Geschäftsbericht 2000 - 2001 - Newsroom.de
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DJV <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong>/<strong>2001</strong><br />
56<br />
Internationaler Jagdrat zur Erhaltung <strong>de</strong>s Wil<strong>de</strong>s (CIC)<br />
Als Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Zugvogelkommission (seit 1987) leitete HK die Kommissionssitzung<br />
während <strong>de</strong>r 48. CIC – Generalversammlung (Mai <strong>2001</strong>, Portoroz,<br />
Slowenien). Wesentliche Punkte seines Berichts waren neue Forschungsergebnisse<br />
über Zugvogelbejagung und die Aktivitäten <strong>de</strong>s CIC in Zusammenarbeit<br />
mit <strong>de</strong>n Sekretariaten <strong>de</strong>r Bonner Konvention und <strong>de</strong>s AEWA.<br />
Im Auftrag <strong>de</strong>r Arbeitungsgruppe Zugvögel <strong>de</strong>r Westlichen Paläarktis<br />
(OMPO) erstellte HK, in Zusammenarbeit mit Dr. Aebischer (Game Concervancy,<br />
England), einen Kommentar zu einem französischen Gutachten, das<br />
<strong>de</strong>r Umweltministerin Voynet Argumente für eine drastische Beschränkung<br />
<strong>de</strong>r Jagd liefern sollte. Auch im Interesse <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Jäger war es erfor<strong>de</strong>rlich,<br />
diesen fachlich nicht begründbaren For<strong>de</strong>rungen entgegen zu treten.<br />
Denn von jeher waren die französischen Jäger auf EU-Ebene eine feste Größe<br />
gegen die Bestrebungen einzelner Län<strong>de</strong>r (z.B. Holland), die jagdliche Nutzung<br />
ziehen<strong>de</strong>r Arten überregional zu verbieten.<br />
Dieser Kommentar <strong>de</strong>s EWI wur<strong>de</strong> inzwischen veröffentlicht und an alle<br />
zuständigen Stellen in Frankreich verteilt. HK wur<strong>de</strong> eingela<strong>de</strong>n, diese Studie<br />
während <strong>de</strong>r Generalversammlung <strong>de</strong>r Wasserwildjäger am 19.5.<strong>2001</strong> in La<br />
Rochelle vorzustellen. Das Engagement <strong>de</strong>r französischen Jäger für die Erhaltung<br />
ihrer Rechte war beeindruckend. Eine Groß<strong>de</strong>monstration wur<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n<br />
22. Juli beschlossen.<br />
Zusammenschluss <strong>de</strong>r Jagdverbän<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r EU (FACE)<br />
Hauptarbeitsgebiet <strong>de</strong>r FACE mit Büro in Brüssel ist die jagdliche Gesetzgebung<br />
in <strong>de</strong>r Europäischen Union. Die wird hinsichtlich <strong>de</strong>s Flugwil<strong>de</strong>s stark<br />
beeinflusst von einer Publikation von Birdlife International (Tucker & Heath<br />
1994: Birds in Europe – their conservation status). Abgesehen von inzwischen<br />
veralteten Daten enthält sie eine Menge ten<strong>de</strong>nziöse o<strong>de</strong>r schlichtweg<br />
falsche Angaben hinsichtlich <strong>de</strong>r Auswirkungen <strong>de</strong>r Jagd. FACE plant daher<br />
eine Dokumentation über <strong>de</strong>n Erhaltungszustand jagdbarer Flugwildarten in<br />
Europa. Am 26.1.<strong>2001</strong> trafen sich die regionalen Experten <strong>de</strong>r FACE in <strong>de</strong>r<br />
Game Conservancy (Fordingbridge, England) um ein erstes Konzept vorzubereiten.<br />
Nach beispielhaften Ausarbeitungen von drei ausgewählten Arten,<br />
nämlich Rebhuhn, Bekassine und Waldschnepfe (letztere konzipiert von HK)<br />
sollen die einzelnen Artengruppen von verschie<strong>de</strong>nen europäischen Expertengremien<br />
bearbeitet wer<strong>de</strong>n.<br />
Fragen <strong>de</strong>s Jagdrechts auf nationaler Ebene<br />
Auch in diesem Berichtszeitraum war das EWI immer wie<strong>de</strong>r mit biologischen<br />
und jagdökologischen Aspekten in <strong>de</strong>n Diskussionen um eine eventuelle<br />
Reform <strong>de</strong>s Jagdrechts befasst:<br />
Erarbeitung eines Positionspapiers für <strong>de</strong>n DJV bezüglich Nutzung ziehen<strong>de</strong>r<br />
jagdbarer Vogelarten. Verschie<strong>de</strong>ne Aktivitäten gegen die Flugwildjagd<br />
seitens einiger Naturschutzgremien machte diese Stellungnahme auf <strong>de</strong>r Basis<br />
<strong>de</strong>r heutigen Erkenntnisse internationaler Forschung erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Stellungnahmen zur Anpassung <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sjagdzeitenverordnung im Rahmen<br />
<strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>r EU-Vogelrichtlinie in nationales Recht. Dabei ging