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Geschäftsbericht 2005 - 2006 - Newsroom.de

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DJV <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

38<br />

Vom DJV geför<strong>de</strong>rte Arbeiten<br />

<strong>de</strong>s Europäischen<br />

Wildforschungsinstituts (EWI).<br />

Berichterstatter: Prof. Dr. Heribert Kalchreuter (HK)<br />

Vorbemerkung<br />

Das Europäische Wildforschungsinstitut wur<strong>de</strong> am 21. März 1989 gegrün<strong>de</strong>t<br />

und ist seit 1. Juli 1997 <strong>de</strong>r Agricultural University of Poznan (Polen) angeglie<strong>de</strong>rt.<br />

Der Sitz <strong>de</strong>s EWI ist in Bonndorf-Glashütte (Hochschwarzwald).<br />

Anlass für die Gründung war einerseits die zunehmen<strong>de</strong> Kritik an <strong>de</strong>r Ausübung<br />

<strong>de</strong>r Jagd in Deutschland und vielen an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn, und zwar überwiegend<br />

unter ökologischen Aspekten; an<strong>de</strong>rerseits bereitete die rückläufige<br />

Entwicklung einiger Arten, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>s Nie<strong>de</strong>rwil<strong>de</strong>s Sorge.<br />

Hieraus ergibt sich <strong>de</strong>r Arbeitsbereich <strong>de</strong>s EWI. Die umstrittene Stellung<br />

<strong>de</strong>r Jäger im Ökosystem lässt sich nur durch eine fachlich fundierte, auf wissenschaftlichen<br />

Fakten basieren<strong>de</strong> Darstellung <strong>de</strong>r Jagd festigen. Eine qualifizierte<br />

Vertretung <strong>de</strong>r Jäger in allen Organisationen, die sich mit Wildtieren<br />

und <strong>de</strong>ren Erhaltung befassen, ist daher unerlässlich, und zwar auf nationaler<br />

und beson<strong>de</strong>rs auf internationaler Ebene. Denn diese bestimmen zunehmend<br />

mehr auch das heimische Jagdwesen. Dies gilt insbeson<strong>de</strong>re für die<br />

Bejagung ziehen<strong>de</strong>r Arten, damit <strong>de</strong>n weitaus größten Teil unseres Flugwil<strong>de</strong>s.<br />

Mit dieser Thematik befasste sich <strong>de</strong>r Leiter <strong>de</strong>s EWI, Prof. Dr. Heribert<br />

Kalchreuter vorrangig in folgen<strong>de</strong>n Gremien, in <strong>de</strong>nen er <strong>de</strong>n DJV vertrat.<br />

Bonner Konvention zur Erhaltung<br />

wan<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>r Tierarten (CMS)<br />

CMS ist eine vom Umweltprogramm <strong>de</strong>r Vereinten Nationen (UNEP) initiierte,<br />

1979 in Bonn angenommene und 1983 ratifizierte internationale Naturschutz-Konvention.<br />

Im Gegensatz zur Berner Konvention bietet diese die<br />

Möglichkeit, zur Erhaltung wan<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>r Tierarten Regionalabkommen („Agreements“)<br />

über mehrere Staaten hinweg abzuschließen. Anhang I enthält<br />

Arten, die weltweit vom Aussterben bedroht sind, Anhang II solche in ungünstigem<br />

Erhaltungszustand o<strong>de</strong>r die von einem Abkommen profitieren wür<strong>de</strong>n.<br />

Bislang gibt es sechs solcher Agreements (z.B. für Wasservögel, Fle<strong>de</strong>rmäuse,<br />

Kleinwale). Vergleichbare „Memoranda of Un<strong>de</strong>rstanding“ betreffen einzelne<br />

Arten (z.B. Großtrappe o<strong>de</strong>r Seggenrohrsänger).<br />

Die Funktion von CMS obliegt <strong>de</strong>m Sekretariat, <strong>de</strong>m ständigen Ausschuss<br />

und <strong>de</strong>m Wissenschaftlichen Rat. Alle zwei bis drei Jahre berichten diese<br />

während <strong>de</strong>r Konferenzen <strong>de</strong>r Vertragsstaaten (COP).<br />

Achte Vertragsstaatenkonferenz (COP 8) von CMS<br />

16.–25.11.<strong>2005</strong>, Nairobi, Kenia<br />

Vom 16.–18.11. tagte <strong>de</strong>r Wissenschaftliche Rat, zu <strong>de</strong>m HK von einem<br />

Schweizer Ratsmitglied als Beobachter eingela<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>. Von jagdlicher<br />

Relevanz waren folgen<strong>de</strong> Themen:

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