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Geschäftsbericht 2011 / 2012 - Newsroom.de

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Zur Verbesserung <strong>de</strong>s Entscheidungsfindungsprozesses mit <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sjagdverbän<strong>de</strong>n<br />

und <strong>de</strong>r Nutzung <strong>de</strong>s vorhan<strong>de</strong>nen Know-hows in <strong>de</strong>n<br />

Lan<strong>de</strong>sjagdverbän<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n klare Zuständigkeiten im DJV-Präsidium<br />

festgelegt. Zur weiteren Verbesserung <strong>de</strong>r Facharbeit wur<strong>de</strong> neben <strong>de</strong>m<br />

bereits etablierten Fachausschuss Landwirtschaft ( unter <strong>de</strong>r Leitung von<br />

Helmut Dammann-Tamke, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sjägerschaft Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />

) und <strong>de</strong>m Län<strong>de</strong>rbeirat Rotwild ( unter <strong>de</strong>r Leitung von Dr. Wolfgang<br />

Bethe, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s LJV Bran<strong>de</strong>nburg ) auch <strong>de</strong>r Fachausschuss<br />

Naturschutz ( unter <strong>de</strong>r Leitung von Dr. Klaus-Hinnerk Baasch, Präsi<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>s LJV Schleswig-Holstein ) etabliert. Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit<br />

fand erstmals ein Netzwerktreffen <strong>de</strong>r zuständigen Vertreter aus<br />

<strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sjagdverbän<strong>de</strong>n statt. Die Leitung hatte Dr. Hermann Hallermann,<br />

DJV-Vizepräsi<strong>de</strong>nt. Der Fachausschuss diente zum intensiveren<br />

Austausch über Presse- und Medienarbeit. Die Teilnehmer aus elf Lan<strong>de</strong>sjagdverbän<strong>de</strong>n<br />

erarbeiteten eine Beschlussempfehlung für die künftige<br />

Kampagnenarbeit <strong>de</strong>s DJV.<br />

Der Fachausschuss Landwirtschaft hat sich insbeson<strong>de</strong>re zum Thema<br />

„Erneuerbare-Energien-Gesetz“ und zur Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Gemeinsamen<br />

Agrarpolitik positioniert. Der Fachausschuss Naturschutz hat sich<br />

zum Jahresbeginn konstituiert und unter an<strong>de</strong>rem eine erweiterte Position<br />

zur Gemeinsamen Agrarpolitik als Empfehlung an das DJV-Präsidium<br />

erarbeitet.<br />

Darin heißt es: „Die Verordnungsvorschläge <strong>de</strong>r EU-Kommission<br />

( Stand 19. Oktober <strong>2011</strong> ) zum ‚greening’ <strong>de</strong>r Gemeinsamen Agrarpolitik<br />

wer<strong>de</strong>n grundsätzlich begrüßt. Neben <strong>de</strong>r vorgesehenen Fruchtartendiversifizierung<br />

und <strong>de</strong>m Erhalt von Dauergrünland sind insbeson<strong>de</strong>re<br />

<strong>de</strong>n sogenannten ‚Ökologischen Vorrangflächen’ hohe Be<strong>de</strong>utung beigemessen,<br />

da sie ein großes Potenzial besitzen, Lebensräume für wildleben<strong>de</strong><br />

Pflanzen und Tiere zu schaffen bzw. diese zu verbessern.“<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r bisherigen DJV-Position zur Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>r Gemeinsamen EU-Agrarpolitik ( GAP ) vom 7. Oktober 2010 wird weiterhin<br />

<strong>de</strong>r freiwillige Vertragsnaturschutz vor <strong>de</strong>n verpflichten<strong>de</strong>n Maßnahmen<br />

gesehen. Von daher wird vorgeschlagen, eine Kombination und<br />

eine Verrechnungsmöglichkeit zwischen I. und II. Säule zu schaffen. Freiwillig<br />

bereits angelegte ökologische Vorrangflächen sollten anrechenbar<br />

sein und darüber hinaus zusätzlich geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Eine verpflichten<strong>de</strong> Schaffung von ökologischen Vorrangflächen im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r I. Säule macht nur Sinn, wenn über einen sogenannten „Top<br />

up“ die jeweilige Ertragslage <strong>de</strong>s Standortes berücksichtigt und ein finanzieller<br />

Ausgleich geschaffen wer<strong>de</strong>n. Eine angemessene Entschädigung<br />

sorgt dafür, dass die gewünschte Flächenunterglie<strong>de</strong>rung und damit die<br />

angestrebte regionale Biotopvernetzung ( insbeson<strong>de</strong>re in intensiv genutzten<br />

Ackerbauregionen ) tatsächlich ökologisch sinnvoll und flächen<strong>de</strong>ckend<br />

umgesetzt wer<strong>de</strong>n. Dazu sollten vorhan<strong>de</strong>ne Finanzmittel im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r II. Säule verstärkt für Agrarumweltmaßnahmen und als „Top<br />

up“-Prämie eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Ebenso sollten Kofinanzierungsmöglichkeiten<br />

auch außerhalb <strong>de</strong>s Prämiensystems zugelassen wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r<br />

Umsetzung <strong>de</strong>s „greenings“ sollten die Jagdgenossenschaften und Jäger<br />

vor Ort beteiligt wer<strong>de</strong>n.<br />

Verbandswesen und internationale Angelegenheiten 19<br />

Im Rahmen ihres För<strong>de</strong>rpreises<br />

„Wildtierfreund<br />

-liche Landwirtschaft“<br />

hat die Jägerstiftung<br />

natur+mensch bereits landwirtschaftliche<br />

Betriebe<br />

prämiert, die ein aktives<br />

„greening“ durchführen.

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