Geschäftsbericht 2011 / 2012 - Newsroom.de

ern, Falknern und Imkern, gemeinsame Schnittmengen der Kooperation
suchen und anschließend die Anliegen für die nachhaltige Nutzung in die
Bevölkerung tragen, sagte Hartwig Fischer.
Abschließend blickte der Präsident des LJV Rheinland-Pfalz, Kurt
Alexander Michael, auf einen erfolgreichen und gelungenen Bundesjägertag
2011 zurück mit interessanten Vorträgen, lebhaften Diskussionen
zum Thema „Wald-Wild“ und einer beeindruckenden
Exkursion ins Rotwildgebiet Pfälzerwald. Er wünschte dem neuen DJV-
Präsidenten und den neu gewählten Vizepräsidenten, den Landesjagdverbänden,
Kreisjägerschaften, Hegeringen und allen Funktionsträgern
und Delegierten für die Zukunft viel Mut und Kraft für aktives gemeinsames
Handeln zum Wohle von Wild, Jagd und Jägern, insbesondere in
enger Zusammenarbeit mit Grundeigentümern und Bewirtschaftern der
land- und forstwirtschaftlichen Flächen.
Politische Schwerpunkte des Jahres
Das Geschäftsjahr 2011 / 2012 war geprägt von Schwerpunktthemen, die
national und international beraten wurden. Die Gremien des Verbandes,
insbesondere Präsidium und Geschäftsführung, kamen zu zahlreichen Sitzungen,
Beratungen und Diskussionsforen zusammen: zum Meinungsaustausch
und um Wege aufzuzeigen, wie die Belange von Wild, Jagd und
Jägern nachhaltig vertreten werden können und eine Zersplitterung des
Jagdrechts in Deutschland verhindert werden kann.
Die Föderalismusreform hat die Befugnisse der Länder zur Gesetzgebung
über die Jagd deutlich ausgeweitet. Je nach politischer Konstellation
flammt die Diskussion immer wieder auf. Das Spektrum der diskutierten
Beschränkungen der Jagd ist groß: Einschränkungen bei der Fangjagd,
dem Jagdschutz, der Ausbildung von Hunden, Kürzung des Katalogs der
jagdbaren Arten. DJV und Landesjagdverbände arbeiten Hand in Hand,
um unsinnige Beschränkungen abzuwehren.
Die Zahl derer, die die Jagd grundsätzlich ablehnen, ist gering. Dennoch
ist diese Gruppe in der Öffentlichkeit sehr präsent und mit legalen
und illegalen Aktionen aktiv. Diese reichen von einseitigen und irreführenden
Pressekampagnen über die Störung der Jagdausübung bis hin zum
Zerstören von jagdlichen Einrichtungen. Auch das Verfahren vor dem
EGMR gegen die Pflichtmitgliedschaft in der Jagdgenossenschaft gehört
dazu. Der DJV nimmt diese Kampagnen und Aktionen ernst und setzt sich
mit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Stellungnahmen und Gesprächen
mit Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung sowie mit anderen
Akteuren – wenn es sein muss, auch mit juristischen Mitteln – für den
Erhalt der Jagd ein.
Auch das Waffenrecht ist ein Feld, in dem leider mit einseitigen Behauptungen
und mit Schuldzuweisungen gekämpft wird. Jäger sind sich
ihrer Verantwortung beim Umgang mit Waffen bewusst und sind für die
Jagd auf die Verwendung von Waffen angewiesen. Der DJV setzt sich
dafür ein, dass Jäger weiterhin die erforderlichen Waffen besitzen dürfen
und keine unnötigen Hindernisse aufgebaut werden.
Verbandswesen und internationale Angelegenheiten 17
Jagdgegner – gering an
der Zahl, aber stark in
der Präsenz