Geschäftsbericht 2011 / 2012 - Newsroom.de
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Anhang Nr. 2<br />
Position <strong>de</strong>s Deutschen Jagdschutzverban<strong>de</strong>s (DJV)<br />
Schlusserklärung zur Internationalen Jagdkonferenz <strong>2011</strong><br />
zu <strong>de</strong>n Vorschlägen <strong>de</strong>r EU-Kommission zum „greening“<br />
Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche wer<strong>de</strong>n die Gesellschaft von morgen bil<strong>de</strong>n und dann <strong>de</strong>n Umgang mit <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP)<br />
Natur gestalten. Deshalb ist es eine Aufgabe von heute, ihnen die Natur nahezubringen und Verständnis<br />
zu wecken. Dies ist ganz beson<strong>de</strong>rs eine Aufgabe <strong>de</strong>r Jägerschaft, die mit <strong>de</strong>r Natur umgeht.<br />
Jagd ist gleichermaßen Naturschutz und nachhaltige Nutzung, Handwerk und Kultur. Deshalb gehört<br />
das Weitergeben Die Verordnungsvorschläge von Kenntnissen <strong>de</strong>r und EU-Kommission Erfahrungen (Stand aus 19. diesem Oktober Bereich <strong>2011</strong>) zu zum <strong>de</strong>n „greening“ Kernaufgaben <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Jägerinnen Gemeinsamen und Jäger. Agrarpolitik wer<strong>de</strong>n grundsätzlich begrüßt. Neben <strong>de</strong>r vorgesehenen<br />
Fruchtartendiversifizierung und <strong>de</strong>m Erhalt von Dauergrünland wer<strong>de</strong>n insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>n sog.<br />
Aus dieser „Ökologischen Erkenntnis Vorrangflächen“ heraus widmete hohe Be<strong>de</strong>utung die Internationale beigemessen, Jagdkonferenz da sie ein großes <strong>de</strong>m Potenzial Thema besitzen „Jugend und<br />
Jagd“ ihre Lebensräume diesjährige für wildleben<strong>de</strong> Tagung, die Pflanzen vom 23. und Tiere bis 25. zu schaffen Juni <strong>2011</strong> bzw. auf diese Einladung zu verbessern. <strong>de</strong>s Burgenländischen<br />
Lan<strong>de</strong>sjagdverban<strong>de</strong>s in lllmitz am Neusiedlersee / Österreich stattfand.<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r bisherigen DJV-Position zur Weiterentwicklung <strong>de</strong>r GAP vom 07.10.2010 wird<br />
ln <strong>de</strong>n weiterhin einzelnen <strong>de</strong>r Fachreferaten freiwillige Vertragsnaturschutz wur<strong>de</strong>n wichtige vor Erkenntnisse <strong>de</strong>n verpflichten<strong>de</strong>n vermittelt: Maßnahmen Ingenieur gesehen. Roman Von Bunyai<br />
betreut daher die „Werkstatt wird vorgeschlagen, Natur“ eine <strong>de</strong>s Kombination Burgenländischen und eine Lan<strong>de</strong>sjagdverban<strong>de</strong>s Verrechnungsmöglichkeit und zwischen macht I. jährlich und II. etwa<br />
10.000<br />
Säule<br />
Kin<strong>de</strong>r<br />
zu schaffen.<br />
mit <strong>de</strong>n<br />
Freiwillig<br />
Vorgängen<br />
bereits<br />
in <strong>de</strong>r<br />
angelegte<br />
Natur,<br />
ökologische<br />
mit <strong>de</strong>r heimischen<br />
Vorrangflächen<br />
Tiersollten<br />
und<br />
anrechenbar<br />
Pflanzenwelt<br />
sein<br />
und einem<br />
zeitgemäßen Zugang zur Natur vertraut. „Kin<strong>de</strong>r begeistern und Lehrer beeindrucken“ ist das<br />
und darüber hinaus zusätzlich geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />
Motto seiner Arbeit.<br />
Eine verpflichten<strong>de</strong> Schaffung von ökologischen Vorrangflächen im Rahmen <strong>de</strong>r I. Säule macht nur<br />
Lernort<br />
Sinn,<br />
Natur<br />
wenn<br />
ist<br />
über<br />
eine<br />
einen<br />
Initiative<br />
sog. „Top<br />
<strong>de</strong>s<br />
up“<br />
Deutschen<br />
die jeweilige<br />
Jagdschutzverban<strong>de</strong>s,<br />
Ertragslage <strong>de</strong>s Standortes<br />
welche<br />
berücksichtigt<br />
schon seit<br />
und<br />
20<br />
ein<br />
Jahren<br />
intensiv und erfolgreich verfolgt wird. Ralf Pütz sieht die wichtigste Aufgabe in <strong>de</strong>r Wissensvermitt-<br />
finanzieller Ausgleich geschaffen wird. Eine angemessene Entschädigung sorgt dafür, dass die<br />
lung an Kin<strong>de</strong>r und Lehrer über die Basis <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sjagdverbän<strong>de</strong>.<br />
gewünschte Flächenunterglie<strong>de</strong>rung und damit die angestrebte regionale Biotopvernetzung<br />
Eine Anwendungsmöglichkeit<br />
(insbeson<strong>de</strong>re in intensiv<br />
aus<br />
genutzten<br />
<strong>de</strong>r Praxis<br />
Ackerbauregionen)<br />
zeigte Tina Niklas<br />
tatsächlich<br />
von <strong>de</strong>r<br />
ökologisch<br />
Jägerstiftung<br />
sinnvoll<br />
natur+mensch<br />
und<br />
auf: Mit flächen<strong>de</strong>ckend <strong>de</strong>m von Sponsoren umgesetzt finanzierten wird. Dazu sollten Lernort-Natur-Koffer vorhan<strong>de</strong>ne Finanzmittel sollen bei im Rahmen <strong>de</strong>n Lehrern <strong>de</strong>r II. naturkundli-<br />
Säule<br />
ches Wissen verstärkt und für praktische Agrarumweltmaßnahmen Anwendung und unterstützt als „Top wer<strong>de</strong>n. up“ Prämie eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Ebenso sollten<br />
Co-Finanzierungmöglichkeiten auch außerhalb <strong>de</strong>s Prämiensystems zugelassen wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r<br />
Von <strong>de</strong>n Umsetzung Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s „greenings“ <strong>de</strong>r Praxis sollten war die auch Jagdgenossenschaften das Referat von und Ingenieur Jäger vor Helmut Ort beteiligt Fla<strong>de</strong>nhofer, wer<strong>de</strong>n. einem<br />
Wild- und Jagdpädagogen aus <strong>de</strong>r Steiermark, geprägt. Er versteht es, sein umfassen<strong>de</strong>s Wissen über<br />
natürliche Im Rahmen Abläufe bei ihres Exkursionen För<strong>de</strong>rpreises in Wald, „Wildtierfreundliche Feld und Flur Landwirtschaft“ im jahreszeitlichen hat Ablauf die Jägerstiftung an alle Generationen<br />
natur+mensch weiterzugeben. im Januar <strong>2012</strong> landwirtschaftliche Betriebe prämiert, die in ihren Betrieben bereits<br />
aktives „greening“ durchführen.<br />
Die Teilnehmer <strong>de</strong>r einzelnen Jagdverbän<strong>de</strong> aus Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n,<br />
Österreich und Südtirol waren sich darüber einig, dass es zu ihren Aufgaben gehört, Wissen<br />
über die Natur an Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche weiterzugeben, wenn auch künftig dafür Verständnis<br />
bestehen soll. Dies ist maßgebend für die Verankerung <strong>de</strong>r Jagd in <strong>de</strong>r Gesellschaft und <strong>de</strong>n Erhalt<br />
jagdlicher Kultur. Dazu gehört auch das Mitwirken beim Ausgleich unterschiedlicher Interessen bei<br />
<strong>de</strong>r Naturnutzung und beim Einsatz für die Erhaltung natürlicher Lebensräume. Dies braucht praxisorientierte<br />
Wissensvermittlung über die Zusammenhänge von Flora und Fauna. Eine altersangepasste<br />
Weitergabe von Erfahrungen über die Wildtiere <strong>de</strong>r Heimat und ihren Lebensraum ist eine gute Investition<br />
in die Zukunft zum Wohle <strong>de</strong>s Wil<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r Natur und zum Erhalt <strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong> an <strong>de</strong>r Jagd.<br />
Anhang 83