Geschäftsbericht 2000 - 2001 - Newsroom.de

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DJV Geschäftsbericht 2000/2001 tiver Stoffe, die auf Schießständen Verwendung finden, im Vordergrund der Beratung stehen, wobei speziell bei Neu- und Umbau von Schießstandanlagen das Recycling der Schrote einen Schwerpunkt bildet, um somit die Umweltverträglichkeit von Schießstandanlagen zu gewährleisten. Im Berichtsjahr wurden eingehende Beratungen im DJV-Präsidium mit dem BVS und seinen Vertretern durchgeführt. Insbesondere auch um eine gewisse Neugliederung vorzunehmen und Ingenieurarbeitsleistungen ggf. der DEVA zu übertragen. Die grundsätzliche Empfehlung des DJV-Präsidiums bleibt bestehen, dass alle Schießstandbetreiber in enger Abstimmung mit den Landesjagdverbänden und dem BVS Fragen zur Situation ihrer Schießstände beraten und Anforderungen und Auflagen der Behörden eng abstimmen und koordinieren sollen. Um dies entsprechend zu gewährleisten, sollen Ingenieurleistungen und Planungsarbeiten ggf. von der DEVA mit übernommen werden. Deutsche Versuchs- und Prüfanstalt für Jagd- und Sportwaffen (DEVA) Die sachdienlich konstruktive und vertrauensvolle Kooperation der vergangenen Jahre kennzeichnet die Zusammenarbeit mit der DEVA in allen Fragen des jagdlichen Schießwesens. Der enge Kontakt und der Meinungsaustausch werden sichergestellt durch die offizielle Vertretung im Präsidium der DEVA, die DJV-Vizepräsident Wilhelm Holsten wahrnimmt. Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer Das Jagdrecht als ein untrennbar mit dem Eigentum an Grund und Boden verbundenes Recht steht immer stärker in der Diskussion. Die im Vorjahr gegründete Arbeitsgemeinschaft hat im laufenden Geschäftsjahr wertvolle Arbeit geleistet. Unter Leitung des Vorsitzenden Bernhard Haase nahm die Bundesarbeitsgemeinschaft an zahlreichen Anhörungen und Terminen in Ministerien teil. So konnten Interessen der Jägerschaft und der Jagdgenossenschaften gemeinsam nach vorheriger Abstimmung vorgetragen werden. Die Zusammenarbeit zwischen Arbeitsgemeinschaft und DJV steht auf festen Füßen und hat sich in der kurzen Zeit bereits bewährt. Die Arbeitsgemeinschaft vertritt die Position, dass die Jagd als nachhaltige Nutzung von Naturgütern im Einklang mit internationalen Normen und Vereinbarungen steht (Übereinkommen über die biologische Vielfalt, Rio de Janeiro 1992, Ramsar-Konvention 1971) und stärkt somit die politischen Anliegen der Jägerschaft. Deutscher Verkehrssicherheitsrat Seit Jahren ist der DJV Mitglied im Deutschen Verkehrssicherheitsrat, um sich in den zuständigen Ausschüssen mit der Verkehrsunfallproblematik im Hinblick auf Wild zu befassen und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Der Arbeitsschwerpunkt der Bepflanzung von Straßenrändern mit nicht bevorzugten Wildäsungspflanzen wurde fortgesetzt. Gleichfalls der Einsatz von auch bei Dunkelheit reflektierenden Plakaten an besonders gefährlichen Stellen, mit denen auf Wildwechsel hingewiesen wird, konnte ausgedehnt 15
DJV Geschäftsbericht 2000/2001 16 werden. Im Ausschuss des Verkehrsicherheitsrates wird der DJV durch Herrn Kerzel, Vorsitzender des Ausschusses Revier- und Wildschutz des LJV Bayern, vertreten. Durch ihn wurde gemeinsam mit dem Verkehrssicherheitsrat und dem ADAC ein „Modellversuch zur besseren Orientierung im Zusammenhang mit Wildunfällen“ initiiert. Das Pilotprojekt wird im September im Landkreis Cham beginnen. Darüber hinaus wird die Aktion, die das wilde Parken in der freien Natur lenkt und Naturparkplätze schafft, ausgebaut. Bei diesem Projekt werden Hinweise auf das Verhalten der freilebenden Tierwelt gegeben. Fangjagd International wird das Thema Fangjagd ständig diskutiert. So arbeitet der DJV in einem Arbeitskreis „Tierfallen“ mit, der am Deutschen Institut für Normung eingerichtet ist. Die Ergebnisse der Beratungen werden dann in die internationalen Gremien eingebracht, in der die so genannten ISO-Normen entwickelt und festgelegt werden. Für den DJV nimmt im internationalen Normungsbereich Prof. Pohlmeyer, Leiter des Instituts für Wildtierforschung der Universität Hannover und Vizepräsident der Landesjägerschaft Niedersachsen, die Interessen wahr. Die in den internationalen Normungen vorliegenden Positionen beinhalten die in Deutschland geltenden Regelungen zur Fangjagd und werden von daher begrüßt. Sie stehen auch im Einklang mit dem DJV-Positionspapier zur Fangjagd. Darüber hinaus arbeitet der DJV in einer von der Europäischen Kommission eingerichteten Arbeitsgruppe zum Thema Fangjagd mit, in der für die Kommission die Grundlagen der Fangjagd in den EU-Mitgliedsländern und die praktischen Anwendungsmethoden dargelegt werden. Unfallverhütungsvorschrift Jagd (UVV Jagd) Im Berichtsjahr haben verschiedene Gremien des DJV eine überarbeitete UVV Jagd mit den Vorschlägen der Jägerschaft zusammengestellt. Das DJV-Präsidium hat darüber beraten und eine eigene Entwurfsfassung zur Unfallverhütungsvorschrift Jagd beschlossen. Dieser Entwurf wurde der Berufsgenossenschaft in Kassel zugeleitet. Er befindet sich zzt. in den dortigen Fachgremien zur Beratung.
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