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Geschäftsbericht 2000 - 2001 - Newsroom.de

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DJV <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong>/<strong>2001</strong><br />

72<br />

d) dieses Management hat anpassungsfähig zu sein, Überwachungsmechanismen<br />

zu umfassen und Möglichkeiten zu Modifizierung <strong>de</strong>s Managements<br />

zu beinhalten, um Risiken und Unwägbarkeiten berücksichtigen<br />

zu können.<br />

8. Damit die Chancen, dass eine bestimmte Nutzung wildleben<strong>de</strong>r Ressourcen<br />

nachhaltig erfolgt, vergrößert wer<strong>de</strong>n, sind folgen<strong>de</strong> Punkte zu berücksichtigen:<br />

a) Die Verfügbarkeit nutzbarer biologischer Erzeugnisse und ökologischer<br />

Dienstleistungen wird begrenzt durch inhärente biologische Eigenschaften<br />

sowohl von Spezies als auch von Ökosystemen, darunter Produktivität,<br />

Resistenz und Stabilität, welche ihrerseits äußerlichem,<br />

umweltbedingten Wan<strong>de</strong>l unterliegen.<br />

b) Institutionelle Managementstrukturen und Kontrolle bedürfen sowohl<br />

positiver Anreize als auch Sanktionen „good govemance“ sowie Umsetzung<br />

auf <strong>de</strong>r richtigen Ebene. Derartige Strukturen haben die Mitwirkung<br />

Betroffener zu beinhalten und Lan<strong>de</strong>igentum, Zugangsrechte, Ordnungssysteme,<br />

traditionelles Wissen sowie Gewohnheitsrecht zu berücksichtigen<br />

c) Wildleben<strong>de</strong> Ressourcen besitzen vielfältige kulturelle, ökologische und<br />

wirtschaftliche Werte, die Anreize für die Erhaltung <strong>de</strong>r Natur bieten können.<br />

Wo einer wildleben<strong>de</strong>n Ressource ein wirtschaftlicher Wert zugeordnet<br />

wer<strong>de</strong>n kann, falsche Anreize ausgeschlossen und Kosten sowie<br />

Nutzen internalisiert sind, können günstige Bedingungen für Investitionen<br />

zugunsten <strong>de</strong>r Erhaltung <strong>de</strong>r Natur und <strong>de</strong>r nachhaltigen Nutzung<br />

<strong>de</strong>r Ressource geschaffen und somit das Risiko <strong>de</strong>r Schädigung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Verlustes <strong>de</strong>r Ressource sowie <strong>de</strong>s Lebensraumes gemin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

d) Ausmaß und Schwankungen bei <strong>de</strong>r Nachfrage <strong>de</strong>r wildleben<strong>de</strong>n Ressourcen<br />

unterliegen <strong>de</strong>m Einfluss komplexer sozialer <strong>de</strong>mographischer<br />

und wirtschaftlicher Faktoren, die sich künftig wahrscheinlich verstärken<br />

wer<strong>de</strong>n. Daher müssen sowohl die Nachfrage als auch das Angebot<br />

aufmerksam beobachtet wer<strong>de</strong>n, um die Nachhaltigkeit <strong>de</strong>r Nutzung<br />

zu för<strong>de</strong>rn.<br />

9. Die IUCN fühlt sich verpflichtet, sicherzustellen, dass je<strong>de</strong> Nutzung wildleben<strong>de</strong>r<br />

Ressourcen gerecht und ökologisch nachhaltig erfolgt und die<br />

„Initiative Nachhaltige Nutzung“, die regional strukturierte Fachgruppen<br />

<strong>de</strong>r SSC umfasst, fortgeführt wird, um:<br />

a) die Prinzipien <strong>de</strong>r Bewirtschaftung, die zur Nachhaltigkeit und verstärkter<br />

Effizienz <strong>de</strong>r Nutzung wildleben<strong>de</strong>r Ressourcen beitragen, zu i<strong>de</strong>ntifizieren,<br />

zu bewerten und zu för<strong>de</strong>rn; und<br />

b) ihre Erkenntnisse regelmäßig <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn und <strong>de</strong>r breiteren Gesellschaft<br />

zu übermitteln.

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