Geschäftsbericht 2011 / 2012 - Newsroom.de

fristig auch in das WILD-Projekt einfließen. In sechs Untersuchungsgebieten
– verteilt auf vier Bundesländer ( Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern,
Saarland, Schleswig-Holstein ) – werden derzeit
Wildkameras, Fotofallen und Lebendfangfallen zur Identifizierung und
Markierung von Marder und Iltis eingesetzt. Projektleiter und damit Ansprechpartner
sind die beiden Wildbiologen Dr. Daniel Hoffmann und
Dr. Norman Stier.
Fachausschuss Naturschutz nimmt Arbeit auf
Am 26. Januar 2012 trafen sich die Mitglieder des neu gegründeten Fachausschusses
Naturschutz zu ihrer konstituierenden Sitzung in der DJV-
Geschäftsstelle. Unter Vorsitz von Dr. Klaus-Hinnerk Baasch, unter
anderem zuständig für Naturschutz im DJV-Präsidium, diskutierten die
Vertreter aus allen Landesjagdverbänden eine Vielzahl aktueller Themen.
So widmete man sich ausführlich dem Themenkomplex „Weiterentwicklung
der gemeinsamen Agrarpolitik ( GAP ) nach 2013“ und erarbeitete
das „DJV-Positionspapier zu den Vorschlägen der EU-Kommission zum
‚greening‘ der Gemeinsamen Agrarpolitik“. Dieses wurde auf der nachfolgenden
Präsidiumssitzung einstimmig verabschiedet und ist als Anlage
beigefügt. Intensiv beraten wurde zudem die Kampagne „Flächenfraß
stoppen“ des DBV. Die Ausschussmitglieder sahen in einer Reihe von
Punkten Diskussionsbedarf mit dem DBV, insbesondere zur Eingriffs- und
Ausgleichsregelung nach dem Bundesnaturschutz gesetz.
Näher beschäftigen wird sich der Fachausschuss ab Jahresmitte mit
der in Vorbereitung befindlichen „Kompensationsverordnung des Bundes“
und dem noch sehr neuen Themenkomplex „Windkraftanlagen in
Waldgebieten“.
„Holsteiner Lebensraumkorridore“ –
Experten ziehen erste Bilanz
Im Jahr 2010 hat der DJV gemeinsam mit der Stiftung Naturschutz
Schleswig-Holstein, den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten, dem
Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr ( LBV-SH ), dem Wildpark Eekholt
und dem Ökologie-Zentrum der Universität Kiel das Erprobungs- und
Entwicklungsvorhaben „Holsteiner Lebensraumkorridore“ ( HLRK ) initiiert.
Das rund 400 Quadratkilometer große Projektgebiet, am Rande
der Metropolregion Hamburg und im Dreieck der Bundesautobahnen
A 7, A 20 und A 21 gelegen, ist für Mensch und Natur das Tor nach
Norden.
Im November 2011 wurde auf der Fachtagung „Wiedervernetzung
in der Praxis“ erstmals Bilanz gezogen. Die Projektpartner stellten erste
Ergebnisse bei der vom DJV koordinierten Fachtagung in Flintbek
( Schleswig-Holstein ) vor. Schwerpunkt der zweitägigen Tagung war der
fachliche Austausch mit den Akteuren in der Region und den Vertretern anderer
Vernetzungsprojekte ( u. a. Ökologischer Korridor Südbrandenburg,
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