Geschäftsbericht 2011 / 2012 - Newsroom.de
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Linkes Bild: Exkursion ins<br />
Feld – die Tagungsteilnehmer<br />
machen sich ein Bild vor Ort.<br />
Rechtes Bild: Für Tiere eine<br />
unüberwindbare Barriere –<br />
die A 21 bei Negernbötel.<br />
Dank Grünbrücke kommen<br />
inzwischen sogar Amphibien,<br />
Reptilien und Pflanzen über<br />
die Autobahn.<br />
Holsteiner Lebensraumkorridore:<br />
Der wissenschaftliche<br />
Leiter, PD Dr. Heinrich Reck<br />
vom Institut für Natur- und<br />
Ressourcenschutz <strong>de</strong>r Universität<br />
Kiel, sowie Dr. Björn<br />
Schulz ( r. ), Projektleiter bei<br />
<strong>de</strong>r Stiftung Naturschutz<br />
Schleswig-Holstein, erläutern<br />
die Korridore rund um die<br />
Grünbrücke Kiebitzholm.<br />
www.lebensraumkorridore.<strong>de</strong><br />
Er verwies noch einmal <strong>de</strong>utlich auf die Arbeit <strong>de</strong>r Jäger: „Die Grünbrücke bei<br />
Kiebitzholm ist auf Betreiben <strong>de</strong>r Jäger entstan<strong>de</strong>n. Denn nur die Vernetzung<br />
von Lebensräumen ermöglicht Tieren und Pflanzen langfristig<br />
das Überleben. Daher macht sich <strong>de</strong>r DJV auch für das Bun<strong>de</strong>sprogramm<br />
Wie<strong>de</strong>rvernetzung stark.“<br />
BfN-Präsi<strong>de</strong>ntin Prof. Beate Jessel machte in ihrem Beitrag <strong>de</strong>utlich,<br />
dass „die Holsteiner Lebensraumkorridore ein Leuchtturmprojekt von<br />
bun<strong>de</strong>sweiter Be<strong>de</strong>utung sind, das exemplarisch veranschaulicht, wie im<br />
Zusammenwirken einzelner Akteurs- und Interessengruppen Ziele <strong>de</strong>r<br />
Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt umgesetzt wer<strong>de</strong>n können.“<br />
Die Fachtagung wur<strong>de</strong> mit einer Pressekonferenz eröffnet, an <strong>de</strong>r Vertreter<br />
<strong>de</strong>r regionalen Medien teilnahmen. Bereits am Vortag hatte ein<br />
Redakteur <strong>de</strong>r überregionalen Tageszeitung „Die Welt“ die Tagungsteilnehmer<br />
während einer Exkursion durch das Projektgebiet begleitet und<br />
anschließend ausführlich berichtet.<br />
En<strong>de</strong> Juli 2010 hatte das BfN die Hauptstudie <strong>de</strong>s Vorhabens genehmigt,<br />
wobei das insgesamt sehr umfangreich konzipierte Leuchtturmprojekt <strong>de</strong>r<br />
Bun<strong>de</strong>sregierung aus haushaltstechnischen Grün<strong>de</strong>n zunächst bis Mitte<br />
2013 befristet wur<strong>de</strong> – mit <strong>de</strong>r Option <strong>de</strong>s Anschlusses von zwei weiteren<br />
Projektphasen ( Gestaltung <strong>de</strong>s Korridors im Kreis Segeberg mit Verbindung<br />
zwischen <strong>de</strong>n Autobahnen A 7, A 20 und A 21 ). Mehr als 350<br />
teils stark bedrohte Tier- und Pflanzenarten wur<strong>de</strong>n seit Projektbeginn<br />
vor zwei Jahren bereits<br />
auf und nahe<br />
<strong>de</strong>r Grünbrücke Kiebitzholmnachgewiesen.<br />
Möglich wur<strong>de</strong><br />
dies durch kleine und<br />
große Trittsteine für<br />
verschie<strong>de</strong>nste Arten,<br />
die im Rahmen <strong>de</strong>s<br />
HLRK-Projektes nach<br />
und nach innerhalb<br />
eines Korridors auf bei<strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>r Grünbrücke entstehen – und von<br />
<strong>de</strong>nen auch beson<strong>de</strong>rs sensible Spezies langfristig profitieren. Die Umfeldgestaltung<br />
<strong>de</strong>r Grünbrücke und <strong>de</strong>ren langfristige Hinterlandanbindung<br />
wer<strong>de</strong>n über drei Jahre gemeinsam mit <strong>de</strong>n Projektpartnern und<br />
regionalen Interessenvertretern entwickelt.<br />
46 DJV-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> /<strong>2012</strong>