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Geschäftsbericht 2011 / 2012 - Newsroom.de

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WILD – wissenschaft liches<br />

Monitoring durch Jäger<br />

www.jagdnetz.<strong>de</strong> / wild<br />

WILD – Basis für eine nachhaltige jagdliche Nutzung<br />

Das Wildtier-Informationssystem <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r Deutschlands ( WILD ) ist<br />

ein bun<strong>de</strong>sweites Monitoringprogramm, mit <strong>de</strong>m Daten zu Vorkommen,<br />

Häufigkeit ( Bestandsdichte ) und Bestandsentwicklung von Wildtieren erhoben<br />

wer<strong>de</strong>n. WILD ist ein Projekt <strong>de</strong>s DJV und seiner Lan<strong>de</strong>sjagdverbän<strong>de</strong><br />

und stellt seit 2001 einen dauerhaften Baustein <strong>de</strong>r ökologischen<br />

Umweltbeobachtung dar. Wichtigstes Ziel ist die Dokumentation von<br />

Wildtierpopulationen, um Strategien für <strong>de</strong>n Erhalt und die nachhaltige<br />

Nutzung von Wildtieren zu entwickeln.<br />

Die WILD-Datenerhebung basiert auf <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Bausteinen:<br />

1. Erfassung <strong>de</strong>r Besatzdichten von Feldhase, Fuchs und Dachs mit<br />

wissenschaftlich anerkannten Metho<strong>de</strong>n in Referenzgebieten<br />

( <strong>de</strong>rzeit mehr als 450 Gebiete in Deutschland ). Ergänzend wer<strong>de</strong>n<br />

relevante Faktoren wie Landschaftsstruktur, Flächennutzung<br />

o<strong>de</strong>r Prädatorendruck erfasst.<br />

2. Flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong> Erfassung ( FE ): Dokumentation von Vorkommen<br />

und Häufigkeit ausgewählter Wildtierarten mittels Fragebogen<br />

bun<strong>de</strong>sweit in möglichst vielen Jagdbezirken.<br />

Im Herbst <strong>2011</strong> hat <strong>de</strong>r DJV seinen WILD-Jahresbericht 2010 veröffentlicht.<br />

Neben <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r Populationen von Feldhase, Fuchs<br />

und Dachs in <strong>de</strong>n Referenzgebieten Deutschlands enthält die 28 Seiten<br />

umfassen<strong>de</strong> Broschüre ausführliche Informationen zu Jagdstrecken und<br />

<strong>de</strong>ren Entwicklungen von ausgewählten Schalenwildarten und Gänsevögeln<br />

sowie von Stockente und Ringeltaube. Ergänzend dazu zeigt die<br />

Auswertung <strong>de</strong>r Flächennutzungskartierungen am Beispiel Rheinland-Pfalz<br />

Zusammenhänge zwischen Feldhasenpopulation und Flächennutzung in<br />

<strong>de</strong>r Kulturlandschaft. Die Broschüre ist auf Jagdnetz.<strong>de</strong> / wild verfügbar<br />

o<strong>de</strong>r kann in gedruckten Einzelexemplaren direkt über <strong>de</strong>n DJV bezogen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Schwerpunkt <strong>de</strong>r FE <strong>2011</strong>: Mar<strong>de</strong>rartige, Biber und Wildkatze<br />

Im Frühjahr <strong>2011</strong> fand in Abstimmung mit <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sjagdverbän<strong>de</strong>n zum<br />

dritten Mal nach 2006 und 2009 eine bun<strong>de</strong>sweite FE statt. Neben <strong>de</strong>n<br />

klassischen Nie<strong>de</strong>rwildarten Wildkaninchen, Rebhuhn und Fasan, <strong>de</strong>r zuletzt<br />

durch Besatzeinbrüche im Nordwest<strong>de</strong>utschen Tiefland in <strong>de</strong>n Fokus<br />

<strong>de</strong>r Jägerschaft gerückt war, wur<strong>de</strong>n auch die Vorkommen von Waschbär<br />

und Mar<strong>de</strong>rhund erneut abgefragt. Biber, Kolkrabe und Wildkatze<br />

wur<strong>de</strong>n nach 2006 ebenso wie<strong>de</strong>r berücksichtigt. Die Abfragen gingen<br />

<strong>de</strong>utlich stärker ins Detail als noch vor fünf Jahren, um Vorkommenshinweise<br />

und -nachweise noch besser zu unterschei<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m sollten<br />

Ausbreitungsten<strong>de</strong>nzen <strong>de</strong>r Arten überprüft wer<strong>de</strong>n. Einen beson<strong>de</strong>ren<br />

Schwerpunkt <strong>de</strong>r Erfassung bil<strong>de</strong>ten Baum- und Steinmar<strong>de</strong>r, Iltis sowie<br />

Mink. Derzeit liegen über das Vorkommen dieser Arten nur unzureichend<br />

verlässliche Daten vor.<br />

An <strong>de</strong>r Erhebung beteiligten sich mehr als 27.000 Revierinhaber,<br />

was rund 45 Prozent <strong>de</strong>r bun<strong>de</strong>sweiten Reviere entspricht. Die Ergeb-<br />

40 DJV-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> /<strong>2012</strong>

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