Geschäftsbericht 2011 / 2012 - Newsroom.de
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„Schwarzwildbewirtschaftung<br />
in <strong>de</strong>r Landwirtschaft“<br />
– die Projektgruppe bei<br />
einem Treffen in Berlin.<br />
DJV und DBV haben ein<br />
gemeinsames Ziel: mehr<br />
Schwarzwildstrecke,<br />
weniger Wildschä<strong>de</strong>n.<br />
Mo<strong>de</strong>llvorhaben „Schwarzwildbewirtschaftung in<br />
<strong>de</strong>r Agrarlandschaft“<br />
Die Auswirkungen <strong>de</strong>s zunehmen<strong>de</strong>n Energiepflanzenanbaus sind immer<br />
größere zusammenhängen<strong>de</strong> Schlageinheiten, eine starke regionale<br />
Konzentration <strong>de</strong>s Maisanbaus sowie ansteigen<strong>de</strong> Wildschweinbestän<strong>de</strong>.<br />
Diese führen zu erhöhten Wildschä<strong>de</strong>n; vermehrte Konflikte zwischen<br />
Landwirten, Grun<strong>de</strong>igentümern und Jägern sind die Konsequenz. Aus<br />
diesem Grund wur<strong>de</strong> das Mo<strong>de</strong>llvorhaben (MVH) „Schwarzwildbewirtschaftung<br />
in <strong>de</strong>r Agrarlandschaft“ vom BMELV initiiert und geför<strong>de</strong>rt. Die<br />
Projektleitung übernahm <strong>de</strong>r DJV. Der Deutsche Bauernverband ( DBV )<br />
war Kooperationspartner.<br />
Vorrangiges Ziel <strong>de</strong>s MVH war eine Erhöhung <strong>de</strong>r Schwarzwildstrecke<br />
bei gleichzeitiger Senkung <strong>de</strong>r Wildschä<strong>de</strong>n unter beson<strong>de</strong>rer Berücksichtigung<br />
<strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rten Rahmenbedingungen in <strong>de</strong>r Agrarlandschaft durch<br />
die Energiepflanzenproduktion. Das Mo<strong>de</strong>llprojekt ist <strong>de</strong>rzeit eines <strong>de</strong>r<br />
wenigen Projekte, welches Zusammenhänge zwischen ackerbaulichen und<br />
jagdlichen Metho<strong>de</strong>n untersucht hat.<br />
Während <strong>de</strong>r Projektplanung wur<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>ne Ansätze und Strate<br />
gien zur Wildscha<strong>de</strong>nsminimierung und Schwarzwildbejagung in <strong>de</strong>r<br />
Agrar landschaft diskutiert und nach Effektivität, Nachhaltigkeit und<br />
Praxis tauglichkeit erörtert. In <strong>de</strong>n Versuchsjahren 2008 bis 2010 wur<strong>de</strong>n<br />
in ausgewählten Versuchsbetrieben in Bayern, Bran<strong>de</strong>nburg, Hessen,<br />
Mecklenburg-Vorpommern, Nie<strong>de</strong>rsachsen und Sachsen-Anhalt unterschiedliche<br />
Typen von Bejagungsschneisen, die auf verschie<strong>de</strong>ne Art bewirtschaftet<br />
wur<strong>de</strong>n, auf ihre wirtschaftlichen und jagdlichen Auswirkungen untersucht.<br />
Ergänzt wur<strong>de</strong>n die Untersuchungen durch einzelne Versuche mit Elektrozäunung<br />
und einem revierübergreifen<strong>de</strong>n Bejagungskonzept. Auf <strong>de</strong>n Versuchsflächen<br />
in Bran<strong>de</strong>nburg wur<strong>de</strong>n zu<strong>de</strong>m mögliche positive Begleiteffekte<br />
<strong>de</strong>r Bejagungsschneisen auf die Vogelwelt in <strong>de</strong>r Agrarlandschaft untersucht.<br />
36 DJV-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> /<strong>2012</strong>