Geschäftsbericht 2000 - 2001 - Newsroom.de
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Jagdliche Forschung<br />
Wissenschaftlicher Beirat <strong>de</strong>s DJV<br />
DJV <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2000</strong>/<strong>2001</strong><br />
Auf Initiative von DJV-Präsi<strong>de</strong>nt Baron Heereman hat das Präsidium einen<br />
Wissenschaftlichen Beirat für <strong>de</strong>n DJV ins Leben gerufen. Sprecher <strong>de</strong>s Beirates<br />
ist Prof. Dr. Dr. h.c. mult Paul Müller, Universität Trier. Stellvertreter ist<br />
Professor Dr. Klaus Pohlmeyer, Ti Ho Hannover. Die weiteren Mitglie<strong>de</strong>r fin<strong>de</strong>n<br />
Sie im Anhang.<br />
Der Ausschuss traf sich zu seiner konstituieren<strong>de</strong>n Sitzung am 25. Januar<br />
<strong>2000</strong> in Berlin, bei <strong>de</strong>r er sich seine Satzung gegeben hat. Aufgabe <strong>de</strong>s Beirates<br />
ist es, das Präsidium <strong>de</strong>s DJV in grundsätzlichen Fragen <strong>de</strong>r Wildbiologie<br />
sowie <strong>de</strong>s Natur- und Artenschutzes zu beraten. Der Beirat sieht es dabei<br />
auch als seine Aufgabe an, kritische Hinweise zu geben, die dann verbandspolitisch<br />
diskutiert wer<strong>de</strong>n sollten.<br />
Schwerpunkte <strong>de</strong>r ersten Beratungen waren <strong>de</strong>r Aufbau eines bun<strong>de</strong>sweiten<br />
Wildtierkatasters, die Erarbeitung von Kriterien für zielführen<strong>de</strong> Experimente<br />
zum Einfluss von Rabenvögel auf in ihrem Bestand gefähr<strong>de</strong>te Arten<br />
sowie Prionen und ihr Einfluss auf wildleben<strong>de</strong> Tiere.<br />
Übersicht über die vom DJV geför<strong>de</strong>rten Arbeiten <strong>de</strong>s<br />
Europäischen WiIdforschungsinstituts (EWI)<br />
Berichterstatter: Prof. Dr. Heribert Kalchreuter<br />
Vorbemerkung<br />
Das Europäische Wildforschungsinstitut wur<strong>de</strong> am 21.3.1989 gegrün<strong>de</strong>t und<br />
ist seit 1.7.97 <strong>de</strong>r Agricultural University of Poznan (Polen) angeglie<strong>de</strong>rt. Der<br />
Sitz <strong>de</strong>s EWI ist in Bonndorf-Glashütte (Hochschwarzwald).<br />
Anlass für die Gründung war einerseits die zunehmen<strong>de</strong> Kritik an <strong>de</strong>r Ausübung<br />
<strong>de</strong>r Jagd in Deutschland und vielen an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn, und zwar überwiegend<br />
unter ökologischen Aspekten; an<strong>de</strong>rerseits bereitete die rückläufige<br />
Entwicklung einiger Arten, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>s Nie<strong>de</strong>rwil<strong>de</strong>s Sorge.<br />
Hieraus ergibt sich <strong>de</strong>r Arbeitsbereich <strong>de</strong>s EWI. Die umstrittene Stellung<br />
<strong>de</strong>r Jäger im Ökosystem lässt sich nur durch eine fachlich fundierte, auf wissenschaftlichen<br />
Fakten basieren<strong>de</strong> Darstellung <strong>de</strong>r Jagd festigen. Eine qualifizierte<br />
Vertretung <strong>de</strong>r Jäger in allen Organisationen, die sich mit Wildtieren<br />
und <strong>de</strong>ren Erhaltung befassen, ist daher unerlässlich und zwar auf nationaler<br />
und beson<strong>de</strong>rs auf internationaler Ebene.<br />
Die Zuwendungen <strong>de</strong>s DJV und <strong>de</strong>s LJV Rheinland-Pfalz, sowie die mittelfristige<br />
För<strong>de</strong>rung bestimmter Projekte durch die Deutsche Delegation <strong>de</strong>s<br />
CIC bil<strong>de</strong>n das finanzielle Rückgrat <strong>de</strong>s EWI. Sie ermöglichen <strong>de</strong>m Leiter <strong>de</strong>s<br />
EWI, Prof. Dr. Heribert Kalchreuter (HK), auch die ehrenamtliche Tätigkeit in<br />
internationalen Jagd- und Naturschutzorganisationen, mit <strong>de</strong>m Ziel, überregionale<br />
gesetzgeben<strong>de</strong> Gremien zu beeinflussen. Denn diese bestimmen<br />
zunehmend mehr das Jagdwesen auf lokaler Ebene. Dies gilt insbeson<strong>de</strong>re<br />
für die Bejagung ziehen<strong>de</strong>r Arten, damit <strong>de</strong>n weitaus größten Teil unseres<br />
Flugwil<strong>de</strong>s.<br />
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