Geschäftsbericht 2000 - 2001 - Newsroom.de

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Jagdliches Brauchtum Jagdhornblasen DJV Geschäftsbericht 2000/2001 Auf Jagdschloss Kranichstein fand am 20. Mai 2001 der 21. Bundeswettbewerb im Jagdhornblasen statt. Die musikalische Leitung lag in den Händen von Jürgen Keller, Landesbläserobmann des LJV Hessen. Am Wettbewerb nahmen 66 Bläserkorps aus dem Bundesgebiet mit insgesamt 1.127 Bläserinnen und Bläser teil. In der Klasse A traten 32 und in der Klasse G 34 Korps an. Von den teilnehmenden Korps konnten 26 in A und 31 in G die Hornfesselspange des DJV in Gold erringen. Erstmals kamen alle Signalgruppen zum Vortrag, wobei jeweils fünf Bläsergruppen der Klasse A und G dieselbe Signalgruppe vortragen mussten. Nach einen spannenden Wettbewerb konnte DJV-Vizepräsident Prof. Jürgen Vocke, MdL, gemeinsam mit DJV-Vizepräsident Wilhelm Holsten und DJV-Schatzmeister Dietrich Möller bei herrlichem Wetter und guter Stimmung die Siegerehrung vornehmen. Bundessieger in der Klasse A wurde das Bläserkorps „Hameln Pyrmont“ (Landesjägerschaft Niedersachsen). In der Klasse G ging ebenfalls das Bläserkorps aus „Hameln Pyrmont“ als Sieger hervor. Jagdmuseen Auch im Berichtszeitraum 2000/01 hat der DJV deutsche Jagdmuseen finanziell unterstützt. Mittel erhielten in diesem Zusammenhang: Das Deutsche Jagd- und Fischereimuseum, München, die Stiftung Hessischer Jägerhof sowie das Jagd- und Naturkundemuseum Burg Brüggen. 49
DJV Geschäftsbericht 2000/2001 50 Niederwild/Schalenwild DJV-Ausschuss Niederwild Der DJV-Niederwildausschuss, der von DJV-Präsidiumsmitglied Dr. Wulf Stubbe geleitet wird, beriet im Berichtszeitraum zweimal. Erarbeitet wurde ein DJV-Positionspapier „Bejagung ziehender Arten“, das vom Präsidium einstimmig verabschiedet wurde. Einen wichtigen Schritt für die Verbesserung der Situation im Niederwildbereich sieht der Ausschuss in der Gründung von Niederwildhegegemeinschaften. Vom Ausschuss wurde eine Mustersatzung für eine Niederwildhegegemeinschaft erarbeitet, die vor endgültiger Verabschiedung durch das DJV-Präsidium noch dem Rechtsausschuss zur Mitberatung vorgelegt worden ist. Im Auftrag des Präsidiums beriet der Ausschuss über einen Projektantrag der Tierärztlichen Hochschule Hannover, Professor Pohlmeyer, „Prädation in der Kulturlandschaft“. Ziel des auf fünf Jahre konzipierten Projektes ist es, den Einfluss von Beutegreifern, Landwirtschaft und Bejagung auf Niederwildpopulationen zu untersuchen. Dabei soll erstmalig auf großer Fläche (Kreisebene) gezeigt werden, ob und in wie weit Jäger zu einer effektiven Reduktion des Fuchses in der Lage sind. Nach eingehender Beratung hat der Ausschuss dem DJV-Präsidium eine Kofinanzierung des Projektes durch den DJV empfohlen. Das Präsidium ist dieser Empfehlung zwischenzeitlich gefolgt. DJV-Ausschuss Schalenwild Der Schalenwildausschuss konzentrierte sich in seiner Arbeit unter dem Vorsitz von DJV-Präsidiumsmitglied Alfred Hubertus Neuhaus auf die Erarbeitung von Grundregeln für eine artgerechte Bejagung des Schwarzwildes. Der vom Ausschuss dem Präsidium vorgelegte Entwurf war in der vorgelegten Form nicht mehrheitsfähig. Eine besondere Problematik liegt in den teilweise sehr deutlich voneinander abweichenden Voten der Landesjagdverbände. So wird auf der einen Seite die ablehnende Haltung mit zu weit gehenden Forderungen begründet. Demgegenüber steht der Wunsch nach wesentlich strengeren Bejagungsvorgaben durch den Dachverband. Inwieweit vor diesem Hintergrund überhaupt ein konsensfähiges Papier erarbeitet werden kann, wird derzeit geprüft. Beunruhigend ist nach wie vor die fortgeschrittene Verinselung der Rotwildvorkommen sowie die permanente Reduktion der effektiv nutzbaren Einstandsflächen. Begrüßt wird daher nachdrücklich die Arbeit der AG Rotwild Deutschland, deren Sprecher R. W. Becker Mitglied des Ausschusses ist. Die enge Kooperation des Schalenwildausschusses mit der AG Rotwild unter dem Dach des DJV wird seitens des DJV-Präsidiums sowohl fachlich als auch verbandspolitisch nachdrücklich befürwortet. Ein Ergebnis dieser engen Kooperation ist auch die Diskussionsrunde „Biotopverbund, Wanderkorridore, Querungshilfe“ auf dem diesjährigen Bundesjägertag, die auf Anregung der AG Rotwild zu Stande gekommen ist. Anders lautende Kommentierungen in einigen Jagdzeitschriften basieren offensichtlich auf Fehlinformationen.
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