Geschäftsbericht 2005 - 2006 - Newsroom.de

DJV Geschäftsbericht 2005/2006
andererseits darauf, dass die Jäger sehr verantwortungsvoll mit dieser Problematik
umgehen, wurde die Berichterstattung schnell sachlicher.
Auslöser für eine verstärkt negative Presse war ein Fernsehbericht in der
ZDF-Sendung 37°, der der Frage nach verschwundenen Katzen nachging.
Hier wurden die Jäger als Hauptverantwortliche genannt, worauf der DJV
sofort reagierte. Auch der thematisierte Abschuss von streunenden Katzen im
Rahmen der Vogelgrippebekämpfung löste negative Presse aus, die durch
Informationen des DJV schnell vorurteilsfreier wurde.
Tierkrankheiten
Allgemein war das Interesse an dem Thema Tierkrankheiten sehr groß. Die
Hinweise des DJV auf die Problematik der Fuchsbandwurm-Übertragung wurden
in über 6,2 Millionen Ausgaben verschiedener Zeitungen abgedruckt. Ein
großes Thema war natürlich die Vogelgrippe in Deutschland. Dabei wurde
vielfach über das Engagement der Jäger und ihren Einsatz für das Gemeinwohl
berichtet. Hier wurden die Meldungen des DJV mit einer Auflage von
1,7 Millionen veröffentlicht.
Neozoen
Die zunehmende Verbreitung der Neozoen wie Marderhund und Waschbär
stand im Mittelpunkt des Bundesjägertags 2005 und blieb in den Medien
das ganze Geschäftsjahr über präsent. Dabei wurde vor allem kritisch
betrachtet, was die Neueinwanderer für die heimischen Wildtiere bedeuten,
und es wurde positiv über die Arbeit der Jäger berichtet.
Wildbret
Ein Themenschwerpunkt der ausgewerteten Artikel war das Nahrungsmittel
Wildbret, über das fast durchweg positiv berichtet wurde. Zu negativer
Presse kam es kurzfristig durch eine widersprüchliche Pressemeldung des
Bundesamts für Strahlenschutz, die von der Nachrichtenagentur dpa aufgenommen
wurde. Die Meldung beruhte zwar auf einem Forschungsprojekt in
besonders radioaktiv belasteten Gebieten in Bayern, darin wurde jedoch der
Eindruck erweckt, dass Wildbret in ganz Deutschland belastet sei und in den
Handel gelange. Der DJV und der Landesjagdverband Bayern erreichten, dass
die dpa den Sachverhalt kurz darauf in einer zweiten Meldung richtig stellte.
Auch der Fund von verdorbenem Wildfleisch in einem bayrischen Betrieb sorgte
für Verunsicherung bei Presse und Verbraucher. Hier informierte der DJV
über die Zuverlässigkeit der Jäger als Direktlieferanten. Die Artikel des DJV
über Wildbret wurden mehr als 4 Millionen Mal veröffentlicht.
WILD
Auch die Naturschutz- und Hegemaßnahmen der Jäger werden von den
Medien gerne aufgegriffen, wobei ein Schwerpunkt der DJV-Pressearbeit auf
der WILD-Feldhasenzählung liegt. Aufgrund des späten Termins von Ostern
verschieben sich jedoch die Berichterstattung und damit die Auswertung der
veröffentlichten Artikel. Im vorherigen Geschäftsjahr 2004/05 erreichten die
abgedruckten Meldungen zum Thema eine Gesamtauflage von 11,5 Millionen.
Weitere Themen
Weitere Themen, zu denen die Printmedien 2004/05 anerkennend über
Jagd und Jäger berichteten, waren z. B., Frauen als Jäger, Jagdsteuer, Lernort-Natur-Aktionen,
Regulierung des Wildbestandes und Fallwildentsorgung.
Immer wieder Thema neutraler und auch negativer Berichterstattung waren
u. a. die Diskussionen um den Krähenfang in Leer und die Änderung des Lan-
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