Geschäftsbericht 2011 / 2012 - Newsroom.de

usw. zu berücksichtigen. So hat es sich bewährt, die Breite der
Bejagungsstreifen an die Maschinenbreite anzupassen.
Natur- und Artenschutz:
4. Schläge mit Schneisen beherbergen tendenziell eine höhere
Anzahl von Flächenbrütern als Schläge ohne Schneisen.
Die Auswertungen der Brutvogelkartierung haben ergeben, dass
Bejagungsschneisen einen positiven Einfluss auf das Vorkommen
von Flächenbrütern, wie beispielsweise Feldlerche und Schafstelze,
haben können. Für die letzte Brut können die Schneisen auch
als Brutstätte in Frage kommen, wenn die Maisbestände zu hoch
gewachsen sind. Voraussetzung dafür sind eine Mindestfläche von
Schneisen und deren extensive Bewirtschaftung, insbesondere aber
keine Bearbeitung während der Hauptbrutzeit von April bis Juni.
5. Bejagungsschneisen stellen für Vögel der Agrarlandschaft als
Nahrungsfläche eine Bereicherung dar.
Auf Bejagungsschneisen können Vögel der Agrarlandschaft ein
weites Nahrungsangebot finden. Für große Arten wie Weißstorch
und Greifvögel sind die Schneisen als Nahrungsgebiete ebenfalls
von Relevanz.
6. Bejagungsschneisen bieten positive Ansätze für die
Niederwildhege.
Unabhängig von der Zielsetzung des MVH wurden von mehreren
Projektteilnehmern mögliche positive Einflüsse der Bejagungsschneisen
auf Niederwildarten, wie beispielsweise den Feldhasen,
hingewiesen. Notwendig dürfte hierfür eine extensive Bewirtschaftung
mit Bewirtschaftungspause in der Zeit von ungefähr April bis
Ende Juni sein.
Eine mit konkreten Empfehlungen
für die Praxis
erstellte Infobroschüre
soll interessierten Landwirten
und Jägern als Leitfaden
dienen. Diese kann
unter Jagdnetz.de / jaegerinfos
/ schwarzwildprojekt
heruntergeladen oder in
Einzelexemplaren direkt
über den DJV bezogen
werden.
Natur- und Artenschutz 39
www.jagdnetz.de/jaegerinfos/
schwarzwildprojekt
Broschüre „Schwarzwildbewirtschaftung
in der
Agrarlandschaft – Pro bleme
und Maßnahmen“ – ein
hilfreicher Leitfaden für
Landwirte und Jäger mit
konkreten Empfehlungen für
die Praxis