cephalosporin der 3./4. Generation (z.B. Ceftazidim) therapiert werden.<br />
12) Ordnen Sie die Meningitis-Erreger der jeweiligen Altersgruppe zu !<br />
MLP Kap.15, S. 648, Tab. I-15.2<br />
Neugeborene: Listerien, 1-4 Jahre: Hämophilus influenzae, Jugendliche 14-20 Jahre: Pneumokokken,<br />
Erwachsene: Meningokokken, Ältere >60 Jahre: Listerien<br />
Kinder: Masern, Mumps, Varizellen (virale Meningitiden !)<br />
13) Gibt es eine Impfung gegen die bakterielle Meningitis ?<br />
Für die durch Serotyp A <strong>und</strong> C verursachte Meningitis gibt es eine Schutzimpfung, jedoch nicht gegen<br />
Serotyp B, welcher der häufigste Erreger von sporadischen Erkrankungen in Europa ist.<br />
14) Bild von Wurmeiern <strong>und</strong> welcher Test wird durchgeführt ?<br />
Eier von Ascaris, Trichuris <strong>und</strong> Enterobius vermicularis<br />
(Siehe Praktikumsheft <strong>und</strong> Skript !!!)<br />
15) Bild: Kultur von Pseudomonas aeruginosa erkennen<br />
grün-leuchtende Haufen: zentrale Dellen, sonst sind es vergrünende Streptokokken (S. mutans / S.<br />
pneumoniae u.a.)<br />
16) Nennen Sie die Wirkmechanismen verschiedener Antibiotika !<br />
siehe Tabelle im Praktikumsskript S. 22, MLP Kap. 1, S. 286-287<br />
17) Beschreibung der hygienischen Händedesinfektion – Was ist das Ziel ?<br />
MLP Kap. 3, S. 681<br />
Durchführung immer nach Berühren von infektiösem Material, immer vor dem Waschen durchführen,<br />
Mittel ist Ethanol 60-70% oder Propanol mit einer Einwirkzeit von ca. 30 sec<br />
18) Bild: nennen Sie Virulenzfaktoren von Staphylococcus aureus !<br />
MLP Kap. 2, S. 297-299 (Tabelle D-2.3)<br />
Plasmakoagulase, clumping factor, DNAse, Leukozidin<br />
zellwandständig: Adhäsin, Polysaccharidkapsel, Protein A<br />
extrazelullär: Fibrinolysin, Hyaluronidase, -Hämolysine, Enterotoxine<br />
19) Bild: nennen Sie Krankheitsbilder von Streptococcus pyogenes !<br />
MLP Kap. 2, S. 309-312<br />
Scharlach, Phlegmone, Impetigo contagiosa, Erysipel, Faszitis<br />
20) Bild: Frage zu Pneumokokken<br />
MLP Kap.2, S. 315-19<br />
Streptococcus pneumoniae (Diplokokken) in Unterscheidung zu Neisseria meningitidis (neg. Kokken !)<br />
Lobärpneumonie, Otitis media, Mastoiditis, Sinusitis, Appendicitis, Endokarditis, Rheumat. Arthritis<br />
Meningitis: die Pneumokokken-Meningitis ist die zweithäufigste Form beim Adulten<br />
21) Nennen Sie drei Tuberkulostatika !<br />
MLP Kap.2, S. 348ff<br />
Streptomycin SM (Aminoglykosid 1. Generation), Rifampicin RMP, Ethambutol EMB, Isoniacid INH,<br />
Makrolide MLD, Chinolone CH<br />
22) Nennen sie zwei obligat-pathogene E. coli !<br />
MLP Kap.2, S. 387-89, Tab. D-2.29<br />
Pathogenese extraintestinaler Infektionen durch P-Fimbrien, EC Entero-Subtypen<br />
EPEC (pathogen), ETEC (toxisch), EIEC (invasiv), EHEC (hämorrhagisch)<br />
3
23) Frage zu Treponema (bei der Geburt übertragbare Infektionskrankheiten ?)<br />
MLP Kap.2, S. 424, Tab. D-2.36<br />
Lues (Syphilis), Spirochäten (Spirochaetaceae), T. pallidum subsp. pallidum<br />
24) Frage zu Borreliose (Bild mit einer Schildzecke, Ixodes ricinus ?)<br />
MLP Kap.2, S. 431, Tab. D-2.39<br />
Spirochäten<br />
25) Wie heißt der Test auf Lues?<br />
MLP Kap.2, S. 427<br />
Spezifischer TPHA-Suchtest (Treponema pallidum Hämagglutinationstest), danach FTA-Abs-Test<br />
26) Nennen Sie zwei Erkrankungen, die S. pneumoniae auslöst !<br />
siehe Frage 20; Lobärpneumonie, Otitis media, Mastoiditis, Appendicitis, Meningitis<br />
27) Was ist der Unterschied im Erregerspektrum zwischen nosokomialen <strong>und</strong><br />
ambulanten Harnwegsinfektionen ?<br />
MLP Kap.4, S. 616 Tab. I-4.1:<br />
MRSA versus Pseudomonas, Proteus, Serratia, Citrobacter, E. coli<br />
28) Nennen Sie zwei Bakterien, die von Vektoren übertragen werden !<br />
MLP Kap.H, S. 587, Tab. H-1.3 (Arthropoden)<br />
Arachnidae/Arachnida/Ixodidae/Ixodes ricinus (Schildzecke) Borrelia burgdorferi (Lyme)<br />
Insecta/Diptera/Xenopsylla cheopsis (Pestfloh) Yersinia pestis (Pest)<br />
Insecta/Diptera/Chrysops Francisella tularensis (Tularämie)<br />
29) Nennen Sie ein Bakterium, gegen das man impfen kann !<br />
Cholera (Vibrio cholerae), Diphterie (Corynebacterium diphteriae), Pneumokokken-Meningitis<br />
(Streptococcus pneumoniae), Neisseria-Meningitiden A <strong>und</strong> C<br />
30) Ist die Infektion mit Dermatophyten vom Immunstatus abhängig ?<br />
nein, aber sie ist v.a. von der Durchblutung, mechanischer Belastung <strong>und</strong> Feuchtigkeit abhängig.<br />
Nur bei Hefepilzen (Candida albicans) <strong>und</strong> Schimmelpilzen (Aspergillus) vom Immunstatus abhängig.<br />
31) Welcher Erreger wird nach einem Stich mit einer Mistgabel übertragen ?<br />
Gasbrand durch Clostridium perfringens; Therpapie initial nur chirurgisch<br />
mikrobielle Intervention: Vancomycin, Metronidazol<br />
4
TEIL II: VIROLOGIE <strong>SS</strong> <strong>2006</strong><br />
1) Welche sind die häufigsten Tropenerkrankungen <strong>und</strong> deren Symptome ?<br />
MLP Kap.2, S. 507ff<br />
Protozoen: Malaria tropica, Leishmaniose, Chagas-Krankheit, Schlafkrankheit<br />
Viral: Gelbfieber<br />
2) Welche Fortschritte <strong>und</strong> Prognose gibt es zu HPV ?<br />
MLP Kap.2, S. 244-46<br />
Nachweis viraler DNA durch in-situ Hybridisierung oder PCR. Prüfung ob Zustand der DNA<br />
epsiomal (benigne) oder intrachromosomal-integriert (maligne) vorliegt. Der erste Impfstoff<br />
"Gardasil" von der Firma Sanofi Pasteur MSD ist seit Oktober dieses Jahres zugelassen <strong>und</strong><br />
verfügbar. Er wirkt gegen die Virus-Typen HPV 16, 18 <strong>und</strong> gegen die Genitalwarzen verursachende<br />
Typen 6, 11. Ein zweiter Impfstoff "Cervarix" von der Firma GlaxoSmithKline befindet sich in der<br />
Zulassung. Dieser Impfstoff ist gegen HPV 16, 18 wirksam. Aus:<br />
http://www.obernet.de/HPV_Impfung.1511.0.html<br />
http://www.medknowledge.de/neu/med/jahr/<strong>2006</strong>/II-<strong>2006</strong>-21-gardasil.htm<br />
3) Welche Therapieoptionen gibt es bei HSV ?<br />
MLP Kap.2, S. 231-34, Skript: S. 37-38<br />
Virostatika: Aciclovir (Zovirax), Ganciclovir, Foscarnet als virale DNA-Polymerase Inhibitoren<br />
Keine Impfung möglich !<br />
4) Welche Therapiemaßnahmen sind beim Fledermausbiß zu treffen ?<br />
Tollwut-Erreger 100% Letalität, Virusinfektion mit Rabies/Lyssaviren (RNA, Rhabdodviridae)<br />
z.B. Rabiesvirus RABV Genotyp 1. Erkrankungen: Encephalitis, Myelitis<br />
5) Virus-Darmbefall: Welche Erkrankungen können geimpft werden ?<br />
MLP Kap.2, S. 179 Tab. C-2.1<br />
vor Lebereintritt impfen z.B. Hepatitis A / B, Mastadenoviren, CMV, Rotaviren<br />
6) Nennen Sie drei schwere Komplikationen von Masern !<br />
MLP Kap.2, S. 216-19<br />
subakute sklerosierende Panencephalitis (<strong>SS</strong>PE)<br />
akute postinfektiöse Form<br />
akute progressive Form<br />
7) Nennen Sie zwei virale Erreger von Gastroenteritis !<br />
Rotaviren, Adenoviren, CMV<br />
8) Welche Besonderheit im Übertragungsweg der Infektion hat der CMV-Virus ?<br />
diaplazentale, transplazentale, konatale <strong>und</strong> postpartale Übertragung<br />
9) Nennen Sie den Erreger von Ringelröteln !<br />
Parvovirus B19 (DNA-Virus), Exanthema infectiosum<br />
10) Geben Sie die Definition von HIV !<br />
MLP Kap.2, S. 224; http://de.wikipedia.org/wiki/HIV<br />
Als HIV (Human Immunodeficiency Virus, aus dem Englischen für: Menschliches Immun-Schwäche-<br />
Virus) wird das Virus bezeichnet, welches die Krankheit AIDS auslösen kann. Es gehört zur Klasse<br />
der Retroviren. Eine Eliminierung des HI-Virus aus dem menschlichen Körper ist nicht möglich, da es<br />
als Retrovirus in der Lage ist, sein Genom in das Genom seines Wirtes einzubauen. Eine Infektion<br />
führt zu einer lebensbedrohlichen, chronischen Erkrankung.<br />
5
11) Nennen Sie den Erreger von Röteln; was ist Embryo schädigend ?<br />
MLP Kap.2, S. 197<br />
Rubella-Virus (Lymphadenopathie, schwere Embryopathien)<br />
12) Welche Verfahren der Viren-Impfung kennen Sie ?<br />
MLP Kap.4, S. 698 Tab. J-4.3<br />
Aktive Immunisierung. intakte oder abgetötete Viren (Hüllprotein, Replikationsfähigkeit ist<br />
eingeschränkt) oder passive Immunisierung mit exogenen Antikörpern<br />
13) Nennen Sie den Erreger von Windpocken !<br />
Varizella zoster (VZV)<br />
14) Was ist HHT?<br />
Verfahren zum Antikörpernachweis. Hämagglutinations-Hemmtest (HHT). Der HHT findet nur<br />
Anwendung bei Viren, dessen Oberflächenproteine in der Lage sind Erythrozyten zu binden. Dieses<br />
Phänomen beruht auf der Bindung der viralen Proteine an Zuckerstrukturen auf der Oberflächen von<br />
Erythrozyten. Diese so geb<strong>und</strong>enen Erythrozyten bilden ein Netzwerk aus, das nicht mehr auf den<br />
Boden des Reaktionsgefäßes absinkt. Im HHT wird nun dem System aus Öberflächenproteinen des<br />
Virus <strong>und</strong> Erythrozyten das zu testende humane Serum zugegeben. Antikörper, die gegen das Virus<br />
gerichtet sind binden an die Öberflächenproteine der Viren <strong>und</strong> die Hämagglutination wird<br />
unterb<strong>und</strong>en. Zur Quantifizierung wird das zu testende Serum in Verdünnungsstufen in den Test<br />
eingebracht. Dadurch kann der Titer ermittelt werden, der gerade noch ausreicht, um die<br />
Hämagglutination zu unterbinden. In der Routinediagnostik wird dieser Test zur Bestimmung des<br />
Röteln-Titers verwendet.<br />
Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Virologische_Diagnostik<br />
15) Nennen Sie drei Methoden der Virusdiagnostik.<br />
Direkt:<br />
- Nachweis viraler Genome: PCR (DNA) /RT-PCR (RNA), in-situ Hybridisierung<br />
- Nachweis viraler Proteine: Western-/Northern-Blot (Protein/RNA), ELISA (Immunoassays) wie<br />
HBsAg, CMV-pp65, HCV-Core, Adenovirus-Ag, RSV-Ag<br />
- Virusisolierung<br />
Indirekt: Antikörpernachweis: IgM, IgG, IgA, Titeranstieg<br />
16) Geben Sie zwei Indikationen zur HAART an !<br />
Abk. für (engl.) highly active antiretroviral therapy, hochwirksame antiretrovirale Therapie. Bez. für<br />
unterschiedliche antiretrovirale Kombinationstherapien. Die Indikation zum Einsatz einer solchen<br />
Therapie hat sich in den vergangenen Jahren entscheidend geändert. So sehen die neuen offiziellen<br />
Therapierichtlinien einen Start erst bei höheren Viruslasten <strong>und</strong> niedrigeren Helferzellen (CD4;<br />
21) Welche zwei Erkrankungen von HPV im Kopf-Hals-Bereich kennen Sie ?<br />
Skript S. 17<br />
Laryngitis, Pharyngitis<br />
22) Nennen Sie drei maligne Krebserkrankungen, die durch Viren ausgelöst werden<br />
können !<br />
Portio-Cervixkarzinom (HPV), Colonkarzinom (Adenoviren, CMV, Rotaviren, Hepatitis), Kaposi-<br />
Sarkom (HHV, HIV-begünstigt), Burkitt-Syndrom (EBV), Leberzellkarizinom (Hepatitis B)<br />
23) Nennen Sie zwei Erkrankungen von EBV !<br />
Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber), Nasopharynxkarzinom, Burkitt-Syndrom (hochmalignes<br />
Non-Hodgkin-Lymphom) <strong>und</strong> andere lymphoproliferative Erkrankungen<br />
24) Nennen Sie zwei Viren, die fruchtschädigend sind !<br />
VZV (Varizella zoster), Rubella<br />
25) Was sind die Ziele des Hirst-Tests <strong>und</strong> wann wird er durchgeführt ?<br />
Durchführung bei: Röteln, Influenza. Der Hirst-Test, auch Hämagglutinations-Hemmungstest (HHT)<br />
genannt, basiert auf dem HA <strong>und</strong> wird zur Stützung einer Verdachtsdiagnose vor allem bei Röteln<br />
oder Influenza verwendet. Bei diesem Test werden die hämagglutinierenden Viren mit einem<br />
Immunserum versetzt, dessen Antikörper an die Antigene der Virionen binden <strong>und</strong> dadurch sterisch<br />
eine Hämagglutination verhindern. Man kann nun feststellen, bei welcher Verdünnungsstufe die HA<br />
noch vollständig verhindert wird. Für eine positive Bewertung ist eine Differenz von mindestens zwei<br />
Titerstufen. notwendig. Die durch diesen Test nachgewiesenen AK spiegeln die belastbare Immunität<br />
wieder. Sie sind auch noch lange nach Ende der Erkrankung nachweisbar.<br />
Aus: http://www.bioseek.de/bioseek/referat_virologie1.html<br />
26) Nennen Sie vier Krankheiten, die mit HIV einhergehen können !<br />
MLP Kap.2, S. 226, Tab. C-2.30<br />
Kaposi-Sarkom, Pilzbefall, Lungen-Ca, Enecephalitis<br />
Spezifische Erreger bei HIV: Toxoplasma gondii, Candida albicans, Pneumocystis carinii,<br />
Cryptococcus neoformans<br />
27) Nennen Sie zwei Personengruppen, die gegen Influenza geimpft werden sollten !<br />
Ältere <strong>und</strong> Kinder.<br />
7
LITERATUR UND QUELLEN<br />
Text:<br />
Hof H., Dörries R, Duale Reihe Medizinische <strong>Mikrobiologie</strong>, MLP, 3. Auflage, 2005<br />
Bilder:<br />
Hof H., Dörries R, Duale Reihe Medizinische <strong>Mikrobiologie</strong>, MLP, 1. Auflage, 2000<br />
Skriptum zum Praktikum <strong>Mikrobiologie</strong> der Institute für Medizinische <strong>Mikrobiologie</strong>,<br />
Immunologie <strong>und</strong> <strong>Hygiene</strong>, für <strong>Virologie</strong> <strong>und</strong> für Transfusionsmedizin der Universität zu<br />
Köln, Auflage zum WS 2005/06, 2005.<br />
Vorlesung Medizinische <strong>Mikrobiologie</strong>, <strong>Hygiene</strong> <strong>und</strong> <strong>Virologie</strong> im WS <strong>2006</strong>/07<br />
Unterlagen zum Praktikum <strong>Mikrobiologie</strong> im WS <strong>2006</strong>/07<br />
Im gesamten Text genannte Literaturstellen <strong>und</strong> Quellen sind extra kenntlich gemacht.<br />
Weitere Quellen <strong>und</strong> Internetseiten sind zusätzlich angegeben.<br />
8
BILDANHANG<br />
Bilder aus <strong>Klausur</strong> <strong>Mikrobiologie</strong>, <strong>Hygiene</strong> <strong>und</strong> <strong>Virologie</strong> WS 03/04<br />
Bakteriologie<br />
31 gram-positive Haufen; Koagulase negative Staphylokokken S. epidermidis (ZNS)<br />
34 Leukozyten mit gram-positiven Diplokokken<br />
Streptococcus pneumoniae (Pneumokokken)<br />
9
37 Grampositive Kettenkokken z.B. Streptococcus pyogenes beta-hämolysierend<br />
Serotyp A (Lancefield)<br />
41 grampositive koryneforme Stäbchen als Doppelbild<br />
(Corynebacterium diphtheriae)<br />
46 grampositive plumpe Stäbchen, Gasbrand (Clostridium perfringens)<br />
10
Mögliche weitere mögliche Bilder zum Teil <strong>Mikrobiologie</strong> <strong>und</strong> <strong>Hygiene</strong>:<br />
aus MLP<br />
- Treponema pallidum sp. pallidum (S. 425)<br />
- Neisseria meningitidis (“rote Semmel”, S. 348)<br />
- Pseudomonas aeruginosa (vergrünended durch eigenen Farbstoff, S. 354)<br />
- Vergrünende Streptokokken (S. pneumoniae, mutans: α-Hämolyse, S. 292ff)<br />
- Optochin-Test positiv für Streptococcus pneumoniae<br />
- Clostridium difficile (S. 321)<br />
- Cryptococcus neoformans (Pilz, Tuschepräparat, S.464-65)<br />
44 Protozoen (Parasitologie) AUFPA<strong>SS</strong>EN: Malaria tertiana nicht vergessen!!!<br />
Plasmodium falciparum - Ringformen mit "Laveranschen Halbmonden"<br />
42 Wurmeier (Parasitologie)<br />
Ascaris (links) <strong>und</strong> Trichuris (rechts)<br />
- Ascaris, Trichuris, Enterobius vermicularis<br />
11