Geschäftsbericht 2000 - 2001 - Newsroom.de
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DJV <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong>/<strong>2001</strong><br />
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d) dieses Management hat anpassungsfähig zu sein, Überwachungsmechanismen<br />
zu umfassen und Möglichkeiten zu Modifizierung <strong>de</strong>s Managements<br />
zu beinhalten, um Risiken und Unwägbarkeiten berücksichtigen<br />
zu können.<br />
8. Damit die Chancen, dass eine bestimmte Nutzung wildleben<strong>de</strong>r Ressourcen<br />
nachhaltig erfolgt, vergrößert wer<strong>de</strong>n, sind folgen<strong>de</strong> Punkte zu berücksichtigen:<br />
a) Die Verfügbarkeit nutzbarer biologischer Erzeugnisse und ökologischer<br />
Dienstleistungen wird begrenzt durch inhärente biologische Eigenschaften<br />
sowohl von Spezies als auch von Ökosystemen, darunter Produktivität,<br />
Resistenz und Stabilität, welche ihrerseits äußerlichem,<br />
umweltbedingten Wan<strong>de</strong>l unterliegen.<br />
b) Institutionelle Managementstrukturen und Kontrolle bedürfen sowohl<br />
positiver Anreize als auch Sanktionen „good govemance“ sowie Umsetzung<br />
auf <strong>de</strong>r richtigen Ebene. Derartige Strukturen haben die Mitwirkung<br />
Betroffener zu beinhalten und Lan<strong>de</strong>igentum, Zugangsrechte, Ordnungssysteme,<br />
traditionelles Wissen sowie Gewohnheitsrecht zu berücksichtigen<br />
c) Wildleben<strong>de</strong> Ressourcen besitzen vielfältige kulturelle, ökologische und<br />
wirtschaftliche Werte, die Anreize für die Erhaltung <strong>de</strong>r Natur bieten können.<br />
Wo einer wildleben<strong>de</strong>n Ressource ein wirtschaftlicher Wert zugeordnet<br />
wer<strong>de</strong>n kann, falsche Anreize ausgeschlossen und Kosten sowie<br />
Nutzen internalisiert sind, können günstige Bedingungen für Investitionen<br />
zugunsten <strong>de</strong>r Erhaltung <strong>de</strong>r Natur und <strong>de</strong>r nachhaltigen Nutzung<br />
<strong>de</strong>r Ressource geschaffen und somit das Risiko <strong>de</strong>r Schädigung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Verlustes <strong>de</strong>r Ressource sowie <strong>de</strong>s Lebensraumes gemin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />
d) Ausmaß und Schwankungen bei <strong>de</strong>r Nachfrage <strong>de</strong>r wildleben<strong>de</strong>n Ressourcen<br />
unterliegen <strong>de</strong>m Einfluss komplexer sozialer <strong>de</strong>mographischer<br />
und wirtschaftlicher Faktoren, die sich künftig wahrscheinlich verstärken<br />
wer<strong>de</strong>n. Daher müssen sowohl die Nachfrage als auch das Angebot<br />
aufmerksam beobachtet wer<strong>de</strong>n, um die Nachhaltigkeit <strong>de</strong>r Nutzung<br />
zu för<strong>de</strong>rn.<br />
9. Die IUCN fühlt sich verpflichtet, sicherzustellen, dass je<strong>de</strong> Nutzung wildleben<strong>de</strong>r<br />
Ressourcen gerecht und ökologisch nachhaltig erfolgt und die<br />
„Initiative Nachhaltige Nutzung“, die regional strukturierte Fachgruppen<br />
<strong>de</strong>r SSC umfasst, fortgeführt wird, um:<br />
a) die Prinzipien <strong>de</strong>r Bewirtschaftung, die zur Nachhaltigkeit und verstärkter<br />
Effizienz <strong>de</strong>r Nutzung wildleben<strong>de</strong>r Ressourcen beitragen, zu i<strong>de</strong>ntifizieren,<br />
zu bewerten und zu för<strong>de</strong>rn; und<br />
b) ihre Erkenntnisse regelmäßig <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn und <strong>de</strong>r breiteren Gesellschaft<br />
zu übermitteln.